03/10/09

Henriette lud in das Haus des Prinzen ein und viele Domänenmitglieder folgten ihrem Ruf. Obwohl die Gastgeberin nicht anwesend war und sich durch den Ghul des Prinzen entschuldigen ließ, begannen bald rege Gespräche. Clan Ventrue – in Belgleitung zweier Ghule – zeigte die größte Präsenz an diesem Abend, wohl beflügelt durch das „Wehrpflichtedikt“ Suredins. Und dies trotz der Abwesenheit des Prinzen, der Henriette für einen „kurzen Einsatz“ zwangsrekrutiert hatte.

Schnell geriet Suredin mit Tatjana aneinander, was diese zu diesem Zeitpunkt lediglich mit einem Lächeln und ein paar spitzen Bemerkungen abtat. Das Schreiben Suredins jedoch, mit dem er die Kainiten der Domäne zur Wehrpflicht bzw. zur Wehrgeldzahlung aufgerufen hatte, wurde äußerst lebhaft bis ungehalten von allen Beteiligten diskutiert. Clan Brujah hatte seine „Schulden“ in Gänze, auf einmal und „auf den Cent genau“ in vielen, vielen kleinen Münzen vor Suredins Anwesen gezahlt, Haus und Clan Tremere hatten, ebenso wie Clan Ventrue, eine Bankanweisung getätigt. Amar, der sich seit kurzem Primogen der Gangrel nennen durfte, teilte Herrn Suredin entschlossen mit, dass man gerne bereit sei, ihm Ghule zur Verfügung zu stellen, jedoch kein Geld beisteuern könne, wolle und werde. Die Ghule in Form von Ratten, Fledermäusen und einer Katze würden ihm in der nächsten Nacht zugehen. Nicht sehr erfreut (um es einmal milde auszudrücken) von dieser Entwicklung zog sich Suredin mit Erich alsbald zur Beratung der taktischen Vorgehensweise in Bezug auf die Blutjagd auf die Nosferatu Bertram und Brunn ins Hinterzimmer zurück.

Währenddessen plauderten die übrigen Anwesenden über die ausgerufene „Wehrpflicht“ im Zuge der Blutjagd. Viele der Anwesenden ereiferten sich darüber, dass sie bereits mehr geleistet hätten als Suredin, da sie entweder in den Unterschlupf der Kanalratten eingedrungen wären oder oberirdisch bereits viele Nächte nach ihnen suchen würden.

Einige Zeit später verließ Tatjana auf einmal überstürzt und ohne ersichtlichen Grund das Treffen, nur damit wenig später festgestellt werden konnte, dass sie ihr Handy vergessen hatte. MzB versuchte nämlich ziemlich dringlich seine Regentin zu erreichen und war nicht wenig irritiert, plötzlich mit Erich zu sprechen, weil Tatjana wohl gegangen wäre, ohne ihr Handy mitzunehmen und ohne zu sagen, wohin sie gegangen wäre. Er habe eine Adresse, wo sich höchstwahrscheinlich der Anarch van der Veek aufhalten würde, könnte aber zur Zeit nicht selbst dort hin gehen. Schnell wurde beschlossen, diese geschlossen aufzusuchen, um ihn ein für allemal dingfest zu machen.

An der genannten Adresse angekommen, hörte man schon von draußen einen äußerst lautstarken Streit zwischen Nick und Tatjana. Beide hatten sich anscheinend so in Rage geredet, das sie die eindringenden Suredin und Erich erst bemerkten, als diese den Raum des Streits betraten. Verärgert über die Störung fauchten beide reflexhaft die Eindringlinge zurück, nur um sich direkt wieder ihrem kurz vor der Explosion stehenden Streit um Traditionen, Lügen und Verrat zu widmen. Nur wenige Sekunden später wurde Nick von einem massiven Holztisch, der die beiden Streithähne trennte, in den Nebenraum geschleudert. Tatjana – anscheinend kaum mehr bei Sinnen und Morddrohungen brüllend – auf dem Fuße. Ein Krachen des alten Mauerwerks ließ auch die draußen unter den Fenstern als Wache postierten Lane, von Hohenzollern und von Burgund mit zwei der Ghule aufschrecken. Bevor jedoch jemand eingreifen konnte, hatte Nick sich aus den Trümmern wieder aufgerappelt und war mit übermenschlicher Geschwindigkeit in den nahen Wald geflüchtet. Die Verfolgung brachte nur eine Leiche zum Vorschein, deren Auto er anscheinend gestohlen hatte.

Schnell wurde die Verfolgung des Flüchtigen aufgenommen, der durch einen Peilsender, den Tatjana ihm in weiser Voraussicht zur Begrüßung zugesteckt hatte, geortet werden konnte. Es konnte jedoch nicht mehr verhindert werden, dass Nick versuchte, das Auto IN die Prinzenvilla hinein zu fahren. Zum Glück konnte er dabei am Zaun von den installierten Sicherheitsmaßnahmen gestoppt werden, was allerdings zwei Sicherheitsleute des Prinzen das Leben kostete. Auf seiner weiteren Flucht zu Fuß durch die Bünder Innenstadt hinterließ er mehrere Leichen. Diese wurden von den Verfolgern jedoch rechtzeitig entdeckt und beseitigt, bevor die Blutleere der Körper bei zufällig vorbeikommenden Passanten zu weiteren Fragen führen konnte. Eine anscheinend endlose Zeit später wurde Nick von Erichs Ghul entdeckt und konnte nur kurz darauf von Erich selbst mit Hilfe von Suredin dingfest gemacht werden.

Auf telefonische Anweisung von Tatjana, die wegen einer möglichen Maskeradegefährdung aufgrund ihres extrem aufgewühlten Zustandes und ob der Sicherung der Maskerade an dem zerstörten Haus nicht an der Jagd durch Bünde beteiligt war, brachten die erfolgreichen Jäger den Anarchen van der Veek zum Haus des Prinzen, wo sie bereits von der Regentin erwartet wurden. Trotz des lautstarken Protests von Suredin, der sich mit jedem Widerwort mehr um Kopf und Kragen und Tatjana mehr in Rage redete, wurde Nick van der Veek standesrechtlich enthauptet, ohne die von Suredin geforderte Verhandlung oder ohne letzte Worte. Auch großes Publikum wurde dem gepflockten Toreador verwehrt. Seine Überreste wurden Haus und Clan zur weiteren Verwendung übergeben.

Nachdem sich die Gemüter ein wenig beruhigt hatten, löste sich der Abend dann auch relativ schnell auf.

02/10/09

Am 02.10., die Nacht vor Ablauf des „Ultimatums“ welches Ismael Suredin jedem Mitglied in der Domäne gestellt hatte, lud Erich Rabe ein, um über eben dieses Ultimatum zu diskutieren.

Neben der Prinzregentin Tatjana Wolff und ihrer Clansschwester Samantha Meinert, fanden auch Richard Lane, Tara Defolg, Johannes Gundlach sowie Herr Möbius, der Ghul der Freigräfin von Burgund und Amar samt Paul seinem quirligen und vierbeinigen ‚Mitarbeiter’ den Weg zur Geißel. Zu späterer Stunde vervollständigten noch Dr. Jaqueline Brown und Herr Döring, ein Ghul des Prinzen, die Runde.

Angeregt wurde über den Brief des Ventrue und die Blutjagd diskutiert. Auch andere Themen, wie der bevorstehende Ball des Clans der Rosen in München, kamen zur Sprache, jedoch kehrten die Gespräche immer wieder zum Hauptthema des Abends zurück: Die Forderungen des Herrn Suredin.

Weit nach Mitternacht löste sich die Gesellschaft langsam auf, jeder in gespannter Erwartung auf die folgende Nacht.

12/09/09

Der Malkavianer-Neonat Gundlach lud die Domäne zu einem formlosen Treffen. In einem einsam gelegenen Häuschen trafen sich viele Mitglieder der Domäne Teutoburg. Clan Brujah erschien mit ihrer Primogena Dr. Jack Brown, der Geißel Erich Rabe und Sam Meinert. Von Clan Gangrel waren Amar und Jen anwesend, die sich den ganzen Abend über des öfteren nach draußen verzogen. Clan Nosferatu wurde nur durch Richard Valerian Lane vertreten, der sich an diesem Abend zum Primogen seines Blutes ausrief. Haus und Clan entsandten Frau von Braunstein und Herrn Franke, wobei letzter als erste „Amtshandlung“ begann, ein paar der benutzten Gläser zu spülen. Die Ventrue erschienen geschlossen und Herr Suredin, der von von Hohenzollern begleitet wurde, stellte die Freigräfin von Burgund, Neonatin der Ventrue, den Anwesenden vor. Ergänzt wurde die illustre Runde durch die Clansbrüder des Gastgebers, Hamisch und von Deust. Die Toreador Teutoburgs glänzten erneut mit Abwesenheit – zumindest erst einmal.

Kaum hatten sich die Gäste zu dem einen oder anderen Gespräch gefunden, als Clan Toreador auch schon seinen großen Auftritt bekam: Nick van der Veek platzte herein und suchte ganz offensichtlich die Konfrontation mit den anwesenden Ordnungs- und Etiketteaposteln. Nur kurze Zeit später wurde er von Erich für eine Unterredung mit dem Prinzen zum ASD verbracht, konnte aber unterwegs kurz vor dem Eintreffen dort entkommen. Noch bevor sich der Ärger über diese Dreistigkeit bei den Anwesenden gelegt hatte, tauchte auf einmal ein Holzkästchen auf dem Tisch auf, in dem sich offensichtlich die Asche eines Menschen oder Vampirs befand. Relativ schnell konnte herausgefunden werden, dass es sich bei der Asche um die Brujah Aleks Peters handelte, die dem Augenschein nach von Bertram vernichtet wurde, wie dieser das bereits bei seiner Verhandlung angedroht hatte. Rätselraten entspann sich über die Art, wie die Kiste ihren Weg in das Haus gefunden hatte. Schnell jedoch wurde der Übeltäter aufgespürt: Frank Niederhöfer, der erst vor kurzem von Bertram erschaffen worden war, hatte die Asche von Peters nach ihrer Vernichtung im Bau des Nosferatu eingesammelt und wollte sie ihrem Clan zukommen lassen. Innerhalb kürzester Zeit wurde aufs heftigste gestritten, was mit dem Kinde zu geschehen habe und wie mit ihm zu verfahren sei. Während dieser Auseinandersetzungen kam es auch zu Handgreiflichkeiten und einem unübersichtlichen Getümmel in dessen Verlauf Niederhöfer – anscheinend unter Beteiligung von Clan Gangrel und Haus und Clan Tremere – in Starre geschlagen wurde. Doch selbst um den leblosen Körper entstanden weitere Spannungen – war die eine Seite doch der Meinung, dass das Kind an seinen Erzeuger gebunden sei und erst wieder frei, wenn dieser vernichtet sei, so wollte die andere Seite das Kind dem letzten in Teutoburg verbliebenen Nosferatu Lane unterstellen. In der Diskussion darüber kam es zu einer heftigen Auseinandersetzung zwischen Jack und Suredin, in der beide mehrfach äußerst kurz davor waren, ihre Beherrschung zu verlieren. Wutentbrannt verließ daraufhin Jack das Treffen und Suredin konnte erneut beim Prinzen punkten, indem er ihm den torpiden Körper des Kindes Bertrams überstellen ließ.

Auch wenn es bereits spät in der Nacht war, wollten die Ereignisse des Abends anscheinend kein Ende nehmen. Nur wenig später erschienen zwei gut gekleidete Herren, die angaben, einen Termin mit der „Spezies Ventrue“ zu haben. Nach einigem Hin und Her verschwanden Herr Weber und Herr Hansen mit den Blaublütern im Hinterzimmer und wurden erst geraume Zeit später mit einem zufriedenen Lächeln im Gesicht wieder verabschiedet. Außer in ein paar kleineren Grüppchen, die immer noch ihre Pfründe sicherten, ausbauten und anderen abhandelten, wurde nun fast nur noch Smalltalk betrieben und so löste sich der turbulente Abend nur kurze Zeit vor Sonnenaufgang wieder auf.

29/08/09

Die Geißel von Teutoburg rief…

… und einige Kainskinder zu Teutoburg und Schaumburg folgten ihm.
Erich Rabe, von Prinz Meyer zu Bentrup berufene Geißel, und Dr. Brown, ihres Zeichens Primogen der Gelehrten, erwarteten ihre Gäste in einem ruhig gelegenen Haus in Bünde.

Vertreter aller Clans kamen zusammen.
Ihren Clan unterstützend erschienen Samanta Meinert, Leonhard und auch ein Reisender Namens Joe.
Herr Gundlach vom Clan des Mondes. Louise und Amar vom Clan des Tieres. Herr Alexander von Hohenzollern sowie Gräfin Violante Juliana Freigräfin von Burgund vom Clan des Szepters gaben sich die Ehre. Haus und Clan erschien mit Prof. Xenos und Frau von Braunstein.
Frau Tara Defolg vom Clan der Rosen erschien nach langer Abwesenheit auch mal wieder. Zur Überraschung aller ließ es sich Richard Valerian Lane vom Clan der Verborgenen auch nicht nehmen zu kommen.
Immerhin sollte es an diesem Abend mal wieder um seinen Clan gehen, besser gesagt um die Jagd auf seine flüchtigen Clansbrüder Bertram und Brunn.
Die Blutjagd war ausgerufen, und nun sollte sich zeigen, welche Kainiten der Geißel zur Seite stehen würden.

Mit Hilfe von Herrn Lane, stellte die Geißel schnell ein Team zusammen, da sich fast alle Anwesenden nicht nur geistig an der Jagd beteiligen wollten.
Herr Lane bot trotz aller Zweifel und Anschuldigungen seine Hilfe an. Er hatte mit seinen in Verruf geratenen Clansbrüdern nichts zu tun und stellte dies mit seiner vollen Kooperation dar. Wenn auch noch etwas unsicher, schien sich doch jeder darüber zu freuen, denn niemand betrat gern ein Rattennest, wenn man keinen Führer hatte.
Der Rest des Abends verlief ruhig und angenehm. Clan Brujah baute überschüssiges Jagdpotenzial schon mal im Vorfeld mit einer Rangelei ab, deren Mittelpunkt mal wieder Frau Meinert bildete. Doch das warum und wieso behielten die Gelehrten für sich.
Alles in allem, ein sehr zufrieden stellender Abend.
Die Jagd konnte beginnen.

22/08/09

Ismail Suredin, Neonat des Clans Ventrue, hatte mit großen Worten ins Elysium geladen, das er selbst als Hüter des selbigen mit allen Mitteln verteidigen würde. Seine Sicherheitsvorkehrungen für einen ungestörten Abend suchten ihres Gleichen. Der feierliche Rahmen, der hätte entstehen können, wurde von der Verhandlung gegen den Nosferatu Wilhelm Bertram wegen Bruchs der 1. Tradition empfindlich gestört. Trotzdem folgte eine elustre Gästeschar der Einladung. Clan Brujah war geschlossen anwesend, Clan Gangrel wurde vertreten durch Amar und Louise. Die Malkavianer bekamen Verstärkung durch einen Neuankömmling – Charlotte Welter wurde von Gundlach dem Prinzen vorgestellt, und von Deust ließ sich das Spektakel natürlich auch nicht entgehen. Neben dem Angeklagten Bertram waren noch seine Clansbrüder Brunn, der sich in neuem Gewand mit einer Guy Fawkes-Maske präsentierte, und Lane anwesend. Von den Toreador Teutoburgs ließ sich jedoch zu so früher Stunde noch niemand blicken, so dass der Ancilla Bourbon aus München seine Clansschwester Henriette erst zu späterer Zeit begrüßen konnte. Die Tremere waren nur durch Frau von Braunstein vertreten. Der Clan der Könige wartete neben Gastgebeber und Prinz noch mit Herrn von Steineck auf.

Die Anklage, geführt von Erich und Tatjana, trat zwar augenscheinlich wütend, aber dennoch sehr selbstsicher an, hatten sie es doch geschafft, des Nosferatu im Vorfeld der Verhandlung habhaft zu werden. Ebenfalls sehr selbstsicher, aber augenscheinlich überhaupt nicht wütend, sondern sehr gelassen – nachdem er von Erich entpflockt worden war und diesen daraufhin nicht Herr seiner Sinne angegriffen hatte – saß Bertram auf der Anklagebank. Ihm zur Seite stand – und niemanden verwunderte dies – sein Clansbruder Brunn. Es entstand ein längeres Geplänkel mit Anschuldigungen, Gegenanschuldigungen, Unschuldigkeitsbehauptungen und nur wenigen Zwischenfällen. Es wurden viele Pausen gemacht, in denen sich die eine oder andere Partei zurückzog, um zu beraten oder zu verhandeln.

Die Stunden vergingen und auch wenn keine Zeugen befragt werden konnten, da keiner der im Ringlokschuppen anwesenden zugegen war, wurde doch bald klar, dass Bertram zu seiner Verteidigung nur sein Wort es nicht gewesen zu sein in die Waagschale werfen konnte. Die Kameraüberwachung der Diskothek sprach jedoch eine andere Sprache und auch ein – wie sich später herausstellte leicht manipuliertes – Handyvideo der Szene, das Clan Brujah einige Nächte vor der Verhandlung zugespielt worden war, zeigte Bertram als einen Maskeradebrecher. So war es dann für die meisten Anwesenden nicht weiter verwunderlich, als der Prinz das Urteil über den Nosferatu sprach. Ein letzter Versuch von Bertram aus der Sache herauszukommen – er gab an die Brujah Peters in seiner Gewalt zu haben und dass ihr bei seinem Tod ja schlimme Dinge geschehen könnten, weil sein Ghul dann wohl außer sich wäre – wurde abgeschmettert.

Um das Elysium nicht zu „beschmutzen“ sollte die Hinrichtung außerhalb des Gebäudes stattfinden. Auf dem Weg dorthin kam es – wie es fast schon zu erwarten war – zu einem Befreiungsversuch des Verurteilten durch Brunn, der dabei seine Gabe des Verschwindens einsetzte und somit das Elysium brach. Im Gebäude selbst konnte eine Flucht noch verhindert und Bertram wieder festgesetzt werden. Brunn jedoch war in dem ganzen Trubel verschwunden. Auf dem Richtplatz angekommen, tauchte er jedoch wieder auf, entriss Bertram erneut den Pflock, und in dem anschließenden Kampf, in dem Erich schwer verletzt wurde, entkamen beide.

Sichtlich wütend über die Missachtung seiner Befehle rief Meyer zu Bentrup die Blutjagd auf Bertram wegen Bruchs der 1. Tradition und Bruchs des Elysiums und auf Bertram wegen Bruchs des Elysiums aus. Und so endete der Abend ziemlich abrupt, weil sich die meisten der Anwesenden direkt auf die Suche nach den beiden Nosferatu machten.

07/08/09

Eine formlose Einladung des Malkavianer-Neonaten Cassidy erreichte die Mitglieder der Domänen Schaumburg und Teutoburg. Überraschend viele folgten ihr – auch der Gastgeber selbst, der von dieser Einladung überrascht schien, habe er sie doch weder formuliert noch verschickt. Über diese kleine Unstimmigkeit sahen die illustren Gäste jedoch gnädig hinweg und so entspann sich ein ruhiger Abend mit einer anscheinenden Zwei-Klassen-Gesellschaft. Die Schaumburger Gangrel, Snake, sein Mündel April und der frisch angereiste Blutregen und die Teutoburger Gangrel Amar und Jen bevölkerten die Küche – hin und wieder von einigen Brujah besucht, und der Rest drängelte sich im Wohnzimmer. Cassidy bemühte sich trotz des für ihn überraschenden Besuchs um seine Gäste, zu denen auch der Malkavianer von Deust gehörte. Auch der Ventrue van Doog war aus Kapstadt zurückgekehrt und brachte seinen Erzeuger mit. Gerüchten nach scheint er sich in Schaumburg niederzulassen zu wollen. Die zahlreichen anwesenden Brujah (hauptsächlich aus Teutoburg) mieden ganz offensichtlich die  zwei anwesenden Teutoburger Nosferatu. Die Gesprächsatmosphäre war den gesamten Abend über nicht wirklich entspannt – nur Clan Ventrue, allen voran Hohenzollern und seine Begleitung aus der Domäne Aachen – plauderten angeregt miteinander.

Kurze Zeit später kam es zum ersten Eklat des Abends. Der Malkavianer Hamisch spielte mit den anwesenden Gangrel auf dem Rasen vor dem Haus „Stöckchen werfen“. Zum Glück entgleiste die Situation nicht, denn von den umliegenden Häusern wäre ein rasender Gangrel ein gefundenes Fressen zum beobachten und/oder fotografieren gewesen. Kaum hatte sich das Geschehen wieder nach drinnen verlagert, als ein Mann an der Wohnungstür klingelte und allen Anwesenden mitteilte, dass Nachtmahr, Ancilla der Malkavianer, von nun an der Prinz zu Minden sei. Ein jeder habe die Wahl, sich ihm zu unterwerfen oder seine Domäne zu verlassen. Daraufhin brach er zusammen. Als er wieder zu sich kam, wusste er von nichts mehr und wurde mit „bereinigten Erinnerungen“ nach Hause geschickt. Kurz darauf wurde bestätigt, dass sich ein ähnlicher Fall in der Musikbox in Minden zugetragen haben. Der Tremere Gebar, der seit Thors anscheinender Vernichtung die Führung der Domäne inne hat, war sichtlich verärgert über diesen Zwischenfall und verlangte vom Nachtmahr binnen 72 Stunden bei ihm vorstellig zu werden, da er sonst die Blutjagd auf selbigen ausrufen würde.

Kaum hatten sich die Gemüter wieder beruhigt, als auch schon der Disput zwischen den Teutoburger Brujah und Bertram eskalierte. Im Keller kam es zu Auseinandersetzungen zwischen Bertram, Erich und Jack, die jedoch durch eine ungesehene Kraft beendet wurde und in deren Verlauf Bertram verschwand, obwohl der Ausgang von mehreren Gangrels blockiert wurde. Später sagte Jack aus, dass hinter dem Verschwinden von Bertram wohl der „Rattenkönig“, ein Nosferatu-Ahn aus Schaumburg stecken würde, da er ihr kurz sein Antlitz gezeigt und mit ihr gesprochen habe, dass sie seine Ratten hier in Schaumburg in Ruhe lassen solle, da im Moment mit dem Nachtmahr wichtigere Probleme bestünden.

Ziemlich schnell nach dieser Auseinandersetzung löste sich der Abend dann auch auf und die bedrückte Stimmung des Abends nahmen die meisten mit nach Hause.

01/08/09

Der Malkavianer Alexander Hamisch lud die Mitglieder der Domänen Teutoburg und Schaumburg nach Gütersloh ein, um einen „inoffiziellen Gedankenaustausch“ zum Tode Thors abzuhalten, der anscheinend vor zwei Wochen vernichtet wurde. Eine überraschend große Zahl von Gästen fand sich in dem kleinen Häuschen ein und die Ghulin von Hamisch hatte eine Menge beim Bewirten der Gäste zu tun. Der Prinz erschien mit Suredin und Hohenzollern im Gefolge. Die Tremere entsandten Frau Hauser, Frau Braunstein und Prof. Xenos zu dem Treffen und die Teutoburger Nosferatu erschienen vollzählig. Die Malkavianer Gundlach und von Deust komplettierten das Trio um den Gastgeber. Zahlenmäßig überlegen und mit ihrem Ahnen im Rücken erschienen nach und nach die Brujah, Rick, Tatjana, Jack, Sam und Leonhard aus Schaumburg, auf dem Treffen. Im Laufe des Abends baten der Gangrel Amar und der Malkavianer Maximilian Herrenböck um Gastrecht in Teutoburg.

Der Ablauf des Abends geriet allerdings ein wenig durcheinander, als die Brujah keine trauernden Worte zu Thors Ableben zu sagen wollten, was den Gastgeber sichtlich irritierte. Auch dass niemand seinen „Thor-Gedächtnis-Bildschirmschoner“ kaufen wollte fand er befremdlich. Dieser Bildschirmschoner hatte jedoch schon zu einiger Unruhe geführt, hatten doch ein paar der Anwesenden auf einem der Bilder, das Thor mit dem Malkavianer Cassady zeigte einen kleinen blassen Schriftzug auf Cassadys Kopf entdeckt, der „Du bist der Nächste“ aussagte. Da dieser Schriftzug jedoch nicht von allen gesehen wurde, sah auch niemand Veranlassung, dieses weiter zu verfolgen.

Der weitere Abend war geprägt von Gesprächen unter vier Augen und in kleinen Grüppchen. Es wurden Drohungen ausgesprochen, Etikette-Missachtungen geahndet, der Prinz einmal mehr von Clan Nosferatu beleidigt und Verbündete für die eigenen Kämpfe gesucht.

11/07/09

Der Primogensrat tagte – wenn auch nicht ganz vollzählig – im Haus des Prinzen. Was dort genau besprochen wurde, bleibt wohl das Geheimnis aller Anwesenden. Kurz darauf jedoch wurden die restlichen Domänenmitglieder von ihren Primogenen zu der Versammlungsstätte gerufen, um über eine eventuelle Neubesetzung ihres Clansvertreters zu beraten. Doch nur einige weitere folgten dem Aufruf, so dass neben dem Rat und dem Prinzen noch die Brujah Jack, die Nosferatu Brunn und Lane, der Ventrue Hohenzollern und die Malkavians Hamisch und von Deust anwesend waren, als die Änderungen im Prinmogensrat verkünde wurden. Im großen und ganzen gab es jedoch nur zwei Änderungen. Erich Rabe trat von seinem Posten zurück und übergab ihn Dr. Jack Brown. Stattdessen bekam er vom Prinzen das Amt der Geißel übertragen, um diesem fortan mit seiner Kampfkraft zur Seite zu stehen. Die Nosferatu hingegen verweigerten die Nennung eines Primogens. Sie wollten nur in Ruhe gelassen werden und dafür auch von niemandem weiter behelligt werden. Wäre Herr Meyer zu Bentrup die Queen, wäre er lediglich „not amused“, so aber zeigte er seinen Unmut offen und verwies den Clan der Verborgenen aus dem Bielefelder Hufeisen.

Viele weitere Dinge erregten an diesem Abend das Missfallen des Prinzen, und er wiederholte die Worte seines Amtsantritts: „Wenn Sie wirklich wollen, dass ich den Posten des Prinzen der Domäne Teutoburg übernehme, werde ich das tun. Doch dann gnade Ihnen Gott.“ Nur wenige Minuten später zogen sich die Nosferatu erneut den Zorn einiger Anwesender zu. Bertram überreichte dem verdutzen Erich ein Päckchen begleitet von den Grüßen seines Clans. In dem etwa Schuhkarton großen Paket fand Erich, der das „Geschenk“ draußen an seinem Wagen öffnete, die Leiche eines übel zugerichteten Säuglings. Den entsetzen Anwesenden gelang es trotz ihres Abscheus Erich davon abzuhalten, die Nosferatu direkt an Ort und Stelle in Stücke zu reißen. Aus einer kurz darauf stattfindenden Unterredung der neuen Geißel mit dem Prinzen drang lediglich „Sie haben einen Wunsch frei, egal welchen. Außer dem Bruch der ersten Tradition werde ich jeden gutheißen.“ nach draußen.

Doch auch hiernach kam die Gesellschaft nicht zur Ruhe, denn nur kurze Zeit später erreichte den Prinzen ein Anruf, dass in die Villa eingebrochen worden sei und ein bislang unbekannter Tresor sei aufgebrochen worden. Schnell machten sich die Anwesenden auf nach Bünde. Dort kam an das Licht des fast vollen Mondes, dass ein Mitarbeiter des Prinzen anscheinend dazu gezwungen wurde, den Tresor zu öffnen und den Inhalt – einen alten Schlüssel – zwei Straßen weiter an zwei Gestalten in einem weißen Bulli zu übergeben. Geistesgegenwärtig konnte er jedoch sein Handy in dem Transporter unterbringen, so dass selbiger relativ schnell in Kirchlengern geortet werden konnte. Unter einer Eisenbahnbrücke in einem abgelegenen Industriegebiet fielen die beiden „Gäste“ samt ihres attraktiven „Mitternachtssnacks“ relativ schnell dem Unmut des Prinzen zum Opfer. Doch nicht bevor sie ihren Auftraggeber, eine Ventrue mit ihrem Klüngel, verraten konnten, die sich in Bünde bei einer Großküchenfirma aufhalten sollte und der sie den Schlüssel aus der Villa übergeben hatten. Drei Leichen, einen ausgebrannten Bulli und eine kurze Fahrt später traf der Prinz mit seinem Gefolge bei der genannten Firma ein. Alles schien ruhig, doch der Schein trog. Hier ein kurzes Scharmützel mit einem Brujah und dort ein kurzer Kampf mit einer Gangrel. Doch die Ventrue war wie vom Erdboden verschluckt. Sie war entkommen. Und mit ihr der Schlüssel. Doch bevor sich Niedergeschlagenheit breit machen konnte, wurde bei dem vernichteten Brujah eine Karte mit Koordinaten entdeckt, die zum Doberg nach Bünde führten.

Wiederum eine kurze ziemlich rasante Fahrt später folgten die Versammelten der Brujah Jack und ihrem Navigationsgerät in den Doberg hinein. Dort stießen sie auch auf die entflohene Ventrue, die anscheinend etwas suchte und überwältigten sie. Des gestohlenen Schlüssels entledigt, hauchte auch sie bald ihre Existenz auf dem Waldboden wegen Bruch der 2. Tradition aus, nachdem sie von einem „Schatz“ erzählt hatte, von dessen Existenz sie gerüchteweise erfahren hätte und der sich hinter der Tür, zu der dieser Schlüssel passt, befinden sollte. Nur kurze Zeit später entdeckte Erich eine alte, zugewucherte und gut versteckte Tür, in deren Schloss mit etwas Fingerspitzengefühl auch der Schlüssel passte. Laut knarrend öffnete sich die Tür und gab den Blick auf eine Treppe frei, die ins dunkle führte. Abgestandener, muffiger Geruch wehte den langsam die Treppe hinab schleichenden Vampiren entgegen, bis sie auf eine stockdunkle Höhle stießen. Mehrere herab gestürzte Felsbrocken, die einige uralte Maschinen unter sich begraben hatten, ließen den Schluss zu, dass sie sich hier wohl in einer alten, stillgelegten und vergessenen Mine befanden. Vorsichtig und mit viel zu wenigen Taschenlampen bewaffnet schlich sich die Gruppe durch Räume und Gänge. Schnell trennte man sich in verschiedene Grüppchen auf – wie es schien eher unfreiwillig, aber es ließ sich anscheinend nicht vermeiden. Plötzlich geriet Erich in einen Stolperdraht, der eine schwere Steintür hinter ihm, von Hohenzollern, Gundlach und einigen anderen schloss. Eingeschlossen in einem Raum ohne weitere Ausgänge wurden sie sich schnell der Konsequenzen bewusst, die sie erwarten würden, sollten sie keinen Ausweg finden. Doch Erich entdeckte einen Steinblock mit zwei Löchern, die so aussahen, als sollte man seine Hände dort hinein stecken. Er und Gundlach taten die todesmutig, konnten ihre Hände aber ob sich in ihr Fleisch bohrender Stahlklammern nicht wieder herausziehen. Im Innern ertasteten sie einen Mechanismus und schafften es gemeinsam, ihn in der richtigen Art und Weise zu betätigen, so dass die Tür sich wieder öffnete. Doch nun war draußen niemand mehr, denn die restlichen Vampire waren mittlerweile weiter gegangen – ob sie den Verlust ihrer Kampfgefährten nun bemerkt hatten oder nicht, sei einmal dahingestellt. Sie trafen kurze Zeit später auf einen eingestürzten Raum, in dem sich nur ein paar Kriechgänge befanden. Der Prinz ging ganz selbstverständlich auf die Knie und machte sich mit einigen anderen daran, diese Gänge zu erkunden, da auch er mittlerweile höchst interessiert an der Art des Schatzes war, der hier versteckt sein sollte. Doch am Ende der Gänge trafen sie nur auf einen Gangrel, der dort wachte und – nachdem er festgestellt hatte, dass der Domänengründer Konrad von Tecklenburg nicht bei ihnen war – eine Legitimation in Form des Siegel des alten Ventrue forderte. Da MzB dies nicht vorweisen konnte, griffen sie an. Während dieses Kampfes und der noch folgenden wurden mehrere Mitglieder der Domäne von den Klauen und Schwertern der Angreifer teils schwer verletzt und die Nosferatu brachten nach einem größeren Kampf die Brujah gegen sich auf, als sie den schwer verletzten Erich in Gestalt seiner sterblichen Verwandten verhöhnten um sich sofort darauf wieder in Luft aufzulösen.

Einige Rätsel und Fallen später, der Morgen war nicht mehr fern, das konnten die Anwesenden sogar so tief unter der Erde spüren, fand schließlich der Ghul des Prinzen eine Falltür, die in einen kleinen, niedrigen Raum führte. Hier lag in einer kleinen Truhe und geschützt durch einen silbernen Schriftrollenbehälter ein altes Pergament. Vorsichtig wurde es entrollt, sollte sich hier in diesen Katakomben doch irgendwo ein Schatz befinden. Vielleicht fand sich ja hier ein weiterer Hinweis darauf. Doch wer sich reich wähnte an Gold, Silber und Juwelen wurde hier bitter enttäuscht, denn der „Schatz“, der hier an das Licht der Taschenlampen kam, war nichts anderes als der Vertrag, der im 18. Jahrhundert von Konrad von Tecklenburg aufgesetzt und von allen Primogenen der damaligen Zeit gegengezeichnet wurde. Dieser Vertrag besagt, dass nur ein Nachfahre aus dem Blute Konrads von Tecklenburg ein wahrer Prinz der Domäne Teutoburg sein könne. Alle anderen, die nach diesem Amte strebten oder es inne halten werden für vogelfrei nach den Traditionen erklärt.

Um dem drohenden Tagschlaf in diesen Höhlen und Gängen zu entgehen, machten sich die Vampire schnellstmöglich wieder auf zum Eingang, um von dort in ihre sicheren Zufluchten zu fliehen. Doch eine Handvoll von ihnen verlor den Anschluss und wurde erneut in dem Raum mit der tonnenschweren Steintür eingeschlossen. Dieses mal war es der Ventrue von Hohenzollern, der den Mechanismus zum Öffnen der Tür trotz der Wunden in seinem Arm entschlüsselte, so dass auch diese kleine Gruppe mit den ersten Vorboten des nahenden Tages kurz nach den anderen die Oberfläche erreichte und es gerade noch schaffte, sich vor der drohenden Sonne und dem bleiernen Schlaf in Sicherheit zu bringen.

03/07/09

Independance Day Gartenparty

Jaqueline Brown lud zu einer spontanen Gartenparty ein um in den amerikanischen Nationalfeiertag hineinzufeiern. Die Primogene Bertram (Nosferatu), Marlik (Gangrel) und Rabe (Brujah) gaben sich die Ehre. Herr Bertram brachte sein Child mit, welches er auf der letzten Party von Dr. Brown erschaffen hat, und Sam Meinert vervollständigten die Runde. Im Schatten der Sparrenburg wurde friedlich und mit vielen konstruktiven Gesprächen in den Independance Day hineingefeiert.