2002

18.01.2002 Liebig lädt ein
Der Einladung folgen lediglich Tatjana, Lenner, Benkmann und Arcangel. Der Abend verläuft ruhig, außer ein paar Sticheleien, wegen der dilletantischen Ausführung von Jacks Befreiung Ende Dezember und der folgenden Zeitungsartikel.


01.03.2002 Kalkscheune in Berlin
Tatjana und Babs gehen zu dem Neonaten-Treffen in der Diskothek. Rick gibt seinem Kind die Ghule Max und Sebastian zur Seite. Das dies keine falsche Entscheidung war, zeigen bald die Gerüchte, dass Sabbatanhänger gesehen wurden. Auch der blutgejagte Gangrel-Ahn Darwin Arrum erscheint. Dennoch bleibt alles ruhig.

Kaum einer der ansässigen Kainiten macht sich die Mühe, die auswärtigen Gäste kennen zu lernen oder in sonst einer Weise gastfreundlich zu wirken. Und was allen am meisten zu Denken gibt, ist die Tatsache, dass der Gastgeber, ein Toreador namens Steiner, den ganzen Abend nicht auftaucht.


02.03.2002 Museumsinsel Berlin

Der Markgraf von Berlin Friedrich Lothar von Habsburg hat die Kainiten Deutschlands zum sogenannten Danse Noir eingeladen. Neben dem Prinzen reisen aus Teutoburg noch Malfort, Tatjana und Babs an. Letzterer fällt sofort auf, dass alle Prinzen und Ahnen öffentlich vorgestellt und dann zu einem anderen Raum geführt werden. Mit Ausnahme von Rick! Erinnerungen an Wien werden wach, als auch Hohensyburg nicht nach oben gebeten wird.

Das Getuschel wird lauter, als Carlos Ponte, der Archont des Gangrel-Justikars, eintritt. In seiner Begleitung Darwin Arrum. Demonstrativ nehmen die Brujah-Ahnen die beiden in ihre Mitte.

Eine fast greifbare Unruhe hat vor allem die anwesenden Gangrel erfasst. Sie beobachten argwöhnisch alles, was um sie herum geschieht, so entgeht ihnen nicht, dass die Brujah-Ahnen zusammen mit Arrum den Raum verlassen.

Nach einiger Zeit wird verkündet, dass Arrum im Thronsaal der Prozess gemacht würde. Fast alle anwesenden Neonaten und Ancilla stürmen sofort dorthin. Auf Geheiß Hohensyburgs und Gudds werden sie eingelassen und werden Zeugen, wie Arrum zwar mehr oder weniger freigesprochen wird, andererseits Gudd und der Markgraf dies nicht anerkennen. In den hitzigen Debatten sind zwei Dinge wichtig: Gudd verbannt Clan Gangrel aus seiner Domäne und Wolf, ein Ahn der Gangrel aus der Umgebung Berlins tritt aus der Camarilla aus. Dieser Austritt sorgt für weitere Diskussionen. Doch anscheinend bleiben die anderen anwesenden Gangrel der Sekte treu, wenn auch nicht alle so überzeugt dabei sind, wie Darwin Arrum.

Auch danach verläuft der Abend nicht ruhig. Die Spannung vor allem der Clans Ventrue und Brujah untereinander ist so deutlich, dass es zeitweilig um das Elysium nicht gut bestellt scheint. Doch es geschieht nichts, bis der Brujah-Ahn Stolzenfels den Markgrafen offen anklagt, die Domäne nicht führen zu können. Hohensyburg und Gudd greifen in den Konflikt ein und bestimmen, dass zwei Neonaten für die beiden Streithähne kämpfen sollen. Der Kampf wird im Thronsaal vor den Augen aller durchgeführt. Der Ventrue gewinnt und die beiden eigentlichen Kontrahenten erklären, dass das Duell keinen Sieger oder Verlierer kennt und legen ihren Streit vorerst bei.

Einige Zeit später werden die Kainiten nochmals in den Thronsaal gerufen. Habsburg bekundet seinen Willen die Toreador-Ahnin Lady Fiona Di Diachiami zu ehelichen. Diesbezüglich wird ein Vertrag öffentlich gemacht, der es der Toreador in alle Ewigkeit verwehrt, die Macht über Berlin zu erlangen. Und sie wird ihren Namen ablegen und den Habsburgs annehmen. Außerdem verkündet die Ahnin – auch wenn es ihr sichtlich missfällt – dass sie sich von den Taten ihres Erzeugers Noah distanziert.

Danach klingt der Abend langsam aus.


05.03.2002 Ausstellung in Bielefeld

Lina Engel, eine junge Toreador, stellt ihre Bilder aus. Dies bleibt bei fast allen Kainiten der Domäne unbekannt. Lediglich Herr Benkmann findet den Weg in die Bielefelder Galerie.


09.03.2002 Babs lädt nach Herford

Liebig, Schwertmann, Benkmann und Arcangel folgen der Einladung und finden sich in der Villa am Werre-Ufer ein. Ein unbekannter Brujah namens Peter Reinert stellt sich ebenfalls vor. Der Prinz hätte ihm von dem Treffen erzählt. Mehr oder weniger vertrauensselig berichten die Kainiten über die Geschehnisse in der Domäne.

Babs verteilt Einladungen zu einer außergewöhnlichen Primogenssitzung an Benkmann und Liebig, der jedoch zu dem Termin nicht kann, worauf einige Zeit später ein Bote einen weiteren Brief für Schwertmann bringt. Trotz einiger Spekulationen findet niemand heraus, weshalb selbst Clans ohne Primogen eingeladen wurden, was auf äußerste Wichtigkeit des Zusammentreffens hindeutet.

Die Gangrel berichtet kurz von den Ereignissen in Berlin und ist sichtlich wütend auf Herrn Meyer zu Bentrup, der die Domäne in Verruf gebracht hatte und somit schuld an der Missachtung des Teutoburger Prinzen beim Danse war.

Neben Diskussionen über Sinn und Unsinn von Einmischung in die Politik, verbleibt der Abend mit weiterem Smalltalk ruhig.


11.03.2002 Primogenssitzung

Der Prinz hat nicht nur die Primogene, sondern auch Vertreter der Clans, die momentan keinen Sitz im Rat haben, zu einem Treffen gebeten. Also finden sich Herr Malfort, Tatjana, Babs sowie Herr Schwertmann und Herr Benkmann in der Prinzenvilla ein.

Thema ist der Austritt einiger Gangrel aus der Camarilla auf dem Danse in Berlin. Rick fürchtet, dass der Nächtliche, wenn er diese Nachricht erhält, es ihnen gleichtun und die Domäne nicht mehr vor den Wölfen schützen wird.

Es wird beschlossen, dass der Nächtliche informiert werden soll. So dass die Teutoburger zumindest den Zeitpunkt eines eventuellen neuen Krieges bestimmen können. Babs wird damit beauftragt, Carl zu suchen, der den Nächtlichen informieren soll.

Herr Schwertmann wird neuer Primogen der Ventrue.

Ansonsten geht es um das übliche politische Geplänkel.


29.03.2002 Ein Haus bei Herford

Frau Engel und ihr Ghul werden von einem seltsamen Wesen angegriffen. Sie versucht sogleich, den Prinzen zu erreichen. Ihr wird eine Adresse bei Herford genannt, wo sie einen Ghul Herrn Nachtigalls fände, der dann alles weitere veranlassen würde. Außerdem werde man weitere Kainiten der Domäne zur Verstärkung schicken. Herr Kröger, der Ghul, nimmt die Sache auch gleich in die Hand und fährt mit Frau Engel und Arcangel zum Tatort, einem einsamen Parkplatz in Waldnähe. Dort finden sie einen kürzlich verlassenen Lagerplatz. In einer Flasche finden sich vertrocknete Reste von Blut.

Zurück in dem Haus treffen sie auf Babs. Die Gangrel lässt sich erzählen, was geschehen ist und denkt sofort an die Ghule, die seit geraumer Zeit in der Domäne herumlaufen.

Da erscheint eine Priesterin, die zunächst nicht ins Haus gelassen wird. Auch Falk trifft ein (nicht gerade der günstigste Zeitpunkt, in die Domäne zurückzukehren). Schließlich doch im Haus kommt es zu einem sehr angespannten Gespräch mit der Fremden, die offensichtlich viel über die Kainiten weiß. Zu allem Überfluss stellen Frau Engel und Falk sich mit vollem Namen vor. Auch Babs‘ Name fällt im Laufe des Gesprächs.

Als sie gegangen ist, kommt auch Tatjana. Gemeinsam versucht man, Lösungen für die Probleme zu finden. Beunruhigt trennen sich die Kainiten nicht lange darauf.


20.04.2002 Falk lädt nach Münster

Falk hat die Domäne eingeladen, um seine Rückkehr ein wenig zu feiern. Doch außer Digger und der Gangrel Tyler, der als Gast in die Domäne zurückkehrte, kommen nur Kainiten, die der Toreador noch nicht kennt. Benkmann und Arcangel sind in der Domäne schon bekannt, doch Herr Schneider, ein Brujah hat sich erst einige Tage zuvor in Teutoburg niedergelassen. Außerdem ist ein Gangrel, namens Simon Kriga als Gast anwesend.

Schon nach kurzer Zeit erhält Digger einen Anruf von Atze, der von zwei Unbekannten verfolgt wird. Vermutend, dass es sich um die freien Ghule handelt, kommen gleich alle Anwesenden mit zu einem Waldstück in nicht allzu weiter Entfernung. Es dauert nicht lange und schon haben die Kainiten das gepflockte Opfer und seine Jäger gefunden. Es scheinen wirklich Ghule zu sein, die jedoch schnell besiegt sind. Deshalb kommen Zweifel auf, ob sie die richtigen erwischt haben.

Zurück bei Falk kommt Carl und auch Babs und Tatjana treffen kurz hintereinander ein. Sie lassen sich berichten, was geschehen ist. Auch sie können nicht verstehen, wieso die Ghule so leicht zu besiegen waren. Schließlich konnten die beiden Primogene nur mit Mühe und Not entkommen, als sie ihnen ein halbes Jahr zuvor begegneten.

Ärger gibt es an dem an sich ruhigen Abend, als die Ghulin Falks aus Höflichkeit einen Hasen erschießt, um für Tyler Blut zu besorgen. Bei dieser Aktion wird auch Kriga angeschossen, weshalb er Genugtuung von Falk verlangt.

Carl fängt urplötzlich an zu knurren und rennt schließlich davon. Eine Weile später sammeln sich Tiere um das Haus. Einige Marder machen sich an den geparkten Autos zu schaffen, sogar ein paar Rehe laufen darüber. Als Digger eine Ratte tötet, droht die Situation zu eskalieren, doch außer verbalen Anfeindungen geschieht letztlich nichts.

Die Kainiten brechen schließlich bald auf, sofern ihre Autos dies noch zulassen.


03.05.2002 Meyer zu Bentrup lädt ein

Tatjana, Babs, Falk, Storck und Schneider folgen der Einladung des Ventrue. Außerdem erscheinen einige neue Kainiten: Frau Gerber vom Clan der Malkavianer, Frau van Beienberg, ihres Zeichens Toreador und Tom, ein Caitiff. Wer allerdings nicht auftaucht, ist der Gastgeber.

Tatjana und Babs verbreiten nicht nur schlechte Laune, die anderen Kainiten müssen sogar die ganze Zeit befürchten, dass sich die beiden vermeintlichen Freunde an die Kehle springen. Bei ihrem Streit geht es noch immer um die Geschehnisse beim letzten Treffen. Tatjana hatte in einem offenen Schreiben Clan Gangrel aufgefordert, sich zu entschuldigen, was Babs verweigerte, da nicht feststeht, dass überhaupt ein Gangrel an der ganzen Sache beteiligt war.

Schließlich kommt es draußen tatsächlich zu einem Kampf, nach dem Babs verschwindet und Tatjana verletzt zur Gesellschaft zurückkehrt.

Frau Lenner trifft eine Weile später ein. Fortan ist der Abend von Smalltalk geprägt.


18.05.2002 Frau van Beienberg lädt nach Bielefeld-Sennestadt

Lediglich Frau Lenner scheint der Einladung der Toreador zu folgen, als Tom eintrifft. In seiner Begleitung drei weitere Caitiffs. Pattex, Jan und Hugl sind gekommen, um zu feiern. Da das Verständnis einer Party der Gastgeberin stark von dem der Clanlosen abweicht, kommt es zum Streit, der Tom und Jan nach draußen treibt. Kurz darauf fallen Schüsse.

Schnell rausgelaufen sehen die anderen, wie Tom und Jan in das Auto einsteigen und die anderen Caitiffs aufforderten ebenfalls einzusteigen. Die beiden Kainiten hatten die Reifen am Auto Lenners  aufgeschlitzt, was deren Ghul auf den Plan rief, den sie niederschossen. Die anschließende Machtprobe lief darauf hinaus, dass Hugel den schwerst verletzten Ghul ins Haus trugt, begleitet von der Gastgeberin, der Ventrue und Pattex. Die beiden anderen Clanlosen nutzten die Chance zu entkommen.

Da die Ventrue-Ancilla sich sofort um ihren Ghul kümmerte, um sein Leben zu retten, gelingt es auch den anderen Caitiffs zu entkommen.


07.06.2002 Storck lädt ins Bielefelder Mercure-Hotel

Frau Lenner, Frau van Beienberg und Herr Schneider folgen der Einladung Herrn Storcks, der leider aufgrund dringender Geschäfte nicht persönlich erscheinen kann. Auch Frau Gerber trifft ein. Allein, wie alle glauben. Doch nach kurzer Zeit verschwinden Gläser und Blut aus der Küche. Der Ghul ist ratlos.

Das Mysterium wird gelöst, als Janie, Max (früher Maniac) und Benkmann ihre Verdunklung fallen lassen. Die anderen sind ungehalten, da es sich um ein Elysium handelt. Dummerweise hatte der Ghul es versäumt, Frau Gerber an der Tür darauf hinzuweisen, so dass keiner der Malkavianer davon wusste.

Später kommt noch Herr Helmreich, ein Ghul Lord Malforts. Er wollte mit Herrn Storck sprechen und wartet geraume Zeit auf ihn, in der er sich mit den anwesenden Kainiten unterhält. Als deutlich wird, dass der Gastgeber wohl nicht mehr eintreffen wird, verabschiedet sich Helmreich wieder.

Den ganzen Abend über schwelt eine aggressive Stimmung unter den Kainiten. Allerdings hält das Elysium.


22.06.2002 Benkmann lädt ein

Babs, Tatjana, Arcangel, Larissa van Beienberg, Digger und Rabea Gerber finden sich in Bielefeld-Heepen ein. Ein Gangrel namens Zbysco kommt ebenfalls. Benkmann stellt in vor mit den Worten, dass er ihn vor vier Tagen traf. Vor allem Babs ist ziemlich sauer über diesen Traditionsbruch, zumal sie im Grunde als Primogen der Gangrel für Zbysco verantwortlich ist.

Plötzlich stürmt Herr Malfort wutentbrannt in das Haus. Ungehalten liest er einige Zeitungsanzeigen der letzten Wochen vor, die die Maskerade zumindest stark gefährden. Betreten schauen sich die jungen Kainiten an, da sie nicht der Aufforderung des Tremere-Ahnen folgen können. Keiner von ihnen hat eine Ahnung, wer für die Anzeigen verantwortlich ist. Dies wird durch die Einzelbefragungen, die Malfort durchführt bestätigt.

Während Malfort die Neugeborenen draußen der Reihe nach verhört, taucht ein alter Bekannter wieder auf: der DOC! Die neuen Mitglieder der Domäne können das Verhalten von Digger, Babs und Tatjana nicht verstehen, die sich gegenüber dem Neuankömmling aggressiv bis ängstlich verhalten. Drei Jahre nach seinem ersten Auftauchen hinterlässt der Doc wieder seine Würmer und eine wirft einige Zettel in die Luft, auf denen außer dem Wort „Einladung“ nichts steht. Nachdem Digger ihm das Amulett gestohlen hat, verschwindet der ungebetene Gast mit einem fröhlichen: „Ich hatte gehofft, dass ihr es tun würdet.“

Kurz darauf verabschiedet sich Arcangel. Damit verpasst sie das Eintreffen des Prinzen. Benkmann versucht ihm auf den Rat von Babs gleich zu beichten, dass er Zbysco nicht sofort gemeldet hat. Doch Rick wendet sich erst an Malfort, der ihm gratuliert. Wobei kaum einer der Kainiten zu verstehen scheint, warum.

Die Kainiten berichten ihrem Prinzen vom erneuten Erscheinen des Docs, was Malfort allerdings bestreitet, da er ihn nicht gesehen hat. (Erst da fällt den Anwesenden auf, dass der Doc immer verschwand, sobald der Tremere in die Nähe kam.)

Rick beschließt, dass Benkmann zur Strafe die nächsten zwei Monate für die Erziehung Zbyscos verantwortlich ist. Danach solle der Gangrel Babs unterstellt werden, so er nicht Malkavianer werden will. Babs ist reichlich ungehalten über diese Entscheidung, widerspricht aber nicht.

Janie erscheint und wird besonders von Rick, Babs und Tatjana mit bissigem Sarkasmus empfangen.

Ansonsten ist erwähnenswert, dass Frau van Beienberg ständig Anrufe erhält, die sie offensichtlich nicht haben möchte. Sie führt ein langes Gespräch mit Rick. Als sie danach erneut ihr Handy klingelt, entreißt Tatjana es ihr und zerstört es. Es kommt zu einem kurzen Konflikt zwischen beiden, die sich aber wieder beruhigen.

Rick möchte den Kopf des für die Anzeige, in der die ehemaligen Prinzen erwähnt werden, Verantwortlichen. Denjenigen, der Babs‘ Todesanzeige verzapft hat, verspricht er Babs zum Spielen. Wer in einer Chiffre-Anzeige den Prinzen als Preis haben wollte, soll Ricks persönliches „Spielzeug“ werden.

Weiterhin verkündet Rick, dass jeder Kainit, der nicht länger als zwei Monate in Teutoburg weilt, sich an Herrn Malfort wenden sollten, bezüglich eines Bluttests. Dies hätte bis Donnerstag zu geschehen.

Der Tremere-Ahn verlangt, dass alle an diesem Abend nicht anwesenden Kainiten sich innerhalb der nächsten drei Nächte bei ihm melden, zwecks einer genauen Befragung. Außerdem verbietet er weitere Kommunikation über die Zeitungen der Domäne. Sollten Kainiten miteinander reden wollen, so sollten sie dies gefälligst direkt tun.


23.06.2002 Primogenssitzung

Janie hat das Primogen zusammengerufen. Es gibt das übliche politische Geplänkel. Es wird beschlossen, künftig die Sitzungen wieder regelmäßiger abzuhalten.


20.07.2002 Mövenpick Hotel Bielefeld, Janie lädt ein
Nur wenige Mitglieder der Domäne folgen der Einladung der Malkavianer Primogena. Janie führt lockere Gespräche mit Schwertmann, Babs, Frau van Beienberg, Schneider und Thomas Siebert, einem Brujah, der seit über einem Jahr nicht mehr aufgetaucht war.

Für schlechte Stimmung sorgt Babs, weil sie vergeblich auf Benkmann und Zbysco wartet. Sie scheint überhaupt den ganzen Abend sehr nervös und gereizt zu sein und schaut ständig auf ihr Handy. Ohne Erfolg versucht sie jemanden zu erreichen.


21.07.2002 Nachrichten aus dem Norden
Erste Nachrichten aus Lübeck erreichen die Kainiten Teutoburgs. Entsetzt hören sie von dem Aufmarsch der Gangrel vor Prinz Gudd, der in einem Massaker mit vielen Toten auf beiden Seiten endete. Den Anwesenden des vergangenen Abends wird nun klar, warum Babs so angespannt war. Ist dies das Ende der Camarilla? Wird es Krieg geben? Die Kainiten ganz Deutschlands geraten in Aufruhr. Vergleichbar damit herrscht in Teutoburg Ruhe und Gelassenheit.


03.08.2002  Lenner lädt nach Osnabrück
Liebig, Schneider, Janie und Frau van Beienberg treffen sich in der Wohnung der Ventrue Ancilla. Hauptgesprächsthema des Abends ist natürlich Lübeck und das Verhalten gegenüber Clan Gangrel.

Janie beginnt schließlich gegen Malfort zu wettern, weil dieser Maniac zu unrecht beschuldigt hätte, beim Sabbat gewesen zu sein. Da zerbricht plötzlich ein gläserner Kerzenleuchter und eine Spitze zeigt direkt auf Janie. Sie ist sichtlich entsetzt und behauptet, der Doc wäre schuld daran.

Die Gesellschaft löst sich daraufhin bald auf.


24.08.2002  Liebig lädt nach Münster
Der Ort des Treffens war einige Wochen zuvor ein Mordschauplatz (siehe Bulletin 12). Die Gäste Frau Lenner, Frau van Beienberg und Janie, sowie ein neu zugereister Nosferatu namens Scrat erfuhren dies jedoch erst nach ihrem Eintreffen.

Plötzlich scheinen Frau Lenner, Janie und Scrat von einer Art Depression heimgesucht, die etwa eine Stunde anhält. Keiner der Anwesenden kann sich dies erklären.

Janie beschließt eine Weile in dem Haus zu wohnen, um herauszufinden, ob vielleicht die Geister der Mordopfer für das Phänomen verantwortlich sind.


07.09.2002  Der Prinz lädt ein
Viele Mitglieder der Domäne folgen Ricks Einladung. Bei seinem Eintreffen überrascht er die Kainiten mit seiner Forderung nach strenger Etikette. Babs, die ihn wie immer begrüßen will, bekommt seinen Zorn deutlich zu spüren, so dass auch sie vor dem Prinzen niederkniet.

Eine weitere Kostprobe von Ricks Spontaneität erhalten die Gäste, als die Ventrue Katrin auftaucht und als von Konrad von Tecklenburg blutgejagt entlarvt wird. Entgegen der eindeutigen Erwartungen der Anwesenden glaubt Rick der Angeklagten und hebt die Blutjagd auf, da es sich damals lediglich um Notwehr gehandelt habe.


13.09.2002  Clanstreffen in der Domäne Ruhrgebiet
Liebig, Tatjana und Babs reisen in die Nachbardomäne, um den Treffen ihrer Clans beizuwohnen.


14.09.2002  Deutschlandweites Treffen im Ruhrgebiet
Das sehr ereignisreiche Treffen wird von Gästen aus Lübeck, Bremen, Berlin, Hagen, Saarbrücken,  München und Innsbruck besucht. Aus Teutoburg sind lediglich Liebig und Babs anwesend.

Ponte, Archont des Gangrel-Justikars verkündet dessen Rücktritt und seinen eigenen.

Samuel Fitzpatrick, Ahn der freien Gangrel, reicht der Camarilla die Hand zum Frieden und bittet um Verhandlungen über eine künftige friedliche Koexistenz.

Darwin Arrum gibt bekannt, dass er fortan Ansprechpartner für die Gangrel innerhalb der Camarilla sein wird.

Prinz Hohensyburg übergibt seine Domäne an ein Triumvirat aus den Ancillae Leia van Kenobi (Malkavian), Nicolai Lachenkow (Brujah) und Herr von Rheinisch-Anhalt (Ventrue)

Prinz Gudd lässt verlesen, dass auch er seine Domäne an ein Triumvirat abgibt und sich nun als Herr über Schleswig-Holstein sieht. In Lübeck gehören die Ancillae Jaques de Molay (Malkavian), Konrad Hagelstein (Brujah) und Herr von Salm-Kyrburg (Ventrue) zu dem neuen Herrscher-Trio.


28.09.2002  Tatjana lädt ein
Lediglich Babs, Frau van Beienberg, Herr Schwertmann, Janie und ein neuer Gangrel namens Hakon Jarl folgen Tatjanas Einladung.

Der Abend verläuft relativ harmonisch, bis Janie die Gesellschaft verlassen möchte. Da zückt Frau van Beienberg einen Pflock und treibt ihn der Malkavianerin ins Herz. Zu ihrer Rechtfertigung verkündet die Toreador, dass Janie Zeichen von Diablerie in der Aura hätte. Sie hätte die Gepflockte bereits vor einigen Wochen daraufhin angesprochen. Janie hatte behauptet, der Doc wäre schuld an diesen Zeichen. Zur Klärung wird die Malkavianerin dem Prinzen überstellt.


12.10.2002  Einladung ins Fürstentum Weser
Babs reist nach Bremen, um dem Prinzen Darwin Arrum eine wichtige Nachricht von Rick zu überbringen. Sie trifft auf Gäste aus Hamburg, Verden und überraschenderweise Lübeck. Ebenso erstaunt ist die Gangrel über das Erscheinen des Nosferatu Hauenschild, der sich in Teutoburg lange nicht mehr gezeigt hat.

Der Abend verläuft ruhig und soll der Einsetzung des gemeinsamen Primogens von Bremen und Hamburg dienen. Da betreten plötzlich zwei Werwölfe den Raum, einer von ihnen stammt aus Teutoburg. Sie fordern vom Prinzen ein Gebiet seiner Domäne, da dieses verseucht sei. In diesem Gebiet befindet sich der Setitentempel, der im Sommer geschleift wurde, um Darwin zu befreien. Arrum geht auf den Handel ein, worauf ihm die Toreador Laibach übergeben wird, die noch in der Hand der Setiten gewähnt wurde.

Arrum setzt erneut ein Zeichen für die Camarilla, in dem er mehrere der Maskeradegefährdung angeklagte Kainiten seiner Domäne hart bestrafen lässt.

Prinz Logeberg von Hamburg ruft die Blutjagd auf einen Malkavianer namens Ferdinand aus, die Arrum auch für Bremen bestätigt. Der Gejagte nennt sich auch Graf von Monte Christo.

Als zwei Mitglieder des Lübecker Triumvirats die Berliner Gangrel Daikini einer Führerrolle beim Angriff auf Lübeck beschuldigen, wird diese gepflockt. In der anschließenden Diskussion um ein gegenseitiges Annähern bieten Arrum und Logeberg, beide Ahnen der Gangrel, an, Daikini an Lübeck auszuliefern. Dies scheint dem Brujah Hagelstein genug, doch der andere Konsul, der Ventrue Salm-Kyrburg ist nicht zufrieden. Sein Redeschwall ist nicht zu bremsen, so dass die Prinzen ihr Angebot zurückziehen und Daikini wieder wegbringen lassen. Der Streit geht soweit, dass Salm-Kyrburg alle Lübecker auffordert, das Treffen sofort zu verlassen.


19.10.2002 Frau van Beienberg lädt nach Bielefeld
Der Einladung der Toreador folgen Herr Malfort, Tatjana, Babs, Schneider und Hakon.

Schneider wird von den drei Primogenen in die Zange genommen, weil er sich angeblich geweigert hatte, ohne direkte Aufforderung des Prinzen den Sabbat zu bekämpfen. Der Brujah kann dies jedoch klar stellen und so verläuft der Abend in der Folge ruhig.

Lediglich der plötzliche Aufbruch Frau van Beienbergs sorgt noch einmal für Unmut, da dies sich für eine Gastgeberin nicht geziemt.


02.11.2002 Babs lädt nach Westbevern
Neben Rick, Herrn Malfort, Tatjana, Frau van Beienberg, Schneider und Hakon finden sich auch zahlreiche Gäste aus den Domänen Fürstentum Weser, Hamburg und Hagen ein.

Rick hebt das Edikt von Bergens auf, dass Darwin Arrum als persona non grata gesehen wird und heißt den Gangrel in Teutoburg willkommen. Malfort verkündet daraufhin wutentbrannt, dass er nach 200 Jahren die Domäne verlassen wird. Rick macht keine Anstalten, den Tremere-Ahnen aufzuhalten.

Außerdem gibt Rick bekannt, dass er die Domäne im Süden erweitert und so die Stadt Gütersloh nun zu Teutoburg gehört.

Im weiteren Verlauf kommt es zu vielen anregenden Gesprächen.


09.11.2002 Danse Macabre in Berlin
Prinz Friedrich Lothar von Habsburg lädt zur Feier seines einjährigen Thronjubiläums. Neben Berliner Kainiten finden sich Gäste aus Lübeck, Magdeburg, Hagen, München und Saarbrücken sowie Babs und Hauenschild in der Hauptstadt ein.

Aus Sicherheitsgründen findet die Feierlichkeit in einem alten Luftschutzbunker statt. Trotz des Kriegsrechts über Berlin beginnt der Abend relativ ruhig. Hauenschild tritt schon früh die Heimreise an.

Die Ruhe ist jedoch vorbei, als von Habsburg um 23 Uhr beginnt eine „Abrechnung mit den Berliner Kainiten“ zu verlesen. Viele werden für Putschversuche oder anderweitig fehlende Loyalität gerichtet. Ein Brujah, der in mehreren Domänen der USA blutgejagt ist, verliert sein Unleben.

Der Unmut der Gäste wächst stetig und scheint seinen Höhepunkt zu finden, als Habsburg verkündet, dass er den Tremere sehr viel zu verdanken hätte und fortan keine Verbrechen dieses Clans mehr geahndet würden.

Doch es kommt noch schlimmer: Habsburg sagt, er hätte, um die Sicherheit seiner Gäste zu gewährleisten, einen Pakt mit dem Sabbat geschlossen. Damit dieser die Feier nicht störe, habe man vereinbart, dass um Punkt Mitternacht, die Stadt an den Sabbat übergeben werde. Jeder Camarilla-Kainit habe bis dahin freien Abzug. Wer jedoch um Mitternacht noch in der Stadt weile, werde getötet.

Ponte, Ahn der Brujah aus München, schlägt Habsburg nieder, woraufhin der Ventrue von einer Art Bann befreit scheint. Er kann sich an nichts erinnern.

Viele ziehen es vor, die Domäne auf dem schnellsten Wege zu verlassen. Doch einige Ventrue, Toreador und Nosferatu und alle Brujah und Gangrel bleiben, um unter der Führung Pontes und von Habsburgs die Stadt zu verteidigen.

Die Übermacht des Sabbat gewinnt allerdings schnell die Oberhand und die überlebenden Camarilla-Anhänger müssen die Stadt aufgeben und fliehen.


23.11.2002 Das Primogen lädt ein
Auf einigen Umwegen gelangen die Gäste Frau van Beienberg, Hauenschild, Schneider und Hakon zu dem Haus in Bielefeld, das Liebig, Babs und Tatjana für das Treffen organisiert haben. Liebig ist allerdings nicht anwesend, da er die Patrouillen weiterführt, die die anderen für den Abend aussetzen.

Babs berichtet von ihren Erlebnissen in Berlin und es werden Pläne geschmiedet, wie man dem Sabbat am besten beikommen könnte. Der beste Ansatz scheint die Herbeirufung der flüchtigen Lasombra durch Liebig zu sein.

Da bringt ein Bote einen Brief (siehe Bulletin 13) des Prinzen, den Frau van Beienberg verliest. Darin verkündet Rick die sofortige Auflösung des Primogens, sowie die Absetzung van Beienbergs als Hüterin der Etikette und Tatjanas als Sicherheitschefin.

Einige vermuten, der Prinz sei vom Sabbat manipuliert, so wie es von Habsburg in Berlin war.

Es kommt zu Streitigkeiten vor allem zwischen Tatjana und Babs. Die eine absolut treu zu ihrem Sire und die andere aufgebracht, ob der Unverfrorenheit des Prinzen. Frau van Beienberg geht mutig dazwischen und versucht, wieder Ruhe in die Gesellschaft zu bringen.

Am Ende besteht zumindest darin Konsens, dass der Kampf gegen den Sabbat weitergehen muss.


14.12.2002 Schneider lädt nach Osnabrück
In dem Hinterzimmer im Avalon, einer neu eröffneten Diskothek in Osnabrück, finden sich neben dem Gastgeber Babs, Frau van Beienberg, Hakon und Digger ein. Außerdem kommen drei neue Kainiten: Frau von Groneberg, eine Toreador, Herr Weiding, ein Tremere und ein Nosferatu namens Zank.

Frau van Beienberg hat außerdem ihren Ghul Herrn Berger mitgebracht. Im Laufe des Abends kommt es zu einem Streit zwischen ihr und Hakon, der, zum Entsetzen aller Anwesenden, dem Ghul eine Kugel in den Kopf jagt. Herr Berger ist unrettbar verloren, was Frau van Beienberg sehr wütend macht. Doch Hakon zeigt keinen Funken Reue. Der Prinz lässt einen Brief (siehe Bulletin 13) verlesen, in dem er verkündet, dass Schaumburg fortan dem Gebiet Teutoburgs eingegliedert ist.
Niemand ist allerdings noch in der Stimmung über Politik zu debattieren, so endet das Treffen relativ früh.


25.12.2002 Hannover
Der Sabbat überfällt das Kurfürstentum Hannover. Um 2:30 erhalten die Kainiten Teutoburgs einen Hilferuf und fahren schnellstens in die Nachbardomäne. Doch sie finden kein lebendes Camarilla-Mitglied mehr. Stattdessen sehen sie sich einer Horde von 30-35 Sabbatianern gegenüber.

Der Kampf ist hart, aber der Feind wird vernichtend geschlagen. Allerdings sind auch auf Teutoburger Seite Verluste zu betrauern: Arcangel, Hagen und Schwertmann überleben den Kampf nicht. Auch die anderen sind mehr oder weniger schwer verletzt. Lediglich der Prinz ist vollkommen unversehrt.


28.12.2002 Villa Bünde
Rick hat die Domäne eingeladen und Hauenschild, Liebig, Babs, Tatjana, van Beienberg, Schneider, Hakon, Weiding, von Groneberg und Digger kommen. Er dankt allen, für ihren Einsatz in Hannover und verkündet, die Großdomäne Hannover-Westfalen, die aus den ehemaligen Domänen Teutoburg und Hannover bestehen soll.

Im weiteren Schritt straft er all jene, die sich nicht zu dem Treffen angemeldet haben (genau genommen alle außer Hauenschild, Babs, Tatjana und Liebig), damit, dass sie die nächsten drei Wochen auf Patrouille gehen müssen.

Der Tremere Weiding erhält als weitere Strafe dafür, dass er sich noch gar nicht beim Prinzen vorgestellt hat, das Verbot, die Chantry für die nächsten zehn Tage zu verlassen.

Auch Hakon wird nicht vergessen. Für die Ermordung von van Beienbergs Ghul fordert Rick, dass Hakon zwei seiner Tierghule tötet. Außerdem erklärt er den Gangrel für rechtlos, bis er seinen Wert bewiesen hat und seinen Platz in der Gesellschaft kennt.

Hauenschild nutzt die Gelegenheit, um auf das vermehrt aufkommende Thema „Vernichtung Hamburgs“ zu antworten. Er droht den Anwesenden, sich nicht mit Clan Nosferatu anzulegen, da sonst ähnliches geschehen könnte.

Der weitere Abend ist von einer Einteilung der Personen auf verschiedene Patrouillengebiete geprägt.

Da bittet Rick erneut alle zusammen. Er befiehlt, dass jedes Domänenmitglied innerhalb der nächsten drei Tage ein Kind schaffen, es in den folgenden zwei Tagen ausbilden und dann auf Patrouille schicken soll. Proteste bringen nichts. Der Prinz bleibt bei seiner Forderung.

Die Kainiten schalten Herrn Malfort ein, der die Domäne im November verlassen hatte. Dieser verbietet allen die Erschaffung der Kinder und verspricht, zurück zu kehren.

Nun müssen sich die Kainiten Teutoburgs entscheiden: Folgen sie ihrem Prinzen oder Malfort?


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2001

19.01.2001 Tatjana lädt nach Büttendorf
Herr Meyer zu Bentrup, Janie, Babs, Falk, Digger und Mort folgen der Einladung. Der Abend verläuft relativ friedlich bis Henriette, ein Kind von Theresa, nach langer Zeit in die Domäne zurückkehrt. Meyer zu Bentrup ist deutlich verstimmt, ob ihres Erscheinens.
Falk verliest den anwesenden Primogenen ein Schreiben Theresas, das ihn in ihrer Abwesenheit zum Primogen macht.

Plötzlich rast jemand in das geparkte Auto der neu angekommenen Toreador. Der junge Mann trägt eine Kutte und wird aufgrund der neuen Mordserie erst einmal hineingeholt. Zunächst erzählt er fadenscheinige Geschichten, die ihm niemand glaubt. Als Tatjana ihn bei einem Fluchtversuch niederschlägt, scheint er eine Amnesie zu erleiden. Erst geraume Zeit später fängt er an zu erzählen. Er ist in eine Art Geheimbund geraten, deren Anführer sich „Sire“ nennen lässt. Bisher hatten dieser „Sire“ und seine sieben Jünger einige Rituale zur Stärkung oder sonst was gemacht und dabei Tiere geopfert. An diesem Abend sollte jedoch eine Frau den Tod finden, weshalb Alexander geflohen war. Seine „Freunde“ waren ihm jedoch gefolgt.

Während die Kainiten noch überlegten, was zu tun sei, wurde der Fremde plötzlich erschossen. Doch niemand hörte den Schuss, geschweige denn sah den Schützen oder fand das Einschussloch im Fenster.

Der Spur des Autokennzeichens folgend machten sich Meyer zu Bentrup, Babs und Digger auf, um den „Sire“ zu finden. Doch vor dem potentiellen Haus, gerade noch rechtzeitig, erreichte sie die Nachricht, dass das Auto seit längerer Zeit gestohlen gemeldet war.


16.02.2001 Villa Bünde
Rick hat die Ansässigen Kainiten gebeten, sich an diesem Abend in der Villa einzufinden. Er selber läßt sich zunächst allerdings entschuldigen. Meyer zu Bentrup, Henriette, Tatjana, Babs, Falk, Maniac und Digger warten geduldig auf das Eintreffen des Prinzen. Da kommt ein Anruf Blackfires. Er beobachtet einen Kampf zwischen Werwölfen mitten in Herford. Babs ist bestürzt und fleht ihn an, sich versteckt zu halten. Nach Möglichkeit soll niemand davon erfahren, bevor sie nicht Rick informiert hat, dass der Nächtliche sie benachrichtigt hatte, dass die Garou in den Städten auf der Jagd sind. Wie auf glühenden Kohlen wartet sie, als plötzlich ein Fremder auftaucht. Gregorius (ein Ravnos) war auf Ricks Geheiß in die Villa gekommen und war auf dem Weg dorthin von den Garou angegriffen worden und hatte einen Arm verloren.

Kurz darauf erscheint der Nächtliche und fordert die Herausgabe des Ravnos. Die Garou wären auf der Jagd nach ihm. Falkenbach gab den Kainiten eine Stunde Zeit, ehe er das Haus verlassen und für nichts garantieren würde. Nach einigem Hin und Her ging Gregorius sogar freiwillig hinaus, gefolgt von dem Nächtlichen.

Kaum haben sich die Wogen etwas geglättet, da erscheint Herr Weber von der Gärtner-Gruppe. Er erinnert an den Vertrag, den einst Kai von Bergen unterzeichnet hatte. Nun hätten die Kainiten dagegen verstoßen, als sie einen Mitarbeiter der Gärtner-Gruppe auslieferten. Weber forderte, dass Rick ihn am nächsten Abend anrufen solle und ging.

Einige Minuten später erschien endlich Rick. Ihm wurde alles berichtet und er war ziemlich wütend. Da brachte Meyer zu Bentrup das Fass beinahe zum Überlaufen, als er Rick fragte, ob dieser kein Rückgrat hätte, um gegen die Gärtner zu kämpfen und ob er sich sein Prinzenamt erkauft habe mit Informationen an diese Organisation.


16.03.2001 Janie lädt nach Herford
Nur wenige folgen der Einladung Janies. Tatjana, Babs, Falk und Mort verleben einen eher angespannten Abend in der Wohnung der Malkavianer Primogena. Hauptthema ist Falks Einstellung zu den Ahnen. Vor allem Janie und Babs reden auf ihn ein, dass er seine Meinung ändern sollte, da man ihn sonst schnell als Anarchen bezeichnen wird. Währenddessen nutzen Tatjana und Mort die Gunst der Stunde und unterhalten sich lange allein, wenn auch nicht ganz friedlich.

Der Abend vergeht ohne weitere Vorkommnisse.


20.04.2001 Babs lädt nach Herford
Die junge Gangrel hat sich kurzfristig entschlossen, die Domäne einzuladen, um einen Clansbruder vorzustellen. Doch nicht viele finden Zeit zu diesem Treffen zu kommen. Und so lernen nur Janie, Tatjana, Maniac und Mort Kjell Ivarson kennen, der sich für eine Weile in Teutoburg niederlassen will.

Der Abend verläuft ruhig und entspannt.


11.05.2001 von Steinberg lädt nach Bad Rothenfelde
Der Nosferatu Primogen lässt sich nach langer Zeit wieder blicken. Malfort, Meyer zu Bentrup, Janie, Tatjana, Babs, Maniac, Hagen und Kjell folgen seiner Einladung in ein nobles Anwesen. Jack kehrt ebenfalls nach einigen Monaten Abwesenheit zurück und sorgt gleich für Wirbel. Denn sie ist keinen Tag zu früh wiedergekommen, um am frühen Abend die Befunde über zwei tote Vampire zu vertuschen. Ein Mann und eine Frau wurden einen Tag zuvor in einem Park in Bielefeld von Passanten gefunden. Die beiden waren schon lange Jahre tot, ihre Ausweise jedoch aktuell. Während einige darüber diskutieren, wie man das ganze am besten verschleiert, um die Maskerade zu wahren, macht Kjell sich auf in den Park, um nach Spuren zu suchen. Maniac und Babs fahren nach Münster, um die auf den Ausweisen angegebene Adresse zu überprüfen. Sie finden jedoch nur eine zwar eingerichtete Wohnung vor, in der aber anscheinend niemand wirklich wohnte.

Im weiteren Verlauf des Abends kommt es zu philosophischen Diskussionen zwischen Malfort, Meyer zu Bentrup und Hagen, an denen sich die anderen auch zum Teil beteiligen. Es geht um Themen wie „Wie wird man Ahn?“ oder „Was gibt einem die Kraft, Jahrhunderte lang zu überleben?“. Nach und nach löst sich die Gesellschaft auf.


02.06.2001 Meyer zu Bentrup lädt nach Bielefeld
Nur wenige folgen der Einladung des Ventrue-Primogens. Herr Malfort, Jack und Maniac erleben, wie der erstaunte Gastgeber von einem Unbekannten ein Päckchen mit dem James-Bond-Film „Der Morgen stirbt nie“ auf DVD erhält. Die Diskussionen über den möglichen Absender werden abrupt unterbrochen, als Tatjana und Babs in übelster Laune und zerfetzter Kleidung eintreffen. Die beiden sind mit zwei Personen zusammengestoßen, denen sie nur knapp entkommen konnten. Wie sich herausstellt, handelt es sich um Ghule, die wahrscheinlich auch für den Tod der unbekannten Kainiten im Mai verantwortlich sind.

Neben den üblichen Kleinkriegen untereinander geschieht nichts weiter an diesem Abend.


23.06.2001 Prinz Gudd lädt nach Lübeck
Tatjana, Babs und Carl reisen in den Norden und erleben einen turbulenten Abend. Ungewöhnlich ist, dass die Fähigkeit des Verbergens in den Räumlichkeiten nicht funktioniert.

Für ersten Aufruhr sorgt ein Nosferatu, der dem Prinzen verkündet, dass SIE Hamburg verlassen hat und sich nun auf weiterer Suche befände. Schnell macht es die Runde, dass in Hamburg wohl niemand überlebt hat, wobei der Name Brabant immer häufiger fällt.

Als Darwin Arrum eintrifft, berichtet er von einem Kampf um Bremen, das von Setiten korrumpiert war. Außer ihm, dem neuen und alten Prinzen habe in der ganzen Stadt nur Luna, Roman und noch zwei weitere Gangrel überlebt. Auch Oberst Schleyer, der Prinzregent von München, der Darwin bei dem Kampf zu Seite stand, zählt zu den wenigen Überlebenden. Kurz nachdem Arrum mit Prinz Gudd gesprochen hat, bittet dieser die Anwesenden herein und ruft eine Blutjagd auf Arrum aus, weil er Narnheim diableriert hätte. Der Eifer bei dieser Jagd lässt jedoch sehr zu wünschen übrig, so dass der Gangrel entkommt. Gudd (und andere Ventrue) beschuldigt die Gangrel öffentlich, sich nicht nur an der Jagd nicht beteiligt, sondern Arrum gar geholfen zu haben. Kurz darauf scheinen alle Gangrel das Treffen zu verlassen.

Wird es einen neuen Clanskonflikt geben? Wer wird sich auf welche Seite stellen? Und was ist mit den Toreador, die ja nun offensichtlich ihre Führer Visconti und Sieveking verloren haben? Werden sie sich an den Nosferatu rächen? Wird der Sabbat die Situation ausnutzen?

Diese Fragen und die Ereignisse des Abends ließen die offizielle Anerkennung der Domäne Ruhrgebiet durch Gudd nahezu untergehen.


30.06.2001 Rick lädt ein
Meyer zu Bentrup, Tatjana, Babs, Kjell und Jack unterbrechen ihre Suche nach dem „Vampir von Bielefeld“, um dem Ruf des Prinzen zu folgen. Ein neuer Brujah meldet sich als Gast an. Er heißt Thomas Siebert. Auch Herr Malfort trifft schließlich ein. Er erwartet noch einen Gast aus der Domäne Ruhrgebiet. Die Gräfin erlebte nach dem Eintreffen Diggers mit den anderen eine Art Gerichtsverhandlung über Janie und Maniac. Die beiden hatten versucht, Digger aus der Domäne zu entfernen. Nach einigen Diskussionen verfügt Rick über sie das Schicksal, das sie dem Caitiff zugedacht hatten. Vor allem Maniac bettelt fast um seinen entgültigen Tod, aber den Gefallen tut der Prinz ihm nicht. Sie werden beide gepflockt und eingebuddelt, bis irgendjemand sie findet. Des weiteren entlässt Rick Herrn Meyer zu Bentrup als Primogen, so dass die Ventrue keinen Vertreter mehr im Rat haben. Zu guter letzt ruft der Prinz die Blutjagd auf den Kunstmörder (oder „Vampir von Bielefeld“) aus.

Erste Erfolge bei der Suche nach dem unbekannten Maskeradebrecher werden auch gleich ausgetauscht und ein Versuch unternommen, die weitere Suche noch mehr zu koordinieren.

Ansonsten verläuft der Abend sehr ruhig.


19.07.2001 Blumengroßmarkt Bielefeld
Tatjana, Babs, Jack, Hagen und Kjell stellen dem Kunstmörder bzw. „Vampir von Bielefeld“ eine Falle. Es gelingt ihnen, eine menschliche Frau zu stellen. Dabei entdecken sie, dass ein Kainit im Hintergrund die Fäden gezogen hat. Die Malkavianer Ahnin, wie sie von sich behauptet, wird allerdings auch zur Strecke gebracht und gepflockt beim ASD abgegeben.


20.07.2001 Jack lädt nach Bielefeld
Babs, Hagen und Kjell kommen in Feierstimmung zu Jack. Außerdem erscheinen zwei neue Mitglieder der Domäne. Sie waren kurz zuvor eingetroffen. Es sind der Malkavianer Michael Benkmann und der Ventrue Marcus Ancillius Schwertmann. Nach einiger Zeit höflichen Geredes taucht ein Ghul Meyer zu Bentrups auf, der im Namen seines Herrn dem neuen Ventrue eine Visitenkarte und Jack einige Schriftstücke überreicht. Meyer zu Bentrup scheint die Domäne verlassen zu haben. Mit den Worten: „Prinz Gudd wartet auf mich.“ verschwindet der Gast wieder.
Der Rest des Abends ist von Gesprächen zwischen Jack und Schwertmann über Aktien geprägt.


18.08.2001 Frau Marenkowa lädt ins Ruhrgebiet
Tatjana, Babs, Liebig, Schwertmann und Hagen folgen dem Ruf der Royal Harpie des Ruhrgebiets. Sie treffen dort auf weitere Gäste aus Berlin, Lübeck und München. Das Treffen sollte den Clans die Möglichkeit bieten, sich zurück zu ziehen und sich in Ruhe auszutauschen. Jedoch lassen die Räumlichkeiten dies nicht zu. In ihrer Begrüßungsrede verkündet Frau Marenkowa dieses jedoch etwas ungeschickt und brüskiert sowohl die Gangrel und die Nosferatu als auch die Tremere. Der Abend verläuft dennoch ruhig. Ein Erlebnisbericht eines Münchner Malkavianers über seine Reisen nach Kanada trägt sehr zur Erheiterung der Gäste bei.


21.09.2001 Schwertmann lädt nach Hörste
Der Einladung des Ventrue folgen Tatjana, Babs, Jack, Kjell und Benkmann. Der normale Smalltalk wird unterbrochen durch einen Brief, den ein Unbekannter hinter Jacks Scheibenwischer gehängt hat. Darin wird ihr gedroht und Rufe nach einem Maskeradebruch der Brujah werden laut. In einem Telefonat mit dem Prinzen erteilt dieser ihr den Auftrag das Problem schnell zu lösen. Die Überwachungsvideos bringen keine weiteren Aufschlüsse, als dass es sich um einen männlichen Jugendlichen handelt.
Kurz nachdem Babs sich verabschiedet hat, trifft Frau Lenner ein. Eine Ancilla der Ventrue, die sich als Gast in der Domäne befindet.
Der Abend klingt aus mit Diskussionen zwischen den Ventrue und Kjell über den Nutzen von Geld und Luxus.


13.10.2001 Lenner lädt nach Osnabrück
Die Ventrue hat offensichtlich beschlossen länger in der Domäne zu bleiben und hat deshalb die Bewohner Teutoburgs eingeladen. Allerdings finden nur Lord Malfort, Herr von Steinberg, Hagen, Digger und eine Toreador, die sich auf der Durchreise befindet den Weg nach Osnabrück. Der Abend verläuft sehr ruhig.


03.11.2001 Verspätete Halloween-Party
Jack hat die Kainiten Deutschlands eingeladen. Jedoch finden sich nur wenige Gäste ein. Frau Marenkowa, die Royal-Harpie aus dem Ruhrgebiet, sowie die beiden Ventrue von Bohlen und Halbach und von Fürstenberg. Außerdem aus Lübeck der Nosferatu Marder, die Ventrue Petersen und die beiden Toreador Scalay und Förstermann. Aus Teutoburg sind von Steinberg, Tatjana, Babs, Schwertmann und Benkmann anwesend.
Der Abend ist geprägt von dem üblichen Smalltalk. Volker G. Schmitz, ein junger Mensch und Geschichtsstudent, den Jack mitgebracht hat, stellt sich als sehr redselig heraus. Aufgrund der Gefährdung der Maskerade durch ihn, schickt die Gastgeberin ihn nach hause.
Die Gäste brechen schließlich fast überstürzt auf, als in der Ferne Wolfsgeheul zu hören ist. Obwohl Babs nachschauen geht und dann allen versichert, dass keine Gefahr besteht, sind bald nur noch die Teutoburger Kainiten da. Also löst Jack nicht lange danach die Gesellschaft auf.


24.11.2001 Toreador-Ball in Lübeck
Von Steinberg, Lenner, Schwertmann, Jack und Benkmann treffen in Lübeck neben Gästen aus Berlin auch auf Herrn Meyer zu Bentrup. Der Abend verläuft zunächst ruhig und sie sehen verschiedene Darbietungen der anwesenden Toreador, von einer Bilderausstellung über Tanz bis hin zu Gesang. Als jedoch Prinz Gudd eintrifft, werden die ortsansässigen Kainiten unruhig. Und zwar zurecht wie sich noch herausstellen sollte. Gudd lässt zunächst das neue Senatssystem verkünden, um dann zu einer Bestrafung zu schreiten. Einige Mitglieder der Domäne haben einen blutgejagten Gangrel nicht zur Strecke gebracht, obwohl sie die Gelegenheit dazu gehabt hätten. Dafür müssen sie für einige Zeit entweder eine Krallenspur im Gesicht oder den sogenannten Ring des Kindes, der sie im Status degradiert, tragen.
Auch als Gudd gegangen ist, kommt nicht wirklich freudige Stimmung auf. Denn eine Nachricht aus München besagt, dass der Brujah Oberst Schleyer, ein bekannter Diablerist, das Prinzenamt übernommen hätte. Von Habsburg, der Markgraf von Berlin verkündet, dass er diese Herrschaft nicht anerkennt.
Ein Wortgefecht zwischen Meyer zu Bentrup und Vertigo, in Gegenwart der Berliner Toreador-Ahnin Fiona, sorgt ebenfalls für einige Aufregung. Glücklicherweise verlässt der Ventrue die Feierlichkeit bevor einer der Beteiligten die Fassung verlieren kann und das Elysium womöglich gebrochen wird.
Der Abend klingt mit einer Bauchtanz-Darbietung Fionas aus und die Gäste verlassen nach und nach das Treffen.


08.12.2001 Storck lädt nach Halle/Westf.
August Storck ist nach einigen Jahren der Abwesenheit in die Domäne zurück gekehrt und lädt deshalb alle ein. Allerdings folgt nur Babs dieser Einladung. Was die beiden an diesem Abend bereden, wird wohl für immer ihr Geheimnis bleiben.


29.12.2001 Jacks Abschiedsparty
Die Brujah möchte in ihre Heimat zurückkehren und lädt deshalb ein letztes Mal die Domäne ein. Doch als Liebig und Storck mit der frisch „gefangenen“ Nikola eintreffen, finden sie nur Jacks Ghul an die Heizung gefesselt. Er berichtet, dass mehrere Typen ihn und Jack überrumpelt hätten. Durch einen helfenden Anruf erfahren die Herren, wo sie die Vermisste finden können. Vor Ort angekommen, sehen sie Jack gefesselt am Boden in mitten eines Kerzenkreises. Drei Satansjünger versuchen offensichtlich ein Ritual zu vollziehen. Die beiden weiblichen Menschen werden schwer verletzt, der Mann niedergeschlagen. Als der Krankenwagen, den Jack gerufen hat, eintrifft, schlägt ihr Ghul einen der Sanitäter nieder. Der andere kümmert sich zunächst um die Verletzten, wird dann aber auch überwältigt und wie Kollege im Rettungswagen so mit Medikamenten vollgepumpt, dass sie in den nächsten Tagen nicht ansprechbar sein werden. Währenddessen verschwindet der männliche Satansjünger spurlos.
Während Jack sich neue Kleidung holt und dafür sorgt, dass drei Personen in schwarzen Kutten in einer Anstalt eingeliefert werden, fahren Liebig und Storck schon einmal zum Treffpunkt. Dort trifft schließlich auch Babs ein. Kurz nachdem Jack da ist, kommt auch Rick. Storck und Liebig präsentieren ihm „Nikola“. Rick bedankt sich bei ihnen, schickt die Frau jedoch nach hause und bittet sie, sich nächste Woche mit ihm zu treffen.
Dann tauchen Tatjana und eine neue Brujah namens Arcangel auf. Die folgenden Erzählungen über die Geschehnisse des früheren Abends, lassen die neu eingetroffen doch etwas staunen. Besonders Rick scheint nicht gerade erfreut zu sein, dass eine Person entkommen konnte. Da erhält Babs einen Anruf und verschwindet verärgert.
Kurz nachdem Frau Lenner eingetroffen ist, kommt ein weiterer „Gast“. Es ist der geflüchtete Satansjünger! Der Kerl strotzt vor Selbstbewusstsein und behauptet, dass er mit Hilfe seines Herrn, jeden der Anwesenden zur Strecke bringen werde. Um ihm zu zeigen, was wahre Macht ist, embraced Rick ihn kurzerhand. Die anderen Kainiten sind schockiert, wagen es jedoch nicht, gegen den Prinzen zu reden. Als auf Ricks Frage, ob jemand die Erziehung übernehmen wolle, niemand reagiert, befiehlt der Prinz schließlich, das frisch erschaffene Kind zu töten.
Der Abend klingt danach ereignislos aus.


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2000

08.01.2000 Malkavianer-Party in Dortmund
Maniac, Janie und Babs fahren hin und erleben einen lustigen Abend voller Spiele und Spaß. Die Nachricht, dass es auch in Essen und Dortmund zu Übergriffen des Sabbat kam, kann die Stimmung nicht trüben. Janie gewinnt letztendlich den ersten Preis und Maniac macht den dritten Platz.    

18.02.2000 Babs lädt nach Herford Die Gäste werden von der Anwesenheit Ricks und Herrn Malforts überrascht. Die beiden stellen sich hinter Doro, womit sie nun endgültig als Prinz der Domäne anerkannt wird.   Um ein Zeichen zu setzen, öffnet Malfort nach einem Jahr das Gebiet um die Städte Löhne und Bad Oeynhausen wieder für alle. Doro verkündet, dass sie zum Ancilla ernannt worden ist. Der Prinz und die Elder rufen auf zu Zusammenhalt und gemeinsamem Kampf für die Domäne und die Camarilla gegen die Bedrohung des Sabbat. Es entbrennt eine Diskussion darüber, wie man diesen Kampf überhaupt angehen solle. Die Elder verzweifeln fast, ob der anscheinenden Unfähigkeit der Neonates. Kaum einer scheint zu kapieren, wie wichtig Einfluss in der menschlichen Gesellschaft gerade jetzt ist. Es bleibt abzuwarten, ob die Strafpredigt Malforts vielleicht doch Wurzeln geschlagen hat.
Ansonsten ist es zum ersten Mal seit langem ein ruhiger Abend. Trügerische Ruhe…?    

25. – 28.02.2000 Der Sabbat schaltet und waltet anscheinend wie er lustig ist. Die meisten Kainiten der Domäne reißen die brutalen Nachrichten jedenfalls nicht aus dem Winterschlaf. Haben sie alle schon den Aufruf des Prinzen und die Worte Malforts und Ricks vergessen? Wenn nicht bald etwas geschieht, wird der Sabbat den Krieg gewinnen.    

04.03.2000 Maniac lädt nach Vlotho Zunächst kommen Janie, Hagen, Herr von Steinberg, Herr Hauenschild, Herr Liebig und Herr Kruse und der Abend beginnt ruhig mit angeregten Gesprächen über Gott und die Welt und auch ein wenig über die aktuellen Probleme der Domäne.   Mit der Ruhe ist es vorbei als der Prinz in Begleitung von Jack und Herrn Meyer zu Bentrup eintrifft. Doro versucht, die Leute aus ihrer Lethargie zu reißen und für den Kampf um die Domäne zu aktivieren. Doch dies führt nur zu einer angespannten Stimmung, die sich noch steigert, als Babs auftaucht. Denn Doro verlangt nun, dass alle ihre Ergebnisse, so sie denn Nachforschungen betrieben haben, bekannt geben. Jack berichtet von den Opfern des Sabbats, die sie obduziert hat, Babs reicht ein Zeichen herum, dass sich an einem der Leichenfundorte befand und Herr Hauenschild berichtet von Phantombildern, die die Polizei erstellt hat.   Diese Beschreibungen führen zu einem heftigen Streitgespräch, das zu nichts führt und letztendlich von Doro und Babs abgebrochen wird.   Danach dauert es nicht mehr lange, bis sich die Kainiten nach und nach zurückziehen.    

11.03.2000 Herr Meyer zu Bentrup lädt ein Doro hatte verlangt, dass JEDES Mitglied der Domäne an diesem Abend erscheinen soll. Diesem Aufruf sind viele aber doch nicht alle gefolgt.   Da Doro sich anscheinend verspätet, übernimmt Herr Meyer zu Bentrup die Initiative und beginnt mit der offiziellen Einteilung der Städte in Jagdgebiete. Nicht jeder scheint den Sinn dieser Aktion zu verstehen und es kommt erneut zu heftigen und unnützen Diskussionen.   Später verfügt Rick, dass ALLE Kainiten am 24. März zu einem Kampftraining zu erscheinen haben. Niemand wagt Einspruch zu erheben.   Auch dieser Abend verstreicht, ohne dass man eine Strategie findet, wie man den Sabbat finden und besiegen kann. Es scheint kaum jemanden zu interessieren, dass Doro den ganzen Abend nicht erscheint.

11.03.2000 Doro ist verschwunden Babs informiert die Primogene sowie Tatjana, Herrn Meyer zu Bentrup und Jack darüber, dass Doro seit Samstag verschwunden ist. Die Suche geht weiter.    

11.03.2000 Der Sabbat Folgende Sabbatkainiten werden von der Domäne Teutoburg gesucht

13.03.2000 Doro wird gefunden Babs erreicht Doro. Sie ist verletzt, aber es geht ihr einigermaßen gut. Dafür kann der Sabbat-Gangrel von der Fahndungsliste gestrichen werden.   Einer weniger! Aber von wie vielen?    

17.03.2000 Dortmund Doro, Rick, Herr Malfort, Theresa, Babs, Tatjana und Liebig folgen der Einladung Hohensyburg in eine Diskothek. Dort finden sich auch noch Gäste aus Bochum-Essen, Hannover und Hamburg ein. Anlass ist das dreijährige Bestehen der Domäne Dortmund. Zur Feier des Tages bietet Jared, der Prinz von Bochum-Essen, dem Dortmunder Prinzen seine Domäne an. Die so neu geschaffene Großdomäne heißt fortan „Ruhrgebiet“.   Babs stellt Doro Tyler vor, der Gangrel trieb sich in letzter Zeit in Teutoburg rum.    

18.03.2000 Hannover In Wunstorf feiert Clan Brujah ihr Mitglied Marcellus, der allerdings nicht selber kommen kann. Babs beobachtet neben Gästen aus beiden Berliner Domänen, Hamburg und Bremen links der Weser die sich zusammenrottenden Brujah. Denn Georg, der im Auftrag Marcellus‘ erscheint, versucht die Brujah aufzuhetzen, damit sie sich gegen die vom Prinzen verfügte Ausrottung der Anarchen wehren. Da ein Gangrel der Vollstrecker des Prinzen war, beäugen sich die beiden Clans misstrauisch.   Doch bevor es zum befürchteten großen Krach zwischen den Brujah und den Gangrel kommt, finden beide Clans andere Personen, gegen die sich ihr Hass wendet. Georg beginnt Streit mit einem Ventrue namens Reichsner und die Gangrel würden einen anwesenden Ravnos am liebsten endgültig von Mutter Erde entfernen.   Trotz dieser schwelenden Gewaltherde gibt es keine nennenswerten Zwischenfälle und das Elysium wird eingehalten.    

21.03.2000 Villa Bünde, Primogenssitzung Der Primogensrat trifft sich nach langer Zeit wieder einmal. Neben dem üblichen politischen Geplänkel, geht es vor allem um die Bedrohung durch den Sabbat.    

24.03.2000 Kampftraining Rick hat alle Kainiten der Domäne zu einem Kampftraining „gebeten“. Es kommen aber nur Tatjana, Jack, Blackfire, Hagen, Maniac, Janie, Herr Kruse, Herr von Steinberg, Babs und Tyler. Und natürlich Herr Malfort, der Rick als Ausbilder zur Seite steht.   Das Training wird jäh unterbrochen, als Babs Anrufe bekommt, dass die gesuchten Sabbatanhänger gesehen wurden. Rick, Malfort und Blackfire machen sich auf den Weg nach Bielefeld, während der Rest nach Herford fährt, um den Anrufen nachzugehen.   Bei Herford kommt die Gruppe gerade zu spät, um einen unglücklichen Jogger noch zu retten. Die beiden steckbrieflich gesuchten Männer und ein weiterer Unbekannter werden überrascht und zwei von ihnen schnell unschädlich gemacht. Der dritte aber legt eine völlige Dunkelheit über sich und seine Umgebung. Tatjana schießt wild in die Schwärze, trifft aber leider nicht nur die Gegner. Langsam entfernt sich der Schatten und mit ihm der Lasombra. Tatjana und Babs stürmen hinterher, doch er ist plötzlich spurlos verschwunden.   Wütend machen sich die Kainiten auf den Rückweg, nehmen allerdings die Leichen mit, um die Maskerade zu schützen.   Zurück auf dem Truppenübungsgelände schaukeln sich die jüngeren Kainiten mit unsinnigen Schuldzuweisungen gegenseitig hoch. Das gipfelt in einem Angriff Hagens auf Janie. Tatjana springt dazwischen und Maniac pflockt Hagen schließlich. Babs läuft hinaus, um nicht auch noch in Raserei zu verfallen.   Malfort und Rick sind sehr wütend darüber, dass die „Kinder“ sich nicht beherrschen können und sich gegenseitig anfallen. Sie drohen ihnen, dass sie sich künftig zusammenreißen sollen, sonst wird der Sabbat sehr schnell den Sieg davon tragen.   Auf eine Äußerung Malforts beschließt man mehr oder weniger enthusiastisch, in den nächsten Tagen die Kirchen der Domäne nach dem Lasombra abzusuchen.

31.03.2000 Rathaus Bielefeld Auf eine Anzeige im Familienteil der Zeitung finden sich Tatjana, Tyler und Babs am Bielefelder Rathaus ein. Es erscheint tatsächlich ein einzelner Mensch und beginnt, die Treppe zu fegen. Tyler geht zu ihm und erhält eine Nachricht. Der Fremde verschwindet in Richtung Jahnplatz, verfolgt von Tatjana.   Die Nachricht stammt von dem gesuchten Lasombra und fordert Tyler zu einem „Spiel nach seinen Regeln“ heraus. Er soll in den Stadtbahntunnel kommen.   Die beiden Gangrel inszenieren einen Diebstahl und rennen so als Täter bzw. Opfer in den Tunnel. Die inzwischen verständigte Tatjana kommt ihnen vom Jahnplatz entgegen. Plötzlich, die drei können sich schon sehen, verschwindet Tyler in völliger Dunkelheit. Der Lasombra!   Aufgrund der Erfahrungen vom letzten Mal lassen sich Tatjana und Babs nicht aufhalten und stürmen auf die Schwärze zu, die aber verschwindet. Stattdessen greifen Tentakeln aus den Wänden nach den drei Camarilla-Vampiren und eine Straßenbahn kommt plötzlich aus der falschen Richtung.   Doch diesmal nützten dem Lasombra seine Tricks nichts. Die drei Teutoburger bereiten seiner Existenz ein endgültiges Ende.

7.04.2000 Prinzenbar, Hamburg Lady Visconti lädt in ihren Club. Babs fährt als einzige aus Teutoburg in den Norden und trifft dort auf Mitglieder beider Bremer und beider Berliner Domänen, sowie auf Hannoveraner.   Der Abend verläuft ruhig und beschaulich.    

20.04.2000 Krankengymnastik-Praxis in Bielefeld Jack kann zu ihrem „lehrreichen Abend“ zunächst Tatjana, Babs, Herrn Meyer zu Bentrup, Herrn Liebig und Digger begrüßen. Babs hat ihren Ghul Jens mitgebracht, der beim lehrreichen Teil des Treffens nach kurzer Zeit lieber den Raum verlässt. Jack zeigt den Kainiten nämlich einige Tricks, wie man die wahre Todesursache eines Menschen verschleiern kann. Dabei hört sie nach langer Zeit wieder die Stimme des Docs.   Als Herr Reiss zu der Gesellschaft stößt, ziehen sich die Ventrue kurz zurück.   Später trifft Hagen ein und Tatjana erklärt sich zuerst vor ihrem Clan zum neuen Brujah-Primogen.   In der Zwischenzeit kommen noch Herr von Steinberg und Rick, der die öffentliche Bekanntmachung Tatjanas nutzt, um Digger für sein Fehlen beim Kampftraining zu bestrafen. Zum Entsetzen aller schlägt er dem Caitiff einen Arm und ein Bein ab und bricht ihm den anderen. Bevor der Elder verschwindet, verkündet er, dass dies harmlos war, wenn sich die anderen, die nicht beim Training waren nicht innerhalb kürzester Zeit bei ihm meldeten.   Nachdem Digger verarztet und nach Hause gebracht wurde, drehen sich die Gespräche (wie auch vorher) vor allem um den Sabbat.   Da klingelt es und zwei Unbekannte kommen herein. Sie nennen sich Frank und Katrin, hätten von der Party gehört und wollten jetzt mitfeiern. Jack, Hagen und Herr Liebig beteiligen sich an dem Ostereiersuchspiel, das die beiden abziehen. Babs und Herr Meyer zu Bentrup stehen genervt dabei. Sie haben Bedenken über die Absichten der beiden Neuankömmlinge, die sich wie Malkavianer verhalten aber Ventrues sind.   Bei dem Spiel gewinnt Hagen die meisten Preise, nämlich einmal 1.000 und einmal 4.000 Euro, ein Jahresabo der Blitzillu, Videos mit allen Folgen der Teletubbies im englischen Original mit deutschen Untertiteln und 1357 CD Rohlinge. Jack gewinnt eine TAGESreise nach Paris und Herr Liebig ein Gummiboot, einen Z3, eine Insel im Südpazifik und den ersten Preis: das Erotik-Kino „Cherie“ in Herford.   Doch trotz aller Spielereien ist niemand so unvorsichtig, den beiden auf ihre Anfrage seine Adresse zu geben. Auch die von Doro, die im Moment nicht erreichbar ist, wird nicht preisgegeben.   Da Frank und Katrin angeben, dass sie sich beim Prinzen vorstellen wollen und eine Handynummer hinterlassen, lässt man sie gehen, aber nicht, ohne sie zu beschatten.    

5.5.2000 Autobahnrastplatz bei Gütersloh Tatjana, Babs, Jack, Herr Liebig, Blackfire und Digger diskutieren über einen unvergesslichen Traum.    

13.05.2000 Dortmund Babs und Tyler beobachten eine Anhörung gegen den Brujah Lachenkow. Er hatte den Malkavianer Animal gepflockt und wurde von diesem angeklagt. Als „Richter“ fungieren drei Ancilla, die, gemäß ihrem Auftrag, sich alles anhören, sich ein Urteil bilden und dann den Anwesenden verkünden, dass sie ihre Entscheidung den Ahnen der Domäne mitteilen und diese dann das endgültige Urteil fällen würden. Sichtlich unzufrieden mit dieser Handhabe widmen sich die Kainiten netten Gesprächen und der Tagespolitik. Da erscheint ein ehemaliger Anarch, der sich jetzt der Camarilla zugehörig zählt. Babs kann ohne Schwierigkeiten erkennen, dass die Kainiten von seiner Anwesenheit nicht sonderlich erbaut sind. Als wäre das nicht genug Aufruhr verschwinden nach einiger Zeit ein paar Kainiten. Ein Anruf Leia wan Kenobis, bringt eine große Abordnung zu einem Lokal, wo die Verschwundenen mit Freibach, einem Feind der Domäne, zusammen sitzen. Doch sie können der mächtigen Ausstrahlung des Ahnen nichts entgegensetzen. So kehren sie erneut unzufrieden zurück. In der Zwischenzeit hat Animal das Notizbuch Bacardis gefunden. Der Ventrue war einer der Richter und die Vorschläge für eine Bestrafung Lachenkows sind in diesem Buch aufgeschrieben. Der Malkavianer liest dies natürlich laut vor und der Ventrue wird zum Gespött des Abends.

19.05.2000 Herford, Doro lädt ein Die Gäste treffen ein, finden das angegebene Haus aber verschlossen vor. Nach kurzen Überlegungen knackt Tatjana das Schloss und nachdem klar ist, dass Doro nirgendwo verletzt liegt, wendet man sich dem angenehmen Teil des Abends zu. Doro teilt dann auch kurz mit, dass sie sich verspäten wird. Als sie schließlich erscheint, ruft sie die Domäne erneut zu Zusammenhalt und besserem Informationsfluss auf. Die Brujah und Gangrel treffen sich in einem separaten Raum, um über den drohenden Krieg zu reden. Tatjana und Babs haben vor, diesen Krieg zu verhindern und die anderen sagen ihre Unterstützung zu.
Nach ihrer Rückkehr zur Gesellschaft, verlangt Meyer zu Bentrup Aufklärung über das Gesprochene. Er und die anderen erfahren, dass die beiden Clans in Teutoburg einig sind und dass es hier keinen Krieg geben wird.
Für Aufregung sorgt ein Amulett, das Rick trägt. Tatjana, Babs, Jack, Liebig, Blackfire und Digger scheinen sehr daran interessiert zu sein. Die sechs benehmen sich äußerst merkwürdig, was darin gipfelt, dass Jack versucht, Rick das Amulett abzunehmen und dafür durch den Raum fliegt. Nachdem sich alle ein wenig beruhigt haben, fallen plötzlich Schüsse. Die Kainiten finden Rick schwer verletzt am Waldrand. Der Tzimisce war
wieder aufgetaucht und hatte dem Brujah-Ahn das Amulett abgenommen. Doro hält die anderen zurück, Hals über Kopf dem Feind hinterher zu stürmen. Das Treffen löst sich nun langsam aber sicher auf, während allen voran Meyer zu Bentrup versucht, die sechs Geheimniskrämer zur Rede zu stellen. Doch sie geben nicht viel Preis. Zuletzt bleiben nur die Sechs und Rick. Tatjana sorgt dafür, dass ihr Sire abgeholt wird und folgt dann mit den anderen den Spuren des Tzimisce. Kurz darauf trifft die von Meyer zu Bentrup verständigte Polizei ein.

02.06.2000 Janie lädt ein Maniac, Herr Meyer zu Bentrup, Herr Liebig, Jack und Digger verleben mit der Gastgeberin einen angenehmen Abend. Als jedoch Tatjana, Babs und Sebastian Kräuter eintreffen, schlägt die Stimmung bald um. Die beiden jungen Primogene versuchen die Anwesenden von der Dringlichkeit des Kampfes gegen den Sabbat zu überzeugen. Doch besonders der Ancilla Meyer zu Bentrup wendet sich gegen sie und den Brief, den Tatjana in Ricks Namen geschrieben hat. Die Gespräche führen Herrn Kräuter dazu, Rick anzurufen, der kurz darauf erscheint.   Der Ahn führt Herrn Meyer zu Bentrup vor Augen, was er sich bei dem Brief gedacht hat. Gemeinsam mit Rick verlassen auch Tatjana und Babs das Treffen, da sie keine Lust mehr auf die Beleidigungen des Ventrue haben.   Die Stimmung ist noch erheblich getrübt, als Frank und Katrin wieder auftauchen. Die beiden haben Julia, einen Menschen mitgebracht. Die junge Frau weiß augenscheinlich nicht, in welcher Gesellschaft sie gelandet ist und versucht, genau wie die beiden Ventrue, Partystimmung aufkommen zu lassen. Und da die Kainiten, um der Maskerade willen, nun nicht mehr über Politik reden können, hebt sich die Stimmung tatsächlich wieder etwas. Doch ob es der Zwang ist, Julia nichts sehen zu lassen oder die Geschehnisse am früheren Abend, wirklich ausgelassen wird die Party nicht. Nach und nach verlassen die Kainiten die Gesellschaft, bis Janie die letzten schließlich rausschmeißt, weil sie angeblich am nächsten Morgen arbeiten muss.

04.06.00 Primogenssitzung Streng geheim!    

15.06.00 Primogenssitzung Streng geheim!    

16.06.2000 Ruhrgebiet Herr Liebig erlebt neben vielen Vertretern anderer Domänen einen ruhigen Abend in einer Diskothek.    

17.06.2000 Ruhrgebiet Rick, Tatjana, Babs, Dominikus, Herr Meyer zu Bentrup, Herr Liebig und Jack folgen der Einladung von Prinz Hohensyburg. Anlass des Treffens ist die Freigabe von Ronja, Leia Wan Kenobis Kind. Der Abend verläuft überwiegend ruhig, obwohl besonders viele Brujah dem Ruf des Prinzen gefolgt sind. Kurzer Aufruhr wird von Kaltenstein, dem Vogt der Domäne, geschlichtet, indem er verfügt, dass nichts geschehen wäre. Mit fortgeschrittener Stunde wird Rick immer unruhiger. Schließlich hatten die meisten der aktiven Kämpfer Teutoburg für diese Nacht verlassen. Mit seiner Sorge steckt er auch die anderen an. So reisen die Teutoburger schließlich geschlossen ab. Als er sich verabschiedet sorgt Dominikus noch einmal für etwas Aufruhr. Er tritt und/oder stolpert gegen einen Stuhl auf dem von der Mark, ein geächteter Tremere aus dem Ruhrgebiet, sitzt. Bevor Dominikus aber zur Rede gestellt werden kann, verlassen die Teutoburger unter dem Druck von Rick die Versammlung.

23.06.2000 Primogenssitzung Einstimmig wird beschlossen, Doro als Prinzen abzusetzen und Rick als ihren Nachfolger auszurufen. Deshalb wird ein Brief an Doro verfasst, der ihr an diesem Abend überbracht werden soll.    

23.06.2000 Rick lädt ein Viele Mitglieder der Domäne sind der Einladung des Brujah Ahnen gefolgt. Das Primogen trifft verspätet ein und bittet Rick gleich zu einem Gespräch. Was sie besprechen, erfährt niemand. Der Abend scheint zunächst ruhig zu verlaufen, da erhält Babs einen Anruf, dass mehrere Kerle in Kutten eine Person zum Wald trügen. Schnell machen sich die Kainiten auf den Weg. Sie kommen gerade noch rechtzeitig, um das Opfer zu retten. Die beiden Okkultisten sterben unerwartet. Als sie zurückkehren, finden sie ein fremdes Auto vor Ricks Haus. Drinnen liegen zwei Leichen, die eindeutig von Rick und dem Nächtlichen, die als einzige zurückgeblieben waren, getötet wurden. Die beiden Ahnen sind verschwunden. Während ein Teil der Kainiten das junge Opfer verhört, suchen die anderen nach Hinweisen, wo die Ahnen stecken könnten. Schließlich fährt man geschlossen zu einem kleinen Friedhof. Dort liegt der Nächtliche gepflockt unter einem Busch. Er wird befreit und berichtet von einem Sabbatüberfall, bei dem auch Doro, die gerade eintraf, entführt wurde. Zurück in Ricks Haus verliest das Primogen einen Brief an Doro und setzt sich selber vorrübergehend als Führung der Domäne ein. Dies führt zu langen Diskussionen, die (kurzzeitig) gestoppt werden, als Rick plötzlich wieder auftaucht. Seine Entführer waren offensichtlich dümmer, als sie aussahen und so konnte er entkommen. Wo Doro steckt, weiß er nicht. Um dem Gerede ein Ende zu bereiten, ruft das Primogen Rick zum neuen Prinzen Teutoburgs aus. Doch das Gegenteil wird erreicht. Plötzlich scheinen alle auf Doros Seite zu stehen. Erst als Rick sich selber noch einmal ausruft, mit der Einschränkung, dass er zurücktritt, sobald Doro willig und fähig zurückkehrt und den Primogensrat auflöst, glätten sich die Wogen. Die Clans bekommen eine Nacht Zeit einen neuen Primogen zu bestimmen, ansonsten würde er dies tun. Danach löst sich die Gesellschaft schnell auf.


21.07.2000 Herford, Theresa lädt ein Nur wenige Mitglieder der Domäne folgen der Einladung der Toreador Ahnin. Babs, Jack, Liebig, Blackfire, Digger, Katrin und Frank erleben die feierliche Freigabe Falks. Die beiden „verrückten“ Ventrue bringen irgendwie alle (außer den Toreador) dazu, an einer Art „Big Brother“ – Theaterstück teilzunehmen. Als Preis winkt ein Traumhaus, das Jack und Liebig gewinnen. Babs verkündet im Namen des Prinzen, dass in der Domäne Ruhrgebiet zwei Blutjagden ausgerufen wurden. Und zwar auf die beiden Brujah Marcel Krämer, ehemals aus Berlin, und Dominikus Zimmermann. Diese Nachricht schlägt wie eine Bombe ein. Ansonsten verläuft der Abend ruhig und fast harmonisch.

05.08.2000 Primogenssitzung Das übliche politische Geplänkel.       

12.08.2000 Dortmund Tyler, Janie und Babs folgen der Einladung von Haus Utopia zu einem Treffen, dessen Zweck der friedliche Austausch von Gedanken ist. Doch von friedlich kann nicht die Rede sein. Gerade als die beiden Gangrel die Räumlichkeiten betreten, fallen Schüsse. Herr von Rheinisch-Anhalt, ein Ventrue, hatte Ismene mit einem Schwert angegriffen, was sie sich natürlich nicht gefallen lässt. Kurz nachdem der Ventrue fortgeschafft wurde, nicht ohne vorher noch eine Schießerei auszulösen, trifft Erik ein. Der Gangrel wankt auf Babs und Tyler zu und bricht vor ihren Füßen zusammen. Er berichtet von einem Überfall, dem Lydia zum Opfer fiel. Die Gangrel vermuten den Sabbat hinter dem Angriff, doch niemand zeigt Interesse. Viel wichtiger scheint ein Kampf zwischen zwei Toreador, von denen einer ein ehemaliger Anarch ist, zu sein, bei dem ein eingreifender Malkavianer verletzt wird.   Das Desinteresse kostet den Tremere von der Mark beinahe sein Unleben, als er den Gangrel ins Gesicht sagt, dass der Tod eines Kindes vollkommen unwichtig ist, gegenüber den Ereignissen vor Ort. Nur mit Mühe halten die drei sich im Zaum. Tyler verlässt daraufhin das Treffen. Babs und Erik bleiben und erleben den Auftritt eines „Dämons“, der sich des Körpers von Lachenkow bemächtigt hat. Durch seinen Einfluss greifen sich die Kainiten gegenseitig an. Leia und Gideon reden auf die versammelten Personen ein. Sie sollen nur positive Gedanken hegen und so den Feind vertreiben. Schließlich gelingt es ihn zu vertreiben oder geht er freiwillig? Jedenfalls verspricht er seine Rückkehr, wenn sie die Kostprobe seiner Kräfte verdaut hätten.

17.08.2000 Christinen Brunnen bei Bielefeld Auf ihrer Patrouille entdeckt Babs zwei Vans, die mit Gewalt auf das Gelände der Firma Christinen Brunnen gelangen. Sie vermutet einen weiteren Angriff des Sabbat, da Herr Reiss diese Firma kontrolliert, und ruft sofort Tatjana an, die eine Eingreiftruppe aufstellt. Reiss ist nicht erreichbar. Nach und nach treffen Falk, Blackfire, Janie und Tatjana am Ort des Geschehens ein. Zu diesem Zeitpunkt haben sich die sieben Angreifer bereits aufgeteilt. Fünf von ihnen verteilen Fässer, vermutlich mit Sprengstoff gefüllt, um die Gebäude. Einer ist in eine andere Richtung verschwunden und einer hält Wache an den Autos. Da kommt ein Anruf Hagens und Babs sagt ihm, er soll den Wächter ablenken. Der Brujah hält vor dem Tor und wird gleich von dem Lasombra angegriffen. Schnell springen auch die anderen auf. Hagen verschwindet mit seinem Gegner in vollkommener Dunkelheit. Blackfire und Falk kümmern sich um einen weiteren Sabbatanhänger. Tatjana und Babs stürmen vor. Als Babs sieht, dass Hagen aus der Dunkelheit rennt, springt sie hinein und erledigt den Lasombra. Auch Tatjana und Hagen werfen sich in den Kampf. Als die Dunkelheit verschwunden ist, entdeckt Babs den letzten Gegner am anderen Ende des Parkplatzes und rennt los. In dem Moment kommt Herr Reiss aus dem Verwaltungsgebäude und gerät so in tödliche Gefahr. Babs ruft eine Warnung, doch dies kann den Ventrue auch nicht mehr retten. Bevor die Gangrel am Kampfplatz ankommt, ist er nur noch ein Häuflein Asche. Seinen Gegner ereilt kurz darauf dasselbe Schicksal, nach dem Babs und Tatjana mit ihm fertig sind.   Als Rick mit einigen ASD-Leuten eintrifft, ist der Kampf vorbei. Sechs Sabbatanhänger fanden den Tod, einer ist gepflockt und wird zum Verhör zum ASD gebracht. Janie erzählt von drei Gestalten, die sie auf einem Hügel in sicherem Abstand entdeckt hatte. Sie vermutet, dass einer der Tzimisce war. Sie sind verschwunden, als Rick eintraf. Der Prinz rennt los, Tatjana, Janie und Babs hinterher. Doch die drei haben nicht die geringste Chance, ihn einzuholen. Erst als er unverrichteter Dinge zurückkehrt, können sie sich ihm wieder anschließen. Alle anderen sind inzwischen gefahren und auch sie trennen sich nun. Das Verhör des Gefangenen bringt nicht viel, außer dem Verdacht, dass der Tzimisce nichts mit diesem Pack zu tun hatte, sondern sein eigenes Süppchen kocht. Der Sabbatanhänger überlebt die Nacht nicht.      

18.08.2000 bei Herford Tatjana hat die Kämpfer der letzten Nacht eingeladen, um zu resümieren. Jack, Steinberg, Carl und Maniac stoßen ebenfalls dazu. Maniac nennt sich nun wieder Alex, mit der Begründung, dass er nicht mehr Primogen ist. Jack, Tatjana und Babs haben einen Heißhunger und zum Entsetzen der meisten anderen verschlingen sie Unmengen an Keksen, Schokoriegeln, Kuchen und Orangensaft. Ansonsten verläuft der Abend ruhig. Trotz ihrer Überlegungen, woher der Sabbat all die Informationen haben konnte, können die Kainiten ihre Zufriedenheit über den Sieg nicht ganz verbergen. Das ist wohl der Grund, warum keinem auffällt, dass Blackfire sich sehr unnormal verhält.   Erst als Carl anfängt den Brujah anzuknurren, werden sie aufmerksam. Der Gangrel hat einen Geruch bemerkt, den er nach ersten Kampf mit dem Tzimisce im Dezember nie mehr vergessen wird. Langsam begreifen die anderen: vor ihnen steht nicht Blackfire, sondern der verhasste Tzimisce! Unauffällig teilt Tatjana Waffen aus, Babs fährt die Krallen aus und alle sind angespannt. Babs informiert Carl, dass sie begriffen hat und alle auf seiner Seite stehen. Doch niemand scheint sich an den Feind heranzutrauen. Zumindest hat „Blackfire“ noch nicht kapiert, was um ihn herum vorgeht. Für ihn sieht vermutlich noch so aus, als wären alle verwirrt und wüssten nicht, was sie von dem Gangrel halten sollen.   Endlich, „Blackfire“ ist gerade zwischen Babs und Tatjana hindurchgegangen, verständigen sich die beiden Freundinnen mit einem kurzen Blick und greifen an. Tatjana hält dem Feind das Schwert an die Kehle und Babs zerfetzt ihm die linke Kniekehle. Doch ehe irgendjemand reagieren kann, hat sich der Tzimisce in Luft aufgelöst.   Langsam wird den Kainiten bewusst, was der Feind an diesem Abend alles erfahren hat, weil sie sich allzu sicher fühlten und ihn für einen Freund hielten. Niedergeschlagen trennen sie sich.      

19.08.2000 Brujah-Treffen bei Gütersloh Hohensyburg und Rick laden den Clan in ein Haus außerhalb der Domänen ein. Brujahs aus ganz Deutschland folgen dem Ruf der beiden Prinzen.   Doch die Gemüter erhitzen sich schnell am Thema Ventrue und Hannover. Die alten versuchen, die jüngeren zu beschwichtigen, dass diese ruhig und besonnen an die Sache herangehen. Sie sind der Meinung, dass die Brujah den Ventrue nur mit Intrigen und in kleinen Schritten begegnen können. Die jungen hingegen verlangen einen offenen Krieg.   Als Fazit des Abends kann man sagen, dass die Brujah sich mal wieder nicht nur uneins, sondern auch unzwei und undrei waren.      

07.09.2000 Münster Jaqueline Brown, Clan Brujah und Carl Friedrich Liebig, Clan Ventrue heiraten.       

08.09.2000 Osnabrück Jack und Liebig laden die Domäne ein, um ihre Heirat bekannt zu geben. Meyer zu Bentrup, Tatjana, Babs, Janie, Alex (Maniac), Hagen und Digger haben gerade die Ankündigung vernommen, als der Tzimisce auftaucht. Er wirft einen gepflockten Kainiten in die Ecke und wünscht ihnen viel Spaß mit ihm. Dann geht er in aller Seelenruhe raus, verwandelt sich in eine Fledermaus und fliegt davon. Niemand ist schnell genug, um ihn aufzuhalten, so baff sind alle, ob der Dreistigkeit.   Als Rick eintrifft entpflockt er den Fremden. Der scheint sehr jung zu sein und hat offensichtlich sein Gedächtnis verloren. Zumindest weiß er von nichts, was sein Leben angeht oder seinen jetzigen Zustand.   Er soll vom Tzimisce ausrichten, dass die Kainiten ihren Freund in Telgte finden.   Digger und Alex stürmen gleich los, werden aber von Rick zurückgerufen. Der Prinz koordiniert alles, bevor die Kainiten nach Telgte aufbrechen. Der Neuling wird erneut gepflockt und bleibt dort.   Digger und Alex kundschaften das Haus aus. Es scheint niemand da zu sein, aber die Hintertür ist auf. Janie geht dort schließlich hinein. Die anderen brechen die Vordertür auf und durchsuchen das Haus. Sie finden Blackfire gepflockt auf der Diele liegend. Trotz ihrer Zweifel befreien sie ihn und er stellt sich als der echte heraus. In einem Raum finden sie zwei Leichen. Mal abgesehen davon, dass sie schon leicht am Verwesen sind, ist ihr Anblick nichts für zarte Gemüter. Einer ist von oben bis unten mit Nadeln gespickt. Der Brustkorb des anderen ist aufgeschlitzt und seine Eingeweide liegen neben ihm auf dem Tisch. Janie stellt fest, dass sie von zwei der inzwischen getöteten Sabbatleute, so zugerichtet wurden.   Zurück in Osnabrück geht die Befragung des Unbekannten weiter. Nachdem Rick eine Blutprobe von ihm genommen hat, bittet Babs den Prinzen darum, das Kind unter vier Augen weiter aufklären zu dürfen. Sie kann sich nur allzu gut daran erinnern, wie es ihr einst erging. Tatjana und Babs gehen also mit „Mort“, wie sie ihn erst einmal nennen, in einen separaten Raum. Plötzlich fallen ein paar Schüsse. Aufgescheucht kommen alle herein. Doch es war nur Rick, der auf Blackfire geschossen hat, um festzustellen, ob der auch wirklich nicht der Tzimisce ist. Denselben Test macht der Prinz ein wenig später mit dem Kind.   Tatjana und Babs vermuten, dass es sich um einen Toreador handelt. Derselbe, der Falk erschaffen hatte? Jedenfalls gibt Rick Tatjana bis Ende November Zeit, Mort zu erziehen.   Jack verschwindet schließlich mit Hagen und Liebig macht sich auf die Suche nach den beiden.   Danach geschieht nichts aufregendes mehr.      

29.09.2000 Schloss Grafenegg bei Wien Foto vom Clan Brujah und Domäne Teutoburg Johannes von Habsburg, der Fürst von Wien, lädt die Kainiten Europas zu einem Kongress. Rick wird von Meyer zu Bentrup, Tatjana, Babs und Jack dorthin begleitet.   Der Ventrue Justikar Reinhardt von Trotta stellt zwei Fragen zur Diskussion:   1.      Wie soll mit Kainiten der sieben Gründerclans der Camarilla verfahren werden, die sich von der Camarilla lossagen?   2.      Wie soll mit Mitgliedern der neutralen Clans, den Assamiten, den Giovanni, den Ravnos und den Setiten, verfahren werden?   Diese Fragen werden zunächst in den Clans, später in Status-Gruppen diskutiert und dann öffentlich verkündet. Viele Gruppen machen es sich einfach, in dem sie sagen, dass die Prinzen dafür zuständig sind.  Doch gerade bei den Neonates lösen die Fragen heftige Diskussionen aus. Während einige der Meinung sind, dass es sinnlos wäre, die Fragen überhaupt zu beantworten, vertreten Tatjana, Jack und Babs, neben einigen wenigen anderen, ihren Standpunkt vehement. Daraus resultierend finden die Neonates zu Antworten, die später vorgetragen werden können.   Nach der Verkündung der einzelnen Standpunkte lässt Helena, Archontin des Malkavianer Justikars, verlauten, dass Romolus Argenteus Coronus eine Diablerie an dem ehemaligen Hamburger Prinzen Vicomte de Lantreuille nicht ahnden würde.   Für Aufruhr sorgt eine Rede der Gräfin von Hohenzollern. Die Malkavianerin handelt im Auftrag des Grafen Ferdinand von Hohenzollern. Habsburg unterbricht sichtlich ungehalten mehrmals die Rede der Gräfin, die sich aber nicht aufhalten lässt.   Sie verkündet, dass die Domäne Hannover nun wieder vom rechtmäßigen Prinzen von Strathen regiert wird und verlangt die Übergabe Schaumburgs an ihn. Ebenfalls greift sie Hohensyburg an, indem sie erneut öffentlich die Anerkennung der Großdomäne Ruhrgebiet verweigert.   Schon zu Beginn dieser Rede ruft Lord Seichenfels seinen Clan zu sich und die Mitglieder von Haus und Clan Tremere verlassen demonstrativ geschlossen die Veranstaltung.   Zum Abschluss versucht der Wiener Fürst die Gemüter zu besänftigen und lädt alle zu einem Ball am nächsten Abend ein.

30.09.2000 Palais Schönborn, Wien Die Mitglieder des Kongresses der letzten Nacht folgen der Einladung Habsburgs und finden sich zu dem Ball in der Wiener Innenstadt ein.   Der Seneschall kündigt Hohensyburg als Prinz der Domäne Dortmund an, Rick übersieht er völlig. Daraufhin verlassen die Mitglieder beider Domänen geschlossen den Ball, werden jedoch im letzten Moment von dem Brujah von Stoffen aufgehalten, der als Hüter des Elysiums fungiert. Er teilt Habsburg mit, was geschehen ist und dieser entschuldigt sich später öffentlich dafür. So kann der Eklat noch einmal abgewandt werden und die Gäste aus Teutoburg und dem Ruhrgebiet kehren zur Festgesellschaft zurück.   Lady Visconti fungiert als Royal Harpyie. Ihr zur Seite stehen die Harpyien aus den anwesenden Domänen. Die Teutoburger haben noch keinen Abend erlebt, an dem so sehr auf die Etikette geachtet wurde, wie an diesem. Doch für sie läuft er ohne Zwischenfälle. Obwohl die Harpyien sich häufig gleich zu mehreren auf die „Sünder“ stürzen, bleiben sie verschont.   Wie es in Wien zu erwarten war, gibt es die Gelegenheit ausgiebig Wiener Walzer zu tanzen. Einige Tanzdarbietungen lockern den Abend ein wenig auf. Ansonsten gibt es die üblichen politischen Diskussionen.   Relativ früh machen sich die Teutoburger auf den langen Heimweg.

20.10.2000 Tatjana lädt nach Herford Babs, Hagen, Digger, Blackfire, Falk und Mort folgen der Einladung Tatjanas. Auch Sebastian Kräuter, erscheint. Er benimmt sich komisch, kann aber die Fangfragen richtig beantworten, so dass man sich zwar wundert, aber nichts unternimmt. Erst Hagen gelingt es, die wahre Identität des Gastes aufzudecken. Doch es ist zu spät. Bevor alle informiert sind und die Kainiten eingreifen wollen, hat sich der Tzimisce schon zurückgezogen.   Doch es bleibt nicht viel Zeit sich aufzuregen, denn eine junge Frau taucht auf. Sie wurde offensichtlich nur wenige Minuten zuvor embraced. Auch Rick erscheint. Steffi, wie das Kind heißt, hält eine Streichholzschachtel vom „Eigenart“, einer In-Kneipe, in der Hand. Alle außer dem Prinzen machen sich auf den Weg. Per Telefon erhalten sie noch die Information, dass sie einen blonden etwa 1,70m großen Typen mit hellen Klamotten und Brille suchen. Schnell wird er in der überfüllten Kneipe gefunden. Ihn dort unauffällig herauszubekommen gestaltet sich hingegen schwieriger, gelingt schließlich aber doch, nachdem Hagen ihm Drogen ins Glas und Tatjana ihm einen Pflock ins Herz gerammt hat. Zurück bei Rick weigert sich der Fremde nicht nur, seinen Namen und Clan zu nennen, er ist auch noch frech und vorlaut. Rick befiehlt seinen Tod, nach dem der Caitiff das Embrace zugegeben hat.   Danach verkündet Rick, dass er kein weiteres erzeugerloses Kind mehr in seiner Domäne dulden wird. Mort wäre der letzte gewesen. Damit verschwindet der Prinz.   Tatjana hat genug davon, dass der Tzimisce ihnen auf der Nase herum tanzt. Gemeinsam mit Blackfire, Digger und der immer noch widerstrebenden Babs bereitet sie das Ritual vor, mit dem sie hoffen, die Geißel der Domäne zu besiegen. Während Blackfire und Digger auf der Suche nach einem Opfer sind, treffen Jack und Meyer zu Bentrup ein.  Beide haben Bedenken, aber schließlich begeben sich alle in eine alte Fabrikhalle, um das Ritual durchzuführen. Die drei Wächter positionieren sich um die sechs, das Ritual durchführenden Kainiten. Gerade als alle ihren Teil zum Ritual beigetragen haben und die Wirkung langsam beginnt, wird die Tür eingeschlagen und der Tzimisce steht vor ihnen. Da die anderen das Hexagramm noch nicht verlassen dürfen, stehen Meyer zu Bentrup, Hagen und Babs dem Ahn alleine gegenüber und tun ihr bestes, ihn vom Ritualkreis fernzuhalten. Da brechen alle Anwesenden bewusstlos zusammen. Als sie langsam wieder zu sich kommen, klagt der Tzimisce, dass Küken ihn besiegt hätten. Er richtet sich noch ein letztes mal auf. Doch dieses Mal sind die Teutoburger schneller. Meyer zu Bentrup schlägt dem Tzimisce den Kopf ab und der Spuk ist endlich vorbei.   Nach dem sie aufgeräumt haben, treffen sich die Kainiten noch einmal in Tatjanas Haus. Obwohl sie gerade den Erzfeind der Domäne besiegt haben, endlich über hundert Jahre nach seinem ersten Auftauchen, ist von überschäumender Freude nichts zu spüren. Nach und nach löst sich die Gesellschaft auf.   Vielleicht tritt jetzt endlich ein wenig Ruhe in der Domäne ein. Zumindest bis die Kainiten Teutoburgs sich wieder den kleinen Kriegen untereinander widmen.

10.11.2000 Maniac lädt ein Am Vorabend des Narrentages bittet Maniac die Kainiten Teutoburgs zu einer Party. Ob die erwünschte Verkleidung der Grund war, lässt sich nur spekulieren, aber es finden sich nur Rick, Herr Meyer zu Bentrup, Janie, Tatjana, Babs, Liebig, Jack und Mort ein. Der Prinz bittet Jack zu einem recht langen Gespräch, wonach er gleich geht.   Maniac denkt plötzlich es wäre der 13.12.1997. Er kennt außer Tatjana und Rick niemanden der Anwesenden. Doch bevor das geklärt werden kann, ist er wieder der alte. Jack gibt ihren Ehering an Liebig zurück und verschwindet. Das führt zu einem weiteren Streit zwischen den beiden anwesenden Ventrue.   Ansonsten gibt es ein paar nette Spiele.   Als die Gangrel, Carl und Babs, einige andere zum Versteck Spielen überredet haben, entdecken sie nicht weit entfernt die Stelle eines Kampfes. Ein unbekanntes Wesen hat offensichtlich ein Reh zerfetzt. Anhand der Spuren wird vermutet, dass es Werwolfähnlich sein muss. Aber eben nur ähnlich.   Alle haben ein mulmiges Gefühl und die Party ist bald beendet.      

15.12.2000 Babs lädt nach Bielefeld Tatjana, Meyer zu Bentrup, Janie, Maniac, Hagen, Jack, Blackfire, Falk und Mort treffen sich auf Babs‘ Einladung. Gemeinsam mit den beiden Ghulen Jens und Sebastian versuchen sie, die Rätsel zu lösen, die ihnen der „Freitagsmörder“ aufgegeben hat. Eifrig werden Bibeln gewälzt, als die Kainiten plötzlich gregorianische Gesänge hören. Entsetzt geben einige die Suche auf. Doch andere können es nicht lassen. Schließlich kommt ihnen die Idee, dass der Bruder des letzten Opfers, das heutige Opfer sein wird.   Schnell – es ist eine Stunde vor Mitternacht – machen sie sich auf zu der Adresse. Doch sie sind zu spät. Der „Freitagsmörder“ ist schon da. Er fordert sie auf, sich ihm anzuschließen, doch Tatjana streckt ihn mit einem gezielten Schuss nieder. Die Leiche ist jedoch unangenehm heiß, wenn die Kainiten sie berühren. Im Schlafzimmer finden sie das noch lebende Opfer, dem das linke Bein fehlt. Jack kümmert sich um den jungen Mann und ruft den Krankenwagen. Aber als sie ihn hinausträgt, kommt sie an den anderen vorbei, die um die (inzwischen kopflose) Leiche des Mörders stehen. Für Babs und Janie ist es zu viel, das Biest gewinnt die Oberhand. Nun ist endgültig jede Hilfe für das Opfer zu spät.   Nach dem sich alle wieder beruhigt haben, fahren sie zurück zu Babs. Tatjana und die Gangrel warten allerdings, bis Jens das Haus angesteckt hat. Als sie zurückkehren, sind alle anderen bereits im Haus. Die Tür ist eingetreten. Babs ist stinksauer und fordert Hagen auf, der zugibt, die Tür aufgebrochen zu haben, umgehend eine neue zu besorgen.   Der Abend ist nach diesen Vorfällen gelaufen. Nach und nach gehen alle, in der Hoffnung, dass wenigstens der „Freitagsmörder“ erledigt ist.

16.12.2000 Primogenssitzung Der „Freitagsmörder“ ist das Gesprächsthema Nr. 1, besonders nachdem seine Leiche im abgebrannten Haus nicht gefunden wurde. Ansonsten gibt es nur das übliche politische Geplänkel.      

29.12.2000 Villa Bünde, Rick lädt ein Janie, Tatjana, Babs, Maniac, Liebig, Falk und Mort folgen der Einladung des Prinzen. Meyer zu Bentrup, Jack, Blackfire und Digger müssen vor der Tür warten, da sie sich nicht angemeldet hatten. Auch Malfort und Mandrake kommen zum Erstaunen aller nach langer Zeit wieder zu einem Treffen. Bei dieser Gelegenheit offenbaren sich große Lücken vieler Kainiten in Sachen der Etikette, was gerade Malfort sauer aufstößt. Falk übernimmt die Erziehung Morts. Ansonsten geschieht neben dem üblichen Geplänkel allerdings nichts.


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1999 Bericht

Ein Bericht von Dr. Christopher Rabenstein

Der Text ist auch Intime.

Betreff: Zusammenfassende Darstellung und beginnende Auswertung der Ereignisse der Nacht vom achten zum neunten Januar 1999 aus Sicht von Dr. C. J. Rabenstein

Zur Einleitung: im folgenden möchte ich, Dr. C. J. Rabenstein, die Gelegenheit ergreifen, die wohl folgenschweren Ereignisse der Nacht vom Freitag, dem achten Januar auf den folgenden Tag wiederzugeben und, sofern es mir notwendig erscheint, zu kommentieren. Die fatalen Konsequenzen der sich zugetragenen Geschehnisse stellen mich, als direkten Zeugen, vor die zwingende Notwendigkeit dazu.

Für den Leser anzumerken und aufzuzeigen seien bereits im Vorfeld folgende Punkte:

Zum ersten sei explizit darauf hingewiesen, daß alle folgenden Schilderungen und Erläuterungen meiner eigenen Perspektive und Beobachtung der Fakten entstammen. Ich werde im folgenden so bemüht objektiv und fern jeglicher Emotionen bleibend fortfahren, wie nur irgend möglich. Dem kritischen Leser wird jedoch im allgemeinen bisher kaum entgangen sein, daß absolute Objektivität für wohl jeden Verfasser jenseits aller Möglichkeiten liegt.

Zum zweiten seien diese Ausführungen ausdrücklich an jeden, sich zur Camarilla bekennenenden, Kainiten der Domäne Teutoburg gerichtet. Ob in die Ereignisse involviert oder nicht, sollten das Folgende für einen jeden von höchster Bedeutung sein. Alle Beteiligten seien herzlichst aufgefordert, mir ihre Sichtweise der Geschehnisse zu schildern, da eine genauere Analyse, wie sie wohl im Interesse aller liegt, nur aufgrund der Perspektive eines jeden Involvierten möglich scheint. Darüber hinaus bin ich natürlich gerne bereit, mich jedem Beteiligten, insofern er die nötige Reife dazu besitzt, zur Diskussion bezüglich meiner Bewertung der Sachlagen zu stellen.

Zum letzten und wichtigsten sei in aller Deutlichkeit klargestellt, daß ich diesen Text nur vor ausgewählter und eingeweihter Leserschaft präsentiere, sowie auch nur der solchen zugänglich mache. Mit der Veröffentlichung sei meine Sorgfalt in dieser Sache damit erfüllt. Der Schutz vor der Kenntnis Dritter im Sinne der Maskerade obliege fortan der Verantwortung des Lesers.

Ich möchte nun mit meiner Schilderung und Bewertung recht formlos und möglichst gestrafft und präzise als Erlebnisbericht fortfahren:

Am Abend des achten Januars traf ich, aufgrund einer von Frau Wolff einberufenen Besprechung, gegen etwa 20 Uhr MEZ in der Villa ein. Grund für die Versammlung war, so wurde mir eröffnet, das einige Tage zuvor bei einer Primogenssitzung eingegangene Rätsel, dessen Wortlaut ich an dieser Stelle nicht noch einmal wiederholen möchte. Zum Zeitpunkt meines Eintreffens anwesende Personen waren: Frau Wolff als Gastgeberin, Fräulein von Uhlenbrock, ihres Zeichens Primogenin des Clans Brujah, Frau Brown, Fräulein Hopster, Fräulein Hellenstein, Herr Berger, Herr van der Veek und der inzwischen von uns gegangene Herr Anders, Friede seiner Asche. (Sollten Anwesende an dieser Stelle unerwähnt geblieben sein, so bitte ich sowohl um Entschuldigung als auch Kenntlichmachung. Dem Leser sei angemerkt, daß diese, sofern vorhanden, für meine Schilderungen von keiner Relevanz sind.) Diese Gesellschaft, dominiert von Kainiten eher jüngeren Alters, befand sich in einer Stimmung, die sich wohl am ehesten mit den Worten emotional und impulsiv beschreiben läßt, gekennzeichnet, so mir dieses Urteil gestattet sei, von der charakteristischen antiautoritären Einstellung der Kinder- und Jugendgeneration unserer heutigen Zeit. Rasch und absolut formlos gestaltete sich das folgende Gespräch, in das kaum Koordination gebracht werden konnte. Einhellige Meinung, so erfuhr ich, bestand darin, des Rätsels Lösung, hinter der sich die Anwesenden Hinweise auf den Aufenthaltsort unseres Prinzen Anastasius von Tecklenburg versprachen, in dem Namen einer Straße in Bünde gefunden zu haben – der ‚Elysiumstraße’ (auch wenn ich anmerken muß, daß zumindest meiner Meinung nach eine Straße, auf die eine oder andere Weise, eben doch ein Ort ist). Mein Drängen nach rationaler Analyse des Sachverhaltes wurde ohne nennenswerte Planung von dem allgemeinem Drängen, zu jenem Ort aufzubrechen überstimmt. So wies ich einen meiner Mitarbeiter an, die Anwesenden, die sich allesamt aufmachten, zu begleiten. Telefonisch mit diesem in Verbindung bleibend, erfuhr ich von den folgenden Ereignissen, die ich, da ich nicht persönlich zugegen war, stark gekürzt wiedergeben möchte:

In jener Straße wurde nach einiger Zeit (wohl gegen 20.30 Uhr) eine Person, männlich, ca. 1,80 m groß, Anfang bis Mitte zwanzig, angetroffen, die sich mit dem Vornamen vorstellte und einen Schließfachschlüssel aushändigte. In dem dazugehörigen Schließfach im Bünder Bahnhof befand sich ein Hinweis auf ein Café unweit davon entfernt, wo sich die zuvor getroffene Person inzwischen befand. Diese gab ein weiteres Rätsel an die Anwesenden weiter, dessen Wortlaut ich ebensowenig, wie den des ersteren an dieser Stelle zitieren möchte. Die Gesellschaft begab sich daraufhin wieder in die Villa zurück, wo ich gegen ca. 21.45 Uhr auch wieder eintraf.

Die zuvor bereits geschilderte Stimmung unter den Anwesenden hatte sich durch die vorhergegangen Ereignisse nur noch verschärft und entzog sich jeglichen Strukturierungsversuchen. Wortführend und für die Allgemeinheit meinungsbildend schien mir die Fraktion von Fräulein von Uhlenbrock, Fräulein Hopster und Frau Wolff. Das neu aufgetauchte Rätsel wurde mit allgemeiner Beipflichtung mit dem Hinweis auf eine Straße im Ort Büttendorf gedeutet. Auch trotz neuerlichem, dieses mal vehementem, Drängen auf überlegtes, planendes Vorgehen, zur Majorität nur von meiner Seite, ließ sich eine überhastete Aufbruchstimmung nicht unterdrücken, ohne daß den Beteiligten klar zu sein schien, was sie an jenem Ort überhaupt zu erwarten hatten. Gegen etwa 22.15 Uhr erfolgte dann der Aufbruch in drei verschiedenen Automobilen, gefahren von Frau Brown, Frau Wolff und Herrn Berger; ich wurde dabei nebst Herrn Anders im Wagen von Frau Wolff mitgenommen.

Nach längerwährender Suche im Ort Büttendorf, erreichten wir dann schließlich ein zweistöckiges Einfamilienhaus am Ende der gesuchten Straße. Dieses muß etwa um 23.00 Uhr herum geschehen sein. Alle Beteiligten stiegen daraufhin aus und versammelten sich mehr oder weniger versteckt um den Eingang, ein einheitlicher Plan, sofern überhaupt einer vorhanden, schien vom Verlassen der Fahrzeuge an nicht zu bestehen. Direkt vor der Eingangstür oder in unmittelbarer Nähe postierten sich die drei Vertreterinnen des Clans Brujah, namentlich Frau Brown, Frau Wolff und Fräulein von Uhlenbrock: die übrigen verblieben zum Teil in meiner Nähe oder ihr damaliger Aufenthaltsort entzog sich meiner Kenntnis. Ich selbst verweilte zur Beobachtung an der, dem Eingang zugelegen Hausecke der Voderfront. Aus dem Inneren des Hauses konnte ich die Stimmen von drei verschieden männlichen Personen vernehmen, die in recht ausgelassener Laune, wie mir schien auch unter Drogeneinfluß, zu seien schienen – es hätte sich gut und gerne um eine kleinere Festivität handeln können. Eine für alle Beteiligten verbindliche Planung der weiteren Vorgehensweise hätte in dieser Situation einen lauteren Tonfall vonnöten gehabt, als akzeptabel war und schien darüber hinaus aufgrund der vollkommen planlosen räumlichen Verteilung unmöglich. So kündigte ich rasch an, daß Gebäude von der, der Straße abgewandten Seite in Augenschein nehmen zu wollen und machte mich auf.

Ich hatte das Gebäude kaum umrundet, als das Chaos endgültig seinen Lauf nahm und die Situation vollkommen außer Kontrolle geriet. Aus dem Inneren hörte ich einen oder mehrere heftige Schußwechsel, gefochten mit automatischen und halbautomatischen Schußwaffen wohl verschiedener Kaliber. Durch die Fenster konnte ich die Schemen zweier Gestalten im Inneren erkennen, bei denen es sich definitiv um Sterbliche handelte. Nach vollendeter Umrundung des Gebäudes stellte ich fest, daß die drei Vertreterinnen des Clans Brujah das Haus durch die Vordertür gestürmt hatten und sich im Inneren einen Kampf mit den dortigen Personen lieferten. Die übrigen Kainiten befanden sich meiner Meinung nach noch außerhalb des Hauses. Der Schußwechsel mag noch einige Minuten angedauert haben, als Herr Anders die Kellertür seitig des Gebäudes vollkommen überraschenden mittels einer Handgranate sprengte. Durch diesen Eingang drang er darauf, nebst Fräulein Hopster und Fräulein Hellenstein, ein. Ich folgte in kurzem Abstand in den Keller bis zu einer Treppe, die aufwärts ins Erdgeschoß führte, wo die drei innehielten. In dem beiliegenden Raum befand sich, über eine Fläche von ungefähr zwei mal einem halben Meter verteilt, ein kalter Aschehaufen, von der Menge her in etwas soviel, wie von einem, lange vor dem Zeitpunkt des Verbrennens bereits toten, Organismus übrigbleibt. Desweiteren war in der Asche ein unterarmlanges, dünnes Holzscheit zu bemerken. Während die drei weiteren Anwesenden nach oben stürmten, entnahm ich der Asche zur weiteren Untersuchung eine Probe. Als sich schließlich der Schußwechsel, nach vielleicht insgesamt zehn Minuten Dauer, gelegt zu haben schien, begab ich mich ebenso über die Treppe nach oben. Dort traf ich Fräulein Hellenstein, Fräulein Hopster und Herrn Anders an, ebenso wie Herrn van der Veek, der allerdings regungslos, allem Anschein nach blutleer, schien. Von draußen waren in einiger Entfernung Polizeisirenen zu hören, so daß ich in aller Eile Fräulein Hellenstein anwies, mir zu helfen, den wehrlosen Herrn van der Veek in den Kofferraum eines der, vor dem Gebäude stehenden, Automobile zu schaffen. Nachdem dies vollbracht war kehrte ich in den Keller zurück, um die dort zurückgelassene Probe der Asche zu hohlen, wobei ich vernahm, wie im Haus wieder Schüsse fielen, wenn auch die Polizei zu jenem Zeitpunkt noch nicht eingetroffen war. Als ich das Gebäude schließlich durch den Kellerausgang wieder verließ, bemerkte ich mehrere Polizeiwagen auf dem Vorhof, woraufhin ich von der rückwärtigen Seite des Gebäudes aus flüchtete, um die ohnehin schon heikle Sachlage nicht noch mehr zu komplizieren.

Abschließend und auswertend gesagt, fehlen mir, so banal das klingen mag, auch nach inzwischen vier vergangenen Tagen noch sprichwörtlich die Worte, zu beschreiben, was aus Unfähigkeit, fehlender Fähigkeit zur Zusammenarbeit und irrationaler Impulsivität erwachsen kann. Einem jeden Beteiligten sollte eigentlich vollkommen klar gewesen sein, daß geplantes Vorgehen nur nach sorgfältiger Analyse bereits vor dem Aufbruch – oder im konkreten Fall zumindest noch in angemessener Entfernung vom Zielgebäude – möglich sein konnte. So unkoordiniert, wie der übereilte Aufbruch von der Villa erfolgte, war das chaotische Scheitern bereits vorprogrammiert. Über die Verantwortungslosigkeit, mit der gehandelt wurde, als ein Haus mit gezogenen Waffen gestürmt wurde, bei dem nicht im geringsten bekannt war, was darin überhaupt zu erwarten sei (wie bereits erwähnt, hätte es sich den Geräuschen nach auch einfach nur um eine Festivität darin handeln können), mache man sich besser keine Gedanken, wenn man nicht kalkulierte Menschenverachtung unterstellen wollte.

Wie dem allen auch sei, was bleibt, ist jetzt nur noch die Konsequenzen aufzuarbeiten – ungeschehen machen läßt sich wohl nichts mehr.

Herr Anders, einer derjenigen, über deren Schicksal nach dieser Nacht ich informiert bin hat für die Geschehnisse seinen höchsten Preis gezahlt. Möge er den ewigen Frieden finden.


Für die Einheit und Stärke der Camarilla,

Dr. Christopher Johannes Rabenstein,

Clan Tremere

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Zum Jahr 1999

1999

08.01.99 Ein Bericht von Dr. Christopher Rabenstein Tatjana, Doro und Babs glauben, die Lösung des Rätsels gefunden zu haben. Sie rufen Alex, Jack, Kathi, Nick, Hagen, Anders und Rabenstein in die Villa, um dem Hinweis nachzugehen. Rabenstein stachelt die Stimmung an, indem er alles in Frage stellt, was vorgeschlagen wird. Schließlich brechen die Kainiten auf. Rabenstein schickt einen Ghul mit, zieht sich aber selber zurück. In der „Elysiumsstraße“ trifft die Gruppe auf einen Boten, der Nick einen Schließfachschlüssel des Bünder Bahnhofs übergibt. Ein weiteres Rätsel führt die Kainiten schließlich in eine kleine Kneipe, wo derselbe Bote ihnen eine Nachricht überbringt. Diese Nachricht führt die Gruppe nach einem kurzen Aufenthalt in der Villa, bei dem Rabenstein wieder zu ihnen stößt, nach Büttendorf zu einem einsamen Haus. Dort wird in einem chaotischen Durcheinander ein Feuergefecht mit den „Bewohnern“ eröffnet. Im Keller finden Anders, Kathi, Babs und Rabenstein einen Aschehaufen, in dessen Mitte ein Pflock liegt. Rabenstein nimmt einen Teil der Asche mit. Das Gefecht hat katastrophale Folgen für die Maskerade. Doro, Rabenstein und Babs können ungesehen entkommen. Kathi und Alex werden von der Polizei verhaftet. Jack wird im Krankenwagen abtransportiert. Tatjana, Hagen und Nick finden sich im Leichenschauhaus wieder. Frank Anders überlebt den Abend nicht. Herr von Bergen bricht seinen Aufenthalt in Hannover sofort ab und kehrt nach Teutoburg zurück, um zu retten, was zu retten ist.
Zum Satireartikel von Dr. Rabenstein


29.01.99 Villa Bünde

Es wird davon ausgegangen, dass die in Büttendorf gefundene Asche die Überreste des Herrn von Tecklenburg sind. Herr von Bergen ruft sich zum neuen Prinzen aus. Die „Übeltäter“ des 8.1. werden von Rick und Herrn von Bergen für die nächsten Tage zur Bestrafung „gebeten“. Darwin Arrum taucht mit seinem Kind Luna auf. Es gibt einigen Ärger deswegen. Nachdem er mit Carl in den Wald ging und zurückkehrte, wird er vom Prinzen der Domäne verwiesen.


31.01.99 – 10.03.99 Maßregelungen von HenRick Nachtigall & Kai von Bergen
Die Übeltäter vom 08.01.99 werden in den nächsten Tagen gemaßregelt.


27.02.99 Bremen
Herr von Bergen reist mit Alex, Babs, Herrn van der Veek, Jack, Kathi und Herrn Mayerstraße nach Bremen. Golconda, ein Malkavianer-Ahn, ist dort neuer Prinzregent. Sie werden Zeugen der Hinrichtung Simon Khans durch seinen eigenen Clan. Herr von Trotta erscheint kurz in Begleitung von Lady Visconti.


06.03.99 Babs & Katharina laden nach Herford
Nette Gespräche, super Stimmung. Kathi erscheint aber nicht?!? Ein Neuer kommt in die Domäne, Dominikus Zimmermann – ein Brujah. Spät am Abend kommen Herr Hansen und Herr Weber von der Gärtner-Gruppe. Sie geben den Anwesenden eine letzte Warnung.


13.03.99 Dortmund
Die vier Brujah Doro, Tatjana, Hagen & Dominikus fahren zusammen mit einem Ghul zum Domänentreffen nach Dortmund. Während des netten Abends kommen drei Anarchen auf das Treffen, die die anwesenden Kainiten „überreden“ wollen, dass die Camarilla, der Sabbat und die Alten Scheiße sind. Einer der drei wird in Gewahrsam genommen, die anderen beiden können entkommen.


03.04.99 Madeleine und Robert Reiss haben eingeladen
Ein gemütliches Beisammensein von etwa 10 Kainiten in Herford.


17.04.99 Maniac (Alex) lädt in seinen Partykeller ein
Am frühen Abend verschüttet Hagen aus Versehen ein Glas über den Rücken von Herrn Reiss. Die Luft ist seitdem geladen zwischen den beiden. Gegen 23:30 Uhr betritt ein Mann die Räumlichkeiten und richtet den Anwesenden eine Botschaft von Haus und Clan Tremere aus: Er zieht zwei Handfeuerwaffen und schießt wild in der Gegend herum, anschließend tötet er sich selbst.


01.05.99 2. Prinzen & Primogenstreffen in der Domäne Teutoburg
Prinzen & Primogene aus Bochum, Bremen, Dortmund, Lübeck und Hamburg kommen nach Teutoburg, um sich die schöne Landschaft und die nette Örtlichkeit der Veranstaltung anzusehen, natürlich auch um Politik zu machen.


15.05.99 Herr Hovenstedt lädt ein
Als die ersten Gäste eintreffen, ist der Gastgeber noch nicht da. Als Hovenstedt blutverschmiert kommt, ist er überrascht, da er erst am Sonntag mit ihnen gerechnet hatte. Es sind auch zwei Gäste aus Dortmund gekommen. Kurz darauf erscheinen vier fremde Kainiten in dem Haus. Tatjana und Dominikus erkennen einen von ihnen als Anarchen aus Dortmund wieder. Die Fremden wettern gegen die Elder und gegen die Traditionen. Das hätten sie hier lieber nicht tun sollen – denn 10 Minuten später sind sie alle dem endgültigen Tod in die Arme gelaufen. Etwa eine Stunde nach dem Kampf mit den Anarchen kommt Rick vorbei, um etwas Wichtiges mit Tatjana zu besprechen. Während der Besprechung betritt Dominikus das Zimmer und zwischen Rick und ihm kommt es zu einem kleinen Hand- und Wortgefecht, kurz darauf verschwindet Rick wieder. Dominikus erzählt, dass Nachtigall sein Sire ist. Doro schleppt einen unbekannten Gast mit in die Domäne. Er scheint, wie Doro, auch ein Soldat zu sein. Spät am Abend kommt es zu einer Auseinandersetzung zwischen Hovenstedt und den Gangrel. Hovenstedt wollte einen Fuchs erschießen, der im nahen Wald heulte, welches Carl und Babs natürlich verhinderten. Hovenstedt droht Carl und besonders Babs, dass er sie vernichten wird, wenn sie das nächste Mal sein Grundstück betreten.


28.05.99 Europa-Konklave in Hamburg
Herr Malfort, Doro, Jack, Hagen, Dominikus, Babs, Frau Theresa, Herr van der Veek und Herr Kruse, ein neuer Toreador, folgen der Einladung des Justikars Reinhardt von Trotta nach Hamburg. Rick ist als Archont selbstverständlich auch anwesend.
Zunächst bekommen die einzelnen Clans die Gelegenheit, sich einige Zeit in geschlossenen Räumen zu unterhalten. Zu späterer Stunde stellt sich der Justikar den Fragen der Anwesenden, was sehr schnell zur Anklage Ferdinand von Hohenzollerns wegen einem Bruch der ersten Tradition führt. Die Verhandlung darüber findet noch vor Ort statt. Ein direkter Bruch der Maskerade kann nicht nachgewiesen werden. Deshalb wird dem Grafen nur ein Verbot erteilt, in nächster Zeit ein offizielles Amt zu übernehmen und der Justikar persönlich will seine Aktivitäten im Auge behalten und bei dem kleinsten Verstoß gegen dieses Urteil oder die Traditionen geeignete Maßnahmen ergreifen.
Ansonsten ist es ein ruhiger Abend.


29.05.99 Ball in Hamburg
Kainiten aus 10 Ländern werden Zeugen eines Theaterstücks, das zur Absetzung des Prinzen Vicomte de Lantreuille führt. Malfort, Jack, Hagen, van der Veek, Kruse und Babs sehen, wie einige Hamburger Kainiten wie in Trance eine Geschichte aus längst vergangener Zeit nachspielen. Dabei kommt zu Tage, dass der Vicomte das Prinzenamt durch Intrigen, Betrug und Diablerie an dem damals amtierenden Prinzen Widukind – einem Brujah – errang.
Große Diskussionen branden auf. Die Clans Brujah, Nosferatu und Gangrel schließen ein „Bündnis der Neutralität“ unter Führung des Dortmunder Prinzen Christian Hohensyburg. Sie werden die Mitglieder des Clans Ventrue nicht angreifen, verweigern dem Clan des Zepters aber bis zur endgültigen Klärung des Vorfalls jede Unterstützung.
Am Ende des Abends verkünden die Gastgeber, dass der Ventrue-Justikar Reinhardt von Trotta von den Vorfällen in Kenntnis gesetzt wurde. Des weiteren wird der Vicomte seines Amtes enthoben. Der Senat unter Führung von Lady Ashford übernimmt bis auf weiteres die Leitung der Domäne.


01.06.1999
Der Justikar Reinhardt von Trotta ruft eine Blutjagd auf den Vicomte und jeden, der ihm hilft aus. Von Bergen weist die Primogene an, dies an ihre Clans weiterzugeben.


06.06.1999 Villa Bünde, Primogenssitzung
Robert Reiss wird neues Ventrue Primogen. Des weiteren wird über die Vernichtung der „Gäste“ vom 15.5. diskutiert und was sonst noch so auf einer Primogenssitzung anfällt. Natürlich wird auch das Geschehen um den Vicomte de Lantreuille ausgiebig diskutiert.


19.06.1999 Leerstehendes Haus am Waldweg in Herford
Doro hat die Kainiten zu einem Kampftraining eingeladen, um die Fehler des 8.1.99 in Zukunft zu vermeiden. Lt. Colonel Robert William Stone führt die Übung. Jedoch folgen nur Nick, Hagen und Babs dieser Einladung. Außerdem tauchen 3 neue Kainiten auf. Blackfire (ein Brujah), Digger und Atze (Caitiffs) hatten vom Prinzen von diesem Treffpunkt erfahren.
Schon nach dem ersten Szenario wird Babs‘ Aufmerksamkeit von einer Ansammlung von Tieren abgelenkt. Vögel, Mäuse, Rehe, Hasen, Insekten – alles was man sich an Waldtieren vorstellen kann – rotten sich am Waldrand rund um das Haus zusammen. Sie alle schreien nach Rache. Im Laufe der nächsten Szenarien wird Babs immer unruhiger, doch die anderen teilen ihre Sorge nicht. Endlich sind die Übungen vorbei und Doro und der Colonel stimmen einer sofortigen Abfahrt zu, als auch noch unheimliche Stimmen und Geräusche lauter werden. Da wird plötzlich das Fehlen von Hagen bemerkt und auch Digger verschwindet kurz darauf spurlos. Der Colonel bleibt mit seinen Ghulen draußen und sichert die Autos, während die anderen das Haus durchsuchen.
Die Geräusche scheinen von einem verborgenen Raum in den oberen Stockwerken zu kommen. Babs, Doro und Blackfire dringen dort ein und finden die Vermissten. Sie sind Gefangene eines bizarren Doktors. Der Raum ist von einem leuchtenden Nebel erfüllt und überall liegt ätzender, wabbelnder Schleim auf dem Boden. Obwohl Doro mehrere Magazine auf den Doktors abfeuert und auch Babs ihm mit ihren Krallen zusetzt, steht er immer wieder auf. Man sieht ihm die Verletzungen zwar noch an, aber sie scheinen ihn nicht weiter zu stören. Schließlich gelingt es ihnen, die beiden bewegungsunfähigen Gefangenen zu retten und eiligst das Gebäude zu verlassen.
Draußen trifft Dominikus ein und wird Zeuge, wie die Kainiten – bis auf Babs – fluchtartig vor einem Angriff einiger Tiere fliehen. Er organisiert per Handy ein Treffen am Alten Markt der Stadt. Dort trifft auch Babs mit einiger Verspätung ein. Sie behauptet, der Typ wäre ein Tänzer der schwarzen Spirale, eine Art Sabbat der Werwölfe und zeigt die Kette des Doktors, die sie ihm entreißen konnte. Sie hat die Form einer Spirale, wie sie schon einmal gefunden wurde, als Nick entführt worden war. Man beschließt zurückzukehren und den Doktor zu vernichten. Nur Nick ist nicht bereit dazu.
Wieder in dem Haus zerlegen die Kainiten den unheimlichen Doktor in seine Einzelteile und hinterlassen eine Menge widerlichen grünen Schleim. Schon die ganze Zeit hört jeder Stimmen in seinem Kopf, die Macht und Einfluss versprechen, wenn man ihnen folge. An der Wand befindet sich eine Art Altar, über dem eine leuchtende Spirale hängt, die jeden in sich hineinzuziehen versucht, der länger darauf starrt. Unbeachtet von den anderen geht Babs langsam auf dieses Bild zu und bricht vor dem Altar zusammen. Doro nimmt sie mit und alle verlassen eiligst das Gebäude. Draußen ist auch Nick wieder da, den zuvor niemand bemerkt hatte.
Bevor weitere Pläne geschmiedet werden können, werden die Kainiten von den Tieren massiv attackiert. Schnell springen sie in ihre Autos und verlassen nun endgültig für diese Nacht den Ort des Geschehens.


17.07.99 Ein Garten in Bielefeld
Dominikus, Hagen, Babs, Mike (= Alex), Hovenstedt, Nick, Frau Reiss und Herr Kruse folgen Jacks Einladung. Kathi kommt, um sich von einigen Freunden zu verabschieden und verlässt anschließend die Domäne. Es erscheint eine neue Malkavianerin namens Janie. Der Abend verläuft anscheinend ruhig. Die Anwesenden drohen, sich in sinnlosem Palaver zu verlieren. Doch dem genauen Beobachter fällt auf, dass unterschwellig einige Feindschaften schwelen.
Hagen, Nick, Babs und Dominikus benehmen sich plötzlich ziemlich merkwürdig. Sie hören die Stimme des „Doktors“, der nach ihnen ruft. Daraus resultiert eine Diskussion über die Möglichkeiten, die Gärtner-Gruppe anzugreifen. Sie führt zu dem Beschluss, ein paar Nachforschungen zu betreiben und dem Prinzen beim nächsten Treffen die Pläne vorzutragen.


24.07.99 Villa – Prinz Kai von Bergen lädt ein
Ein Großteil der Domänenmitglieder ist der Einladung des Prinzen gefolgt. Falk – ein sehr junger Toreador – den Tatjana im PC aufgegriffen hat, wird sowohl von ihr als auch von Nick umsorgt. Auch die anderen Neuzugänge Janie, Digger und Blackfire sind gekommen, um sich diesmal persönlich dem Prinzen vorzustellen. Schon zu Beginn des Treffens erscheint der Geist des „Doktors“, den Doro, Blackfire, Babs und die anderen im Juni getötet hatten. Der Geist ist aber nicht minder gefährlich, da er die Kainiten mit seinen Worten und Taten nahezu in den Wahnsinn treibt. Digger und Doro werden deshalb ruhig gestellt, bis der „Doc“ ihnen freiwillig hilft. Warum tut er das?
Die Pläne, die Gärtner-Gruppe anzugreifen, werden vom Prinzen „entschärft“ und Theresa damit beauftragt, ein Treffen mit Herrn Hansen und Herrn Weber zu organisieren. Der Prinz – wegen der Aufregung um den „Doc“ – in den Gesprächen mit den „Neuen“ mehrfach gestört, ist äußerst aggressiv. Er befiehlt Babs, das Amulett, das sie dem Doktor abnahm und den Wölfen gab, so schnell wie möglich wiederzuholen, da diese Spirale der Grund für das Erscheinen des Doktors ist. Schließlich eskaliert die Situation, als der Prinz mit einer Maschinenpistole auf den Geist schießt und kurz darauf in seinem Arbeitszimmer Babs zusammenschlägt. Doro hat zu später Stunde noch eine verbale und später auch handgreifliche Auseinandersetzung mit Nick wegen seines Verhaltens vom 19.06. und wird daraufhin vom Prinzen bestraft, ebenso alle anderen Brujah. Es bleibt zu hoffen, dass der Doc endgültig verschwindet, bevor sich die Mitglieder der Domäne gegenseitig zerfleischen.


29.07.99 Außergewöhnliche Primogenssitzung
Streng geheim!


07.08.1999 Bad Rothenfelde, Marcel Kruse lädt ein
Doro, Tatjana, Jack, Maniac, Hovenstedt, Janie, Babs, Carl und Nick folgen der Einladung des „neuen“ Toreador. Es sind auch Gäste aus Dortmund anwesend: Leia wan Kenobi und die Nosferatu Lola. Diese gabelte auf dem Weg einen Kainiten auf, der anscheinend sein Gedächtnis verloren hat. Man nennt ihn Moses und der Abend ist von dem Versuch geprägt, seinen Clan und seine genaue Herkunft zu erforschen. Allerdings vergeblich! Das einzige, an das er sich zu erinnern scheint sind Haare. Sofort werden die Werwölfe verdächtigt. Doch dies lässt sich nicht beweisen. Lola nimmt ihn schließlich mit nach Dortmund. Einige Kainiten hören wieder die Stimme des „Doktors“. Er sucht noch immer sein Amulett und fragt nach dem Grund seines Todes. Das sorgt für einige Aufregung, da der Prinz das Amulett längst zurück bekommen hat. Ebenso entsteht ein kleiner Disput zwischen Nick und Marcel, um die Erziehung junger Kainiten, speziell des Toreador Falk. Ansonsten ist es ein ruhiger, angenehmer Abend am Rande des Teutoburger Waldes.

20.08.1999 Bielefeld, Das Primogen lädt ein
Nick, Falk, Marcel, Janie, Babs, Hagen und Jack folgen dem Ruf des Rates und finden sich in einem Haus in der Bielefelder Innenstadt ein. Beherrschende Themen des Abends sind erneut die Erziehung von Falk, die Verfehlungen des Prinzen und die blutleeren Leichen, die immer wieder in der Domäne gefunden werden. Eine gewisse nicht greifbare Anspannung steigert sich zu ihrem Höhepunkt, als gegen Mitternacht der Prinz eintrifft. Etwa eine halbe Stunde später ruft der Rat die Anwesenden zusammen. Es wird verkündet, dass von Bergen gepfählt wurde und wegen Bruch der Traditionen seiner Bestrafung entgegen sieht. Einige erstaunte, aber kein unglückliches Gesicht blicken die Primogene bei dieser Nachricht an. Dominikus trifft zu später Stunde noch ein und zeigt deutlich, was wohl fast alle empfinden: Er gratuliert Doro herzlich für die Ehre, den Pflock platzieren zu dürfen. Das löst endgültig die Spannung. Eine allgemeine Erleichterung und Freude macht sich breit, die auch durch das andauernde Gelaber Einzelner über mögliche neue Prinzen nicht wirklich gestört wird. Es ist gewissermaßen auch wieder Dominikus, der für einen erneuten Stimmungsumschwung sorgt. Er bemerkt, dass der gepflockte Prinz verschwunden ist. Sofortige Nachforschungen ergeben, dass ein Ghul namens Bernd Schneider ihn über eine geheime Treppe rausgebracht hat. Leider ist Frau Theresa bereits abgereist und unerreichbar. So ist man im Moment nicht in der Lage, den Ghul oder den Prinzen zu sich zu rufen. Unzufrieden verlassen die Kainiten nach und nach die Gesellschaft.

24.09.1999 „Der Prinz ist raus“ – Party bei Dominikus
Der Einladung zur Party folgt ein Großteil der Domäne. Für eine erste Aufregung sorgt ein Brief Kevin Amons, in dem er sich zum Prinzen der Domäne Herford-Bielefeld erklärt. Daraufhin ruft Doro sich zum Prinzen Teutoburgs aus. Es kann jedoch nicht endgültig geklärt werden, wer nun als Prinz anerkannt wird, da Amon aufgrund wichtiger Geschäfte nicht kommen kann. Der Doc verlangt erneut sein Amulett zurück. Malfort hat es bei sich. Der unheimliche Gast traut sich aber nicht an ihn heran. Doro nimmt das Amulett von Malfort und übergibt es dem Doc, der daraufhin verschwindet. Ein Bote bringt einen Brief von E. Der große Unbekannte teilt mit, dass er von Bergen, wegen seines Bruchs des Elysiums, in den Wiedertäuferkäfigen in Münster die Sonne hat sehen lassen. Außerdem liegt eine Tagebuchseite von Konrad von Tecklenburg bei. E. will die Domäne damit vor einem alten Feind warnen, der anscheinend wiedererstarkt. Die gemeinsamen Überlegungen und Diskussionen bringen jedoch keine neuen Erkenntnisse.

15.10.1999 Jack lädt ein
Das Treffen ist geprägt von der Diskussion über den unbekannten Feind. Die Gesellschaft dreht sich im Kreise. Da wird eine weitere Tagebuchseite gebracht. Doch auch die neuen Hinweise helfen nicht wirklich weiter. Die Gesellschaft löst sich recht früh wieder auf.


12.11.1999 Wunstorf
Der Prinz der Domäne Hannover lädt ein. Rick, Herr Malfort, Doro und Babs machen sich auf nach Wunstorf. Sie werden Zeuge, wie Marcellus verkündet, dass sein Sire Hector Janus Lucas getötet hat und nun Anspruch auf die Domäne Bremen erhebt. Der Lübecker Prinz Gudd fordert ihn zum Kampf, der aber vom Hannoveraner Prinzen unterbunden wird.
Außerdem lässt von Korach bekannt machen, dass auf Anarchen, die sich nach diesem Abend noch in seiner Domäne aufhalten, eine Blutjagd ausgerufen wird.
Die Teutoburger verlassen die Festlichkeit schon recht früh.


19.11.1999 Doro lädt nach Enger
Nur wenige Kainiten folgen der Einladung. Ein Nosferatu fragt nach Herrn Konrad von Tecklenburg und stellt sich schließlich als von Steinberg vor. Doro nimmt ihn zunächst als Gast auf. Kurz darauf kommt Kevin Amon, in Begleitung von Nicolai, zwei Ghulen und einem unbekannten Mann, welcher ein kleines Horn in seinem Nacken trägt. Amon besteht auf seinem Recht als Prinz der Domäne Herford-Bielefeld. Das Wortgefecht der beiden Prinzenanwärter wäre vermutlich noch ewig weitergegangen, wenn nicht der Colonel plötzlich die Ghule angegriffen hätte. Der Kampf ist schnell beendet und die verdutzten Kainiten sehen die geköpften Leichen Amons und Nicolais am Boden liegen. Dem unbekannten Wesen tropft grüner Schleim aus den Wunden. Die Leichen werden schnell in einen Nebenraum gebracht und die Spuren möglichst beseitigt, da Doro noch Gäste aus Dortmund erwartet. Niemand bemerkt dabei, dass die Leichen auf geheimnisvolle Weise verschwinden. Man vermutet, dass dieses Wesen genau wie der Doc wieder aufgestanden ist, kann aber im Moment nichts unternehmen. Als gerade ein paar Dortmunder eingetroffen sind, wird das Haus von vier Mitgliedern des Sabbat überfallen. Sie werden schnell überwältigt und gepflockt. Die Befragungen bringen die Camarilla-Vampire nicht weiter und sie stehen durch einen dummen Vorfall letztlich ohne Gefangene aber mit vier neuen Leichen da. Für weiteren Aufruhr sorgte ein Foto,
das Lola aus Dortmund mitbrachte. Es zeigt Herrn Malfort, Rick, Herrn von Calvelage und Konrad von Tecklenburg. Die beiden anderen Männer und die ihnen zugeordneten Initialen geben Rätsel auf. Ein Unbekannter wird als Anastasius von Tecklenburg ausgegeben und der, den alle dafür hielten scheint einen anderen Namen zu haben. Doch keiner kommt in dieser Nacht hinter das Geheimnis. Wider Erwarten geht der Abend ruhig zu Ende.


27.11.1999 Dortmund
Tatjana und Babs wurden von Ismene Kara zu deren Embraceday-Party eingeladen. Babs hofft, ihren Clansbruder Ethan McIldric retten zu können. Doch der wird wegen Bruchs der dritten Tradition zum endgültigen Tode verurteilt, das Urteil noch am selben Abend vollstreckt. Kurz nach Mitternacht treffen drei Anarchen ein und es gibt heftige Diskussionen über den Sinn und Unsinn der Traditionen.


04.12.1999 Babs lädt nach Herford
Ein neuer Ventrue namens Liebig taucht auf. Rick schickt seinen Ghul, um die Vorkommnisse vom 19.11. zu klären. Doro verkündet, dass Colonel Stone wegen Bruchs des Elysiums gerichtet werden soll. Er wird noch am selben Abend nach Münster gebracht. Das bringt ihr nicht gerade Sympathien ein. Außerdem bittet sie die Clans Brujah, Gangrel und Nosferatu, neue Primogene zu bestimmen, was bei den Brujah zu heftigen Streitereien führt. Ein Bote bringt eine neue Tagebuchseite, die die Kainiten zur Villa führt. Dort finden sie letztendlich die Grüfte, in denen Konrad von Tecklenburg ihren Feind verwahrt hatte. Sie kommen aber zu spät. Vor nicht allzu langer Zeit hatte jemand den Pflock gezogen und den großen Unbekannten befreit. Man beschließt, nach Herford zurückzukehren. Auf dem Weg überholt sie ein Wagen, auf dessen Motorhaube ein Mensch gebunden ist. Die vier Insassen gehören zum Sabbat. Sie werden unter einer Autobahnbrücke gestellt. In dem Feuergefecht können zwei unschädlich gemacht werden, die anderen beiden entkommen. Die Leichen werden in ein Auto gepackt, das später in Flammen aufgeht


1.12.1999 Dortmund
Herr Malfort, Herr Liebig und Babs treffen sich in Dortmund bei einer Feier des Malkavianer Primogens Leia wan Kenobi. Babs übernimmt zusammen mit Philipp aus Essen die Erziehung von Nadja, Ethans Kind.


30.12.1999 Tatjana lädt nach Bielefeld
Zum Jahresabschluss treffen sich noch einmal fast alle. Zwei neue Ventrue stellen sich vor: Erik von Bergen (!) und ein gewisser Meyer zu Bentrup, aus einer alteingesessenen Bielefelder Familie.
Babs kommt etwas verspätet und angeschlagen, weil sie einen Sabbat-Gangrel begegnete. Sie bittet im Laufe des Abends einige Kainiten, Silvester ins Kick zu kommen und eventuellen Ärger mit dem Sabbat abzuwenden.
Doro gibt bekannt, dass der Colonel entflohen ist und verhängt eine Blutjagd auf ihn. Ebenso berichtet sie, dass van der Veek verschwunden ist und dass sie ihn lebend zurück haben möchte.
Für kurzen Aufruhr sorgt Dr. Mandrake, der glaubte ein Auto voller Sabbatvampire gesehen zu haben. Ansonsten verläuft der Abend ruhig, wenn man mal von den erneuten Streitereien der Brujah um das Primogensamt absieht. Jack versucht amerikanische Bräuche einzuführen und hängt einen Mistelzweig auf. Doch die meisten ignorieren dies.
Die trügerische Ruhe ist vorbei, als Carl auftaucht. Dem Gangrel fehlt ein Arm und seine linke Seite ist komplett aufgeschlitzt. Er berichtet von Wesen mit mehreren Armen und Köpfen, die Kühe von einer Weide klauen. Er führt die Kainiten zu einem Haus, wo sie im Keller eine große Menge von Leichen finden.
Die Lage ist so angespannt, dass bei der kleinsten Bewegung gleich geschossen wird, was auch zu Verletzungen in den eigenen Reihen führt.
Schließlich entdecken einige einen Tzimisce, der gerade seinen Diener verspeist. Der Versuch, ihn zu pflocken, schlägt fehl und das ganze Haus beginnt zu beben. Die Mitglieder der Domäne schaffen es gerade noch auf die Straße, bevor es einstürzt. Als sie sich umdrehen, steht auf den Trümmern ein schreckliches Wesen mit vier Beinen, zwei Köpfen und statt Armen hat es vier Tentakeln. Gemeinsam gelingt es ihnen, das Wesen zu besiegen – zumindest vorübergehend. Denn während es sich in Blut auflöst und im Boden versinkt, ruft es: „Das ist nicht das Ende! Wir werden uns wiedersehen.“
Plötzlich steht der Boden in Flammen, als ob jemand brennendes Öl ausgegossen hätte und entsetzt fliehen die Kainiten.
Nach und nach kehren die meisten zu Tatjanas Haus zurück. Herr Mandrake veranlasst, dass das Haus abgetragen und durchsucht wird. Erschöpft und zerschunden gehen die Kainiten schließlich auseinander.


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1998

28.02.1998 Bremen
Es gibt viele neue Nachrichten.: Hannover wurde von Ptolomäus zerstört. Zwischen dem Clan Ventrue und dem Clan Brujah kommt es zu Reibereien. Haus und Clan Tremere vernichtete im Namen der Camarilla sämtliche Kainiten der Domäne Oldenburg. Graf Ferdinand von Hohenzollern tritt als Archont zurück.
Anwesend dabei: Herr Anastasius von Tecklenburg, Rick, Malfort, Ran (Simon), Kathi, Alex B. und Babs


07.03.1998 Villa Bünde
Der Nosferatu Tristan stellt sich vor, ebenso der Gangrel Chuck.
Herr von Tecklenburg verkündet die Erweiterung der Domäne nach Osten, sowie die erneute Inbesitznahme des Protektorats Münster. Außerdem verlangt er von den Kainiten der Domäne Listen, die angeben, wo ihre Unterschlüpfe und Jagdgebiete liegen, wer ihre Guhle sind, sowie Geschäfte, Telefonnummern und Postadressen. Das führt zu einigem Aufruhr, besonders unter den jüngeren Mitgliedern der Domäne. Mitten in dieser Ankündigung erscheinen wie aus dem Nichts zwei Werwölfe im Raum. Sie sprechen von einem Ultimatum, das Nicolai 5 Monate zuvor hätte überbringen sollen. Die Wölfe fordern den Baustop eines Autobahnzubringers, daß kein Vampir das Hücker Moor einschließlich der dortigen Siedlungen betritt, daß die Vampire sich aus der Firma Barre Bräu zurückziehen sollen, sowie die Auslieferung derer, die im Sommer ’97 eine Leiche im Hücker Moor abgelegt haben und den Auftraggeber. Clan Gangrel spricht mit den Garou und kann einen Waffenstillstand aushandeln, der den Kainiten Zeit gibt, die Gründe für die Verseuchung der Brauerei herauszufinden. Als Schuldige für die Leiche werden Kevin Amon und Dr. Steward Mandrake genannt. Herr von Tecklenburg nennt als Auftraggeber Herrn von Calvelage. Außerdem wird versprochen, den Bau der Straße zu stoppen und das Hücker Moor zu meiden. Auch nachdem die Wölfe verschwunden sind, wird es kein ruhiger Abend. Rick wird entführt und alle Versuche, den Tätern zu folgen scheitern. Einige Kainiten fahren nach Bielefeld, wo in einer Kirche eine Gruppe des Arcanums vermutet wird. Der Brujah Wolfgang Schneider beleidigt den Prinzen und entflieht bei der Zurechtweisung. Herr von Tecklenburg ruft eine Blutjagd auf ihn aus.


21.03.1998 Lady Eleonora Virgina Visconti lädt in die Prinzenbar
Herr von Tecklenburg, Herr und Frau Reiss, Herr Malfort, Herr Rabenstein und Babs statten dem Club einen Besuch ab.


09.04.1998 Villa Bünde
Formloses Treffen in der Villa. Der Nosferatu Steven spricht beim Prinzen vor, um sich in Teutoburg niederlassen zu dürfen. Frank Schneider, der Guhl eines Toreador aus Süd-Afrika kündigt seinen Herrn, Nicholas van der Veek, an. Dr. Rabenstein, ein Tremere kommt in die Domäne. Frank Anders vom Clan Ventrue stellt sich vor. Der ominöse Geschäftsmann Hansen von der Gärtner-Gruppe ist erneut zu Gast. Er gibt vor, Berater in Gebäudesicherung zu sein und informiert sich eingehend bei Mandrake und Tatjana. Durch diverse Mißgeschicke kommt es zu einigen Problemen mit der Maskerade. Rick kehrt in Begleitung des Bochumer Toreador Sebastian Hagen-Wittgenstein nach langer Abwesenheit zurück. Es kommt zu einer Maßregelung der Malkavianer, bei dem es um einen Brief an Rheinhardt von Trotta ging. Die Malkavianer werden gepfählt und für zwei Monate eingesperrt.


05.05.1998 Villa Bünde, Primogenssitzung
Falkenbach erklärt sich zum neuen Gangrel-Primogen. Zwischen ihm und Malfort kommt es zu großen Spannungen. Ran erklärt, daß er Steven überführte, gar kein Nosferatu, sondern ein maskierter Ventrue zu sein. Steven habe ebenfalls Barbara gepflockt und sei an ihrer Stelle zu dem Kampf um die Vorherrschaft bei den Gangrel gegangen.


08.05.1998 Wald bei Eilshausen
Clan Gangrel trifft sich, um Beltane zu feiern. Es kommen Gäste aus Hamburg, Oldenburg, Schaumburg, Schottland und Italien. Dana und Chuck verabschieden sich und ziehen in die weite Welt.


16.05.1998 Bremen
Malfort, Rabenstein, Rick, Calvelage, von Bergen, Nick, Hagen, Jack, Doro und Babs werden Zeugen eines Duells zwischen Ramon und Leonard Pearse, bei dem Ramon den endgültigen Tod findet, Leonard in Topor fällt.


06.06.1998 1. Prinzen- und Primogenstreffen in der Domäne Teutoburg
Es kommen Gäste aus Bochum, Bremen, Dortmund, Hamburg, Lübeck und Schaumburg. Es ist ein angenehmer, ruhiger Abend. Man lernt sich kennen und diskutiert über verschiedene Dinge.


20.06.1998 Prinzenbar Hamburg
Hagen, Anders und Babs fahren hin.


11.07.1998 Maritim, Bad Salzuflen
Ventrue- und Toreador-Treffen. Es kommen Gäste aus Hamburg, Bremen, Dortmund, Bochum, Berlin, Schaumburg, Lübeck und Potsdam.
Zwischen Toreador-Eldern aus den norddeutschen Domänen und einigen Ancillas (darunter Madeleine Reiss, die Gastgeberin) kommt es zu hitzigen Auseinandersetzungen über die Bedeutung des Clans. Die Differenzen scheinen unausräumbar.


17.07.1998 Villa Bünde
Jack und Nick lassen sich endgültig in Teutoburg nieder. Spike, ein Brujah stellt sich vor.
Das Auto des Prinzen explodiert durch einen Bombenanschlag. Einige Hinweise deuten auf den Anarch Schneider als Drahtzieher.


14.08.1998 Villa Bünde
Von Bergen wird Stellvertreter des Prinzen, da dieser für einige Zeit abwesend ist.


15.08.1998 Bremen
Rick, Tatjana, Doro, Malfort, von Calvelage und Babs folgen der Einladung der „Freien Domänen“. Die Clans Gangrel und Brujah geraten aneinander. Einige andere Ereignisse überschatten das Treffen. Tatjana wird von einem Nosferatu mit Krallen angegriffen.


12.09.1998 Dortmund
Tatjana, Nick und Babs fahren hin und werden Zeugen von drei Hinrichtungen.


26.09.1998 Wohnung in Löhne / Nonnenstein bei Rödinghausen
Nicholas van der Veek wird von einem unbekannten Wesen entführt. Die Anwesenden von Bergen, Nicolai, Babs, Theresa, Rabenstein, Steinfeld, Tatjana, Doro, Jack und der Guhl Johann, verfolgen es in den Wald, um ihn zu retten. Sie werden Zeuge einer Auseinandersetzung merkwürdig verzerrter Wesen und Lupinen. Es kommt zum Kampf mit dem verzerrten Wesen. Rick gibt seinen Primogensposten an Doro ab.


31.10.1998 Hamburg
Rick, Tatjana, Doro, Jack, Nick, Alex, Kathi, Malfort, Babs und Calvelage fahren zum Maskenball an Halloween.
Rheinhard von Trotta verkündet seine Ernennung zum Justikar des Clans Ventrue. Rick und Sebastian Hagen-Wittgenstein werden als Archonten eingesetzt.


12.12.1998 Villa Bünde / Wohnung in Löhne
Ein Traum versetzt die Kainiten Teutoburgs in Aufregung. Nachdem sie verspätet erwacht sind, sehen sie ihre Befürchtungen bestätigt: Anastasius von Tecklenburg wurde entführt! Nachforschungen werden angestrengt. In Löhne ruft von Bergen sich zum kommissarischen Prinzen aus. Ein Lupine erscheint mit Falkenbach und Carl, einem noch unbekannten Gangrel. Er kündigt einen Waffenstillstand an, nachdem Nicolai ein erbeutetes Schwert zurück in die Obhut der Lupinen gegeben hat. Falkenbach zieht sich vom Primogen und der Kainitengesellschaft vorerst zurück.
Amon legt sein Primogensamt ebenfalls nieder, tritt aus dem Clan der Malkavianer aus und erklärt sich zum Verfechter des Vampirismus. Nach hitzigen Diskussionen läßt man Amon gewähren, solange er nicht gegen die Traditionen verstößt. Alex wird neuer Primogen der Malkavianer.
Von Bergen bildet Arbeitsgruppen, um den Prinzen zu finden und den Waffenstillstand mit den Garou zu sichern.


28.12.1998 Villa Bünde Primogenssitzung
Der kommissarische Prinz Herr von Bergen hat zu einer Krisensitzung gerufen, bei der Theresa, Malfort, Doro, Alex und Babs, als Vertreterin der Gangrel, sowie Rick anwesend sind. Ein Brief in einem roten Umschlag wird von einem unbekannten Boten gebracht. Er enthält ein Rätsel, das die Primogene nicht lösen können. Deshalb wird beschlossen, den Inhalt an die anderen Mitglieder der Domäne weiterzugeben.
„Kein Haus, kein Wald, keine Wiese, kein Ort und doch auf einer Karte.
Kein Gebäude, kein Ort, wo der Frieden nicht gebrochen wird.“
Man verspricht sich, in dem Rätsel einen Hinweis auf den Aufenthaltsort des Prinzen zu finden.
Außerdem wird beschlossen, die Gärtner-Gruppe weiterhin zu observieren, trotz einer Drohung, die Herr Weber, der für kurze Zeit uneingeladen erschien, aussprach.


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1996-1997

1996

27.05.1996 Testamentseröffnung Villa
Das Testament von Konrad von Tecklenburg wird unter Beisein von Herrn von Trotta, Lady Mariella, Herrn Sieveking & Lady Visconti verlesen. Mechthild von Tecklenburg wird neuer Prinz, bis sie einen Ventrue findet, der sie heiratet. Spät am Abend auf dem Weg in eine Discothek wird der Wagen von Herrn Sieveking, Lady Visconti & Theresa von vermutlichen Mitgliedern des Arcanums gestoppt und die Insassen ausgefragt.


1.06.1996 Jagdhütte in Haltern
Herr von Trotta lädt Frau von Tecklenburg, Frau Theresa, Herrn von Calvelage, Herrn Malfort und Rick in seine Jagdhütte ein. Ein gemütlicher Abend.


1997

10.01.1997 Graf von Narmheim lädt nach Bremen
Mechthild von Tecklenburg, Hermann von Calvelage, Malfort und Rick fahren hin. Vertreter aus Hamburg und Bochum sind ebenfalls anwesend. Erste diplomatische Gespräche zwischen den Domänen.


10.04.1997 Werwolfüberfall auf die Chantry
Die Chantry von Haus und Clan Tremere wird von Werwölfen überfallen und Malfort sowie einige Diener verletzt.


24.05.1997 Prinz Jaqueline de Bergerac lädt zu einem Toreador Ball
Herr Malfort, Rick, Kevin Amon und Nicolai fahren nach Bremen. Auf der Rückfahrt wird der Wagen von Malfort und Rick von zwei Wolflingen angegriffen – nur der Wagen bekommt einige Beulen ab.


28.05.1997
Die Grenzen der Domäne werden wegen einem weiteren Garouzwischenfall dicht gemacht.


28.06.1997 Treffen in Dortmund
In Dortmund wird eine Bar eröffnet und Gäste aus ganz Deutschland eingeladen. Aus Teutoburg fahren Kevin Amon und Nicolai hin, sowie HenRick Nachtigall in Begleitung von vier Guhlen.


19.07.1997 Villa Bünde
Gäste aus Bochum & Recklinghausen. Liz kehrt nach 10 Jahren zurück nach Teutoburg. Baumgarten wird als falscher Malfort entlarvt und getötet, der echte Malfort befreit. Herr Hansen und Herr Weber von der Gärtner Gruppe tauchen auf.


20.07.1997 Haus in Dünne
Amon, Nicolai & Liz sollen Baumgartens Komplizen hochnehmen. Sie töten einen Vampir und nehmen zwei Guhle gefangen, die aber entkommen. Einer beobachtet die Villa und wird dabei erneut gefangengenommen. Bei der Befragung erleidet er einen tödlichen Unfall.


02.08.1997 Villa Bünde
Herr Hansen von der Gärtner Gruppe kommt geschäftlich vorbei. Alex Berger und Alexandra Hergersberg kommen aus Köln nach Teutoburg.


16.08.1997 Herford
Amon, Alex Berger, Nicolai, Liz und Alex Hergersberg treffen sich auf dem Hückerfest.


20.08.1997 Werwolfüberfall
Rick entkommt einem Wolflingsüberfall.


27.09.1997 Villa Bünde / KahleWart
Kasper Hauenschild hat eine Verabredung mit Frau von Tecklenburg. Herr von Damen und Herr von Braun wollen sich vorstellen. Ebenso Dana und Moira, zwei Gangrel. Frau von Tecklenburg wird von Lupinen entführt und auf der Kahlen Wart getötet. Bei der versuchten Rettung werden Tatjana, Alex H. und Liz schwer verletzt.


04.10.1997 Hannover
Die neue Prinzessin von Hannover stellt sich vor. Schwerer Affront gegen Herrn Malfort,worauf die anwesenden Teutoburger die Domäne Hannover frühzeitig verlassen. Dies führt zu einer Krise zwischen beiden Domänen.


10.10.1997 Brujah Primogentreffen
Rick lädt zum Brujahtreffen.


31.10.1997 Ball in Recklinghausen
Theresa, Alex H., Liz, Anne, Malfort und Rick fahren hin.


08.11.1997 Villa Bünde
Der totgeglaubte Anastasius von Tecklenburg taucht auf und wird neuer Prinz. Liz wird die Erziehung Marcs übertragen. Doro, Clan Brujah und Robert Reiss (Ventrue) kommen in die Domäne.


15.11.1997 Osnabrück
Vernissage von Anne von Borg. Sie bricht die 1. Tradition und wird von E. dem endgültigen Tod übergeben.


22.11.1997 Hinrichtung
Alex H., Marc und Liz werden wegen Hochverrats von Rick hingerichtet.


04.12.1997 Villa Bünde
Katharina Hellenstein, Babs und Simon kommen nach Teutoburg.


30.12.1997 Villa Bünde
Wolfgang Schneider stellt sich vor.


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Die Etikette

Dieser Informationstext über die Etikette ist ein paar Jahre alt (aber dennoch eine Grundlage für unser Spiel) und stammt meines Wissen aus der Feder von Lidia aus Hamburg.

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Einführung

Der eigentliche Zweck der Etikette ist die Erleichterung der Kommunikation und die Verhinderung von Missverständnissen: Sie gab denen, die sich keine feine Erziehung leisten konnten, Mittel in die Hand, um sich vor der Willkür der Mächtigen zu schützen.

In der kainitischen Gesellschaft, die viel starrer und hierarchischer ist als die menschliche, erscheint es mehr als logisch, dass sich einige Grundregeln, auf denen die Etikette basiert, als allgemeingültig durchgesetzt haben und von den Ahnen und Harpyien (rücksichtslos) überwacht werden.

Gerade wenn so viele verschiedene Personen aus unterschiedlichen Zeiten und Kulturen zusammentreffen, die in Konkurrenz zueinander stehen, ist es mehr als notwendig, eine neutrale Verhaltens-Basis zu finden, damit es nicht zu Missverständnissen kommt, die unter Umständen zu schweren Eskalationen führen würden.

Somit dient Etikette in der kainitischen Gesellschaft als ein Geflecht von imaginären Ketten, die dafür sorgen, daß sich die Raubtiere (die Vampire ja sind) nicht gegenseitig ins Gehege kommen.

Man muss davon ausgehen, dass die hier genannten Grundzüge zur Allgemeinbildung und Grundausbildung nahezu jedes Kainskindes gehört, die jeder Schöpfer seinem Kind beigebracht hat, um es für den Umgang mit anderen Kainiten zu wappnen. Dies gilt speziell für die gesellschaftlichen Clans – insbesondere für Ventrue und Toreador ist das Wissen um Etikette kein kann sondern ein MUSS um zu Überleben (und selbst Ghule dieser Clans lernen diese Regeln – oder sterben ganz schnell). In Deutschland sind übrigens IMHO auch die Brujah zum überwiegenden Teil mit diesen Regeln vertraut.

Hält man sich an diese Grundprinzipien, so kann man sich – auch in Anwesenheit von Ahnen – relativ sicher auf dem gesellschaftlichen Parkett bewegen.

Obwohl in dieser Einführung ein Überblick über die wichtigsten Verhaltensregeln gegeben wird, um unter Spielern größtmögliche Klarheit zu schaffen, kann auch die sture Einhaltung der folgenden Muster keine absolute Garantie für das definitiv korrekte Betragen geben. Im Endeffekt kann nur die sensible Einschätzung von Fall zu Fall einen Kainiten vor Fehltritten bewahren.

Die Fähigkeit zu solcher Einschätzung gewinnt man erst durch Erfahrung und gute Beobachtung. Deshalb sollte und darf ein Kind oder ein ungeübter Neugeborener sich nicht scheuen, seinen Schöpfer oder Mentor zu fragen, wie er sich zu verhalten hat, wenn er unsicher ist. Auch ein versierter Ancilla, dem am korrekten Verhalten der anderen etwas liegt, sollte für eine solche Auskunft keinen oder nur einen SEHR kleinen Gefallen einfordern.

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Der gesellschaftliche Rang

Der gesellschaftliche Rang eines Kainiten setzt sich aus drei Faktoren zusammen: Status, Amt und Ansehen (im Sinne von Berühmtheit).
Hierbei gilt grundsätzlich: Status vor Amt vor Ansehen, wobei jedoch ein besonders hohes oder schlechtes Ansehen beides überflügeln kann. Wenn man nichts über das Ansehen des Charakters weiß, dem man gegenübersteht, empfiehlt es sich, es außer acht zu lassen, oder sich an seinen Ahnen oder den Harpien zu orientieren. (Ausgenommen aus dieser Regel ist generell nur der Prinz, der in seiner eigenen Domäne von der Etikette her betrachtet immer den höchsten Rang inne hat.)

Status ist die Summe aus der Anerkennung, die ein Kainit innerhalb der Gesellschaft der Camarilla geniesst und dem Alter des Kainiten, wobei die gesellschaftliche Anerkennung überwiegt. Die Harpyien bzw. die Ahnen (des Ahnensalons) legen den Status fest, wobei hier eine Kombination verschiedener Faktoren eine Rolle spielt. Dazu gehört politischer Einfluß in der Camarilla (meist über die Domäne hinaus), Einfluß im Clan, besondere Verdienste, persönliches Charisma und eben nicht zuletzt angemessenes und vorbildliches Benehmen.

Die Anforderungen, die an Kainiten bezogen auf die o.g. Punkte gestellt werden, steigen mit zunehmenden Status immer höher.

Die Rangordnung der kainitschen Gesellschaft
Die allgemeingültige Hierarchie bezogen auf den gesellschaftlichen Umgang setzt sich also zusammen aus dem Status:

1. Ahn
2. Ancilla
3. Neugeborener
4. Kind (kein eigener Status)

und der politischen Rangordnung:

1. Prinz
2. Prinzregent (Stellvertreter des Prinzen)
3. Erstgeborene und andere Ämter*
4. Andere

*Ob Ämter wie Blutvogt, Hüter des Elysiums oder Harpyie über oder unter einem Erstgeborenen einzugliedern sind, hängt vom Ansehen der Amtierenden und von der Handhabung in den jeweiligen Domänen ab.
Ein politisches Amt (ausgenommen dem des Prinzen) kann den altersbedingten Status grundsätzlich nicht überwinden, es gilt im Allgemeinen also folgende Rangfolge:

1. Prinz der gastgebenden Domäne
2. andere Prinzen
3. Ahn mit politischem Amt
4. Ahn
5. Ancilla mit politischem Amt
6. Ancilla
7. Neugeborener mit politischem Amt
8. Neugeborener
9. Kind

Es gibt hierbei Ausnahmen: In Abwesenheit des Prinzen der Domäne ist sein Stellvertreter automatisch in der Rangfolge an höchster Stelle. Hinzu kommt z.B. noch, daß das gesellschaftliche System der Camarilla der internen Struktur von Haus und Clan Tremere weicht, wenn Tremere unter sich sind.

Die o.g. Abstufungen sind vor allem in den höheren Bereichen übrigens häufig hauchdünn, trotzdem sind sie immer da und so undurchlässig wie Beton.

Die größten Trennungen liegen naturgemäß in den statusbedingten Parametern. (also z.B. zwischen 4. und 5. bzw. 6. und 7. )

Aus diesem System ergibt sich übrigens auch, daß Prinzen, die selbst gesellschaftlich nur Ancilla sind, versuchen ihr Amt zu betonen und ihren Status ‚zurückzuhalten‘.

Bei gleichrangigen Kainiten verschiedenen Geschlechts sollte der Herr immer der Dame den Vorzug geben. Inwieweit der Herr der Dame über ihren Rang hinaus den Vorzug gibt, hängt von dessen Persönlichkeit und beider Ansehen ab.
Außerdem hat bei Gleichrangigen ein Mitglied der gastgebenden Domäne den höheren Rang.

Ghule, Anarchen, Caitiff haben keinen Status und demnach kein Anrecht auf Respektsbezeugungen, können allerdings in seltenen Fällen soviel Ansehen (s.u.) gewinnen, das ihnen Sonderrechte eingeräumt werden (z.B. der Ghul eines Prinzen).

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Die Vorstellung

Die Vorstellung ist häufig bereits der entscheidende Moment, indem man von Ahnen und Harpien geprüft und für akzeptabel oder wertlos befunden wird. Der erste Eindruck ist auch und gerade unter Kainiten von absolut entscheidender Bedeutung.

Die folgenden Abstufungen sind der Standard für eine formelle Vorstellung:

Ein Kind:
verneigt sich leicht vor einem Neugeborenen (Kopfneigung)
verbeugt sich tief vor einem Ancilla
kniet nieder vor einem Ahnen

Ein Neugeborener:
verneigt sich leicht vor einem Ancilla
verbeugt sich tief vor einem Ahnen
kniet nieder vor einem Prinzen

Ein Ancilla:
verneigt sich leicht vor einem Ahnen
verbeugt sich tief vor einem Prinzen
kniet nieder vor einem Justicar

Ein Ahn:
verneigt sich leicht vor einem Prinzen
verbeugt sich tief vor einem Justicar

Ein Prinz verneigt sich vor einem Justicar und kniet vor niemandem.

Generell gelten folgende Regeln und Tips für Vorstellungen:

1. Überlasse dem Ranghöheren immer die Wahl über die Begrüßungsform.
Das heißt: Man verbeuge sich zunächst standesgemäß. Wenn der Ranghöhere dann die Hand reichen will, sei es zum Händedruck oder zum Handkuss, wird er es tun. Man erspare sich die Peinlichkeit, dass er sich weigert, die dargebotene Hand zu nehmen.

Bei einer formellen und vollständigen Vorstellung der eigenen Person sollte man nacheinander erwähnen:
Name, Status, Clan, evtl. politisches Amt und Domäne (die Reihenfolge ist nicht zwingend, sie empfiehlt sich nur aus Sprachfluss-Gründen:
z.B. „Mein Name ist X, Ancilla des Clans Y, Erstgeborener der Domäne Z“
Das sind die Grundinformationen, die man von sich aus preisgeben kann. Es ist nicht üblich und nicht notwendig, außerhalb des eigenen Clans mehr zu erwähnen.

Man sollte sich langsam, laut und deutlich vorstellen, damit dem Gegenüber peinliches Nachfragen erspart bleibt, und damit keine unangenehmen Missverständnisse entstehen. (Man vermeide peinliches Genuschel)

2. Lass jemand anderes Dich vorstellen.
Dies ist keine zwingende Regel sondern eher ein Tip um sich von der Masse durch einen besonders guten Eindruck positiv abzuheben (vor allem bei den Ahnen).

Beispiel: Ein Neugeborener sollte sich einem Ahnen nicht selbst vorstellen, besser sollte man einen Ancilla oder den zum Clan gehörenden Erstgeborenen der Domäne finden können, der gewillt ist, dies zu tun: Das ist bereits ein kleiner Gefallen!
Auch für Ancillae und Ahnen ist es angeraten, sich eine „Empfehlung“ einzuholen.

3. Unterbrich kein Gespräch unter Ranghöheren, auch nicht, um Dich vorzustellen.
Dies ist ein großes Tabu, speziell wenn man ein Gespräch unter Ahnen stört!
Wenn man einen Ranghöheren begrüßen oder sprechen möchte, der sich in einem Gespräch befindet, nähert man sich der Gruppe sichtbar, bleibt außer Hörweite stehen und versucht, den Blick der Person aufzufangen und verbeugt sich ggfs. dabei leicht (wenn angebracht). Wenn man von der Person ignoriert wird, wählt man einen anderen Zeitpunkt, oder läßt es besser (ist sowieso schon peinlich genug).

Wenn man dem laufenden Gespräch beiwohnen möchte, sollte man nach der Vorstellung beim ranghöchsten Gesprächsteilnehmer höflich erfragen, ob dies gern gesehen ist.

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Die formelle Vorstellung beim Prinzen

Vor dem Prinzen muss man sich in gebührendem Abstand standesgemäß verbeugen.

Die Art der Verbeugung darf individuell variieren, je nach dem, aus welcher Kultur und Zeit man stammt und welchen Status man selber hat (bei mächtigen Ahnen, die gerne etwas provozieren wollen, wird die Verbeugung nicht mehr als ein Nicken sein). Dann kann man sich aller Form nach vorstellen. (s.o.)

Im Optimalfall folgt ein kurzer Dank für die Einladung und die Gastfreundschaft und eine weitere Verbeugung (siehe oben), bis der Prinz das Wort an einen richtet.

Der Prinz hat dann die Möglichkeit, den Gast mit ein paar Worten in seiner Domäne willkommen zu heißen, womit er den Gast in den Abend entläßt.
Erst dann darf man sich vom Prinzen entfernen: Es empfiehlt es sich, ein bis drei Schritte rückwärts zu gehen, (und sich ggfs. vielleicht nochmals leicht zu verbeugen), bevor man ihm den Rücken zukehrt.

Sollte man zu einer Delegation gehören, oder sich im Gefolge des eigenen Prinzen befinden, so verbeugt man sich, wenn der Sprecher der Delegation sich verbeugt.

Sollte der Sprecher der Delegation oder der eigene Prinz die einzelnen Namen in seinem Gefolge nennen, so tritt man ggfs. vor, wenn der eigene Name genannt wird, verbeugt sich, und tritt entsprechend wieder zurück.

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Reihenfolge der Begrüßung

Die Vorstellung bzw. Begrüßung (und die Verabschiedung) geht im Idealfall streng nach der für den Abend gültigen Rangordnung (s.o.), meist genügt es aber, wenn man nur den Prinzen und den Gastgeber förmlich begrüßt. Die genauen Regeln für die korrekte Begrüßung und die Reihenfolge der Vorstellungen an einem Abend erfährt man beim Hüter des Elysiums, der als Protokollchef für diese Dinge zuständig und verantwortlich ist.

Sind Ahnen der eigenen Domäne oder des eigenen Clans anwesend, ist es höflich und meist angebracht, danach auch sie zu begrüßen. Wenn man nicht alle Ahnen kennt oder sich nicht sicher ist, welche Ahnen man in welcher Reihenfolge begrüßen sollte, kann man sich beim Hüter des Elysiums oder einer Harpyie danach erkundigen. Es ist es klüger, sich bei keinem von ihnen explizit vorzustellen, als einen von ihnen zu brüskieren, weil man ihn vergisst oder an unangemessener Stelle begrüßt.

Begegnet man einem bekannten höherrangigen Kainiten, bevor man sich beim Prinzen oder beim Gastgeber vorgestellt hat, verbeugt man sich kurz vor ihm. Macht dieser dann den Eindruck, dass er eine förmliche Begrüßung erwartet (d.h. er richtet das Wort an den Gast oder hält ihm die Hand hin), darf man ihm diese nicht verwehren, es ist aber absolut korrekt, wenn man gleich darauf hinweist, dass man sich auf dem Weg zum Prinzen / zum Gastgeber befindet, um die gebotene Aufwartung zu machen. Ein wohlerzogener Kainit wird den Gast dann bald entlassen und anmelden, falls er wünscht, dass nach der obligatorischen Vorstellung das begonnene Gespräch fortgesetzt wird.

Trifft man auf eine Gruppe, ist man nicht verpflichtet, jeden einzeln zu begrüßen, ein freundliches Nicken in die Runde reicht. Wenn man allerdings persönlich begrüßen möchte, dann bitte jeden und in der richtigen Reihenfolge.

Sollte der Hüter des Elysiums (bzw. eine Harpyie) für den Empfang der Gäste zuständig sein und sich dem Gast am Eingang als solche vorstellen, darf man sich ihm ebenfalls noch vor dem Prinzen vorstellen. Diese wird ihn zum Prinzen, zum Gastgeber und dann gegebenenfalls zu einem Vertreter seines Clans führen. Der Hüter des Elysiums ist im Normalfall Ansprechpartner für die lokalen oder für den Abend gültigen Verhaltensregeln und kann z.B. den Gast darüber aufklären, ob der Prinz von der Norm abweichende Erwartungen an die Begrüßung stellt. Sehr häufig übernimmt diese Funktion auch eine Harpyie.

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Generelles zum Umgang mit Ahnen

Betritt ein Ahn zum ersten Mal den Raum bzw. kommt er erstmals an einen Tisch, sollten alle, die niedrigeren Ranges sind, aufstehen. Wenn er im Laufe des Abends öfter mal die Räumlichkeiten verlässt und dann wieder betritt, so braucht man nicht jedes Mal aufzustehen. Wenn also eine unbekannte Person den Raum betritt, sollte man zuerst auf die Reaktion der Harpie oder der anderen Kainiten achten. Wenn sie aufstehen, kann man sicher sein, dass es sich um einen Ahnen handelt, und sollte selbst auch aufstehen.

Der Ahn kann dann die Höflichkeit besitzen, mit einem Zeichen zu bedeuten, dass er diese Respektbezeugung wahrgenommen hat, und dass man sich wieder setzen darf. Tut er es nicht, steht man, bis der Ahn Platz selbst genommen hat. Wenn dieser allerdings kein Zeichen gegeben hat, lange herumsteht und den Eindruck macht, sich der stehenden Kainiten nicht mehr bewusst zu sein, darf man sich nach angemessener Zeit wieder setzen und ärgern.

Man braucht nicht jedes Mal aufzustehen, wenn sich ein Ahn nur nähert. Dies wird nur erwartet, wenn ein Ahn sich selbst erhebt oder sich direkt an den Gast selbst oder an einen oder mehrere seiner eigenen Gesprächspartner richtet (auch in der menschlichen Öffentlichkeit ist es hierbei nicht falsch, das Aufstehen wenigstens ansatzweise anzudeuten). Der Ranghöchste in der Gesprächsrunde sollte dann den Ahnen einladen, am Gespräch teilzunehmen oder verdammt gute Gründe nennen, weswegen das gerade nicht möglich ist. Wenn kein Platz mehr in der Runde frei ist, so wird vom Rangniedersten erwartet, dass er dem Ahnen seinen Platz anbietet. Kommt ihm jemand Ranghöheres aus der Runde zuvor, kann er letzterem höflicherweise anbieten, seinen Platz zu behalten und dem Ahnen selbst, falls dieser noch nicht den ersten angenommen hat, im Austausch den eigenen Platz anbieten. Hat der Ahn den anderen Platz schon angenommen, so bleibt einem nur, dem nun stehenden höherrangigen Kainiten den eigenen Platz anzubieten. Kommt man diesen Erwartungen nicht nach, so kann eine unschöne Einforderung solcher Pflichten seitens einer Harpyie oder gar der Höherrangigen selbst die Folge sein.

Man sollte versuchen, einem Ahnen, der in der Nähe steht, nicht den Rücken zuzukehren. Das wird generell als unhöflich empfunden.

Man spricht Ahnen im Zweifelsfall mit ihrem Namen an. Ansonsten empfiehlt es sich wie immer, sich vorher zu erkundigen – eventuell auch beim Ahnen selbst – wie er angeredet werden möchte.

Prinzen sollte man im Zweifelsfall immer mit der dem Titel entsprechenden, korrekten Anrede ansprechen, im allgemeinen ist das ‚Euer Majestät‘ oder ‚Euer Hoheit‘. Mächtige Ahnen können
es auch wagen einen Prinzen ohne besondere Erlaubnis nur mit seinem Namen anzusprechen. Das sagt aber einiges über das Verhältnis der Beiden zueinander aus, und ist manchmal schon eine Machtprobe.

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Allgemeine Verhaltensweisen

Es empfiehlt sich, auch im Laufe des Abends darauf zu achten, dass man niemandem ungewollt auf die Füße tritt. Fast alle Höflichkeitsregeln der menschlichen Etikette haben auch in der kainitischen Gesellschaft Geltung.
Man sollte niemals vergessen, daß für die Camarilla die Gesellschaft DAS zentrale Schlachtfeld ist – und für Kainiten und ihre Gesellschaft sind schon Fehler, die für Sterbliche banal wären, durchaus von Bedeutung und ausnutzbar.

Fast alle Höflichkeitsregeln der menschlichen Etikette haben auch in der kainitischen Gesellschaft Geltung:

· Man sollte sich in ein Gespräch niemals ungefragt einmischen.
· Man sollte seinen Gesprächspartner nie unterbrechen.
· Will man ein Gespräch beenden, entschuldigt man sich höflich dafür. Wenn es ein Gespräch mit einem Ahnen ist, sollte man wirklich gute Gründe zur Entschuldigung vorbringen können.
· Es ist immer besser zu warten, bis man von einem Höherrangigen angesprochen wird.
· Es ist immer besser zu warten, bis man von einem Höherrangigen aus einem Gespräch entlassen wird.
· Wenn man sich mit einem Höherrangigen im Gespräch befindet, darf man das Gespräch nur dann unterbrechen (und gegebenenfalls aufstehen), wenn jemand hinzutritt, der einen höheren Rang hat als der Gesprächspartner.

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Der korrekte Handkuß

Beim Handkuss hält die Dame ihre Hand mit dem Handrücken nach oben etwa auf Brusthöhe dem Herrn hin, wenn sie sitzt (und sitzen bleiben darf!), etwas höher. Hält sie die Hand niedriger und mit dem Handrücken zur Seite, heißt das wohl, dass sie keinen Handkuss erwartet. Man darf dann vorsichtig antesten, ob sie nur bescheiden ist, oder ob sie keinen wünscht, indem man ihre Hand leicht zu drehen versucht. Die Hand ‚mit Gewalt‘ selbst zu verdrehen ist ausgeschlossen, ebenso, sie zu ergreifen und zu sich zu ziehen. Der Herr sollte die Hand der Dame sanft mit der seinen stützen und ein wenig zu sich heben, gleichzeitig beugt er sich leicht zu ihr hinunter (je höherrangiger die Dame, desto tiefer die Verbeugung). Die Lippen berühren die Hand nicht, noch werden sie zum ‚Kussmund‘ geschürzt. Normalerweise schaut man der Dame beim Handkuss nicht in die Augen (ganz bestimmt auch nicht ins Dekolleté 😉 ). Am besten senkt man den Blick oder schließt die Augen. Hält man den Blick, gilt das als entweder als herausfordernd oder als Zeichen besonderer Vertrautheit und Intimität. Hält man beim Handkuß den Blick einer höherrangigen Dame, ohne das Recht dazu zu besitzen, so ist dies ein besonders grober Etiketteverstoß – und Futter für die Harpyien.

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Die Vorstellung beim Prinzen

Vor dem Prinzen muss man sich in gebührendem Abstand standesgemäß verbeugen. Die Art der Verbeugung darf individuell variieren, je nach dem, aus welcher Kultur und Zeit man stammt. Dann kann man sich aller Form nach vorstellen (s.o.).

Im Optimalfall folgt ein kurzer Dank für die Einladung und die Gastfreundschaft und eine weitere Verbeugung, bis der Prinz das Wort an einen richtet.Der Prinz hat dann die Möglichkeit, den Gast mit ein paar Worten in seiner Domäne willkommen zu heißen, womit er den Gast in den Abend entlässt.

Erst dann darf man sich vom Prinzen entfernen. Es empfiehlt es sich, ein bis drei Schritte rückwärts zu gehen, und sich nochmals leicht zu verbeugen, bevor man ihm den Rücken zukehrt. Sollte man zu einer Delegation gehören, oder sich im Gefolge des eigenen Prinzen befinden, so verbeugt man sich, wenn der Sprecher der Delegation/der Prinz sich verbeugt. Sollte der Sprecher der Delegation oder der eigene Prinz die einzelnen Namen in seinem Gefolge nennen, so tritt man vor, wenn der eigene Name genannt wird, verbeugt sich, und tritt entsprechend wieder zurück.

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Reihenfolge der Begrüßung

Die Vorstellung bzw. Begrüßung (und die Verabschiedung) geht im Idealfall streng nach der für den Abend gültigen Rangordnung (s.o.) meist genügt es aber, wenn man nur den Prinzen und den Gastgeber förmlich begrüßt. Sind Ahnen der eigenen Domäne anwesend, ist es höflich, danach auch sie zu begrüßen. Wenn man nicht alle Ahnen kennt oder sich nicht sicher ist, welche Ahnen man in welcher Reihenfolge begrüßen sollte, kann man sich bei einer Harpyie danach erkundigen. Es ist es klüger, sich bei keinem von ihnen explizit vorzustellen, als einen von ihnen zu brüskieren, weil man ihn vergisst oder an unangemessener Stelle begrüßt.

Begegnet man einem bekannten höherrangigen Kainiten, bevor man sich beim Prinzen oder beim Gastgeber vorgestellt hat, verbeugt man sich kurz vor ihm. Macht dieser dann den Eindruck, dass er eine förmliche Begrüßung erwartet (d.h. er richtet das Wort an den Gast oder hält ihm die Hand hin), darf man ihm diese nicht verwehren, es ist aber absolut korrekt, wenn man gleich darauf hinweist, dass man sich auf dem Weg zum Prinzen / zum Gastgeber befindet, um die gebotene Aufwartung zu machen. Ein wohlerzogener Kainit wird den Gast dann bald entlassen und anmelden, falls er wünscht, dass nach der obligatorischen Vorstellung das begonnene Gespräch fortgesetzt wird.

Trifft man auf eine Gruppe, ist man nicht verpflichtet, jeden einzeln zu begrüßen, ein freundliches Nicken in die Runde reicht. Wenn man allerdings persönlich begrüßen möchte, dann bitte jeden und in der richtigen Reihenfolge.

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Aufgaben einer Harpyie, Umgang mit Ahnen, Gesprächsordnung

Die Aufgaben einer Harpyie

Die Harpyie ist für den Empfang der Gäste zuständig und sich dem Gast am Eingang als solche vorstellen, und wird vom Gast gebeten, diesen beim Prinzen vorzustellen. Sie führt ihn dann zum Prinzen, zum Gastgeber und dann gegebenenfalls zu einem Vertreter seines Clans.

Sie macht sich zum Ansprechpartner für die lokalen oder für den Abend gültigen Verhaltensregeln und kann z.B. den Gast darüber aufklären, ob der Prinz von der Norm abweichende Erwartungen an die Begrüßung stellt. Sie bestimmt, welche Verhaltensregeln in der Domäne gelten, und in Fragen der Etikette ist sie die zuständige Instanz. Es empfiehlt sich, sich mit der Harpyie gut zu stellen, denn mit wem sich die Harpyie abgibt, der ist gesellschaftlich geachtet, wen sie meidet, gesellschaftlich gestorben.

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Der Umgang mit Ahnen

Betritt ein Ahn zum ersten Mal den Raum, sollten alle, die niedrigeren Ranges sind, aufstehen. Wenn er im Laufe des Abends öfter mal die Räumlichkeiten verlässt und dann wieder betritt, so braucht man nicht jedes Mal aufzustehen. Wenn eine unbekannte Person den Raum betritt, sollte man zuerst auf die Reaktion der Harpyie oder der anderen Kainiten achten. Wenn sie aufstehen, kann man sicher sein, dass es sich um einen Ahnen handelt, und sollte selbst auch aufstehen. Sind uneingeweihte Menschen anwesend, braucht man natürlich nicht aufzustehen, man kann es allerdings kurz andeuten.

Der Ahn kann dann die Höflichkeit besitzen, mit einem Zeichen zu bedeuten, dass er diese Respektbezeugung wahrgenommen hat, und dass man sich wieder setzen darf. Tut er es nicht, steht man, bis der Ahn Platz selbst genommen hat. Wenn dieser allerdings kein Zeichen gegeben hat, lange herumsteht und den Eindruck macht, sich der stehenden Kainiten nicht mehr bewusst zu sein, darf man sich nach angemessener Zeit wieder setzen und ärgern.

Man braucht nicht jedes Mal aufzustehen, wenn sich ein Ahn nur nähert. Dies wird nur erwartet, wenn ein Ahn sich selbst erhebt oder sich direkt an den Gast selbst oder an einen oder mehrere seiner eigenen Gesprächspartner richtet (auch in der menschlichen Öffentlichkeit ist es hierbei nicht falsch, das Aufstehen wenigstens ansatzweise anzudeuten). Der Ranghöchste in der Gesprächsrunde sollte dann den Ahnen einladen, am Gespräch teilzunehmen oder verdammt gute Gründe nennen, weswegen das gerade nicht möglich ist. Wenn kein Platz mehr in der Runde frei ist, so wird vom Rangniedersten erwartet, dass er dem Ahnen seinen Platz anbietet. Kommt ihm jemand Ranghöheres aus der Runde zuvor, kann er letzterem höflicherweise anbieten, seinen Platz zu behalten und dem Ahnen selbst, falls dieser noch nicht den ersten angenommen hat, im Austausch den eigenen Platz anbieten. Hat der Ahn den anderen Platz schon angenommen, so bleibt einem nur, dem nun stehenden höherrangigen Kainiten den eigenen Platz anzubieten. Kommt man diesen Erwartungen nicht nach, so kann eine unschöne Einforderung solcher Pflichten seitens einer Harpyie oder gar der Höherrangigen selbst die Folge sein.

Man sollte versuchen, einem Ahnen, der in der Nähe steht, nicht den Rücken zuzukehren.
Man spricht Ahnen im Zweifelsfall mit ihrem Namen an. Ansonsten empfiehlt es sich wie immer, sich vorher zu erkundigen –eventuell auch beim Ahnen selbst– wie er angeredet werden möchte.

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Verhalten im Lauf des Abends und beim Tanz

Im Laufe des Abends

Es empfiehlt sich, auch im Laufe des Abends darauf zu achten, dass man niemandem ungewollt auf die Füße tritt. Fast alle Höflichkeitsregeln der menschlichen Etikette haben auch in der kainitischen Gesellschaft Geltung:

  • Man sollte sich in ein Gespräch niemals ungefragt einmischen.
  • Man sollte seinen Gesprächspartner nie unterbrechen.
  • Will man ein Gespräch beenden, entschuldigt man sich höflich dafür.
  • Wenn es ein Gespräch mit einem Ahnen ist, sollte man wirklich gute Gründe zur Entschuldigung vorbringen können.
  • Es ist immer besser zu warten, bis man von einem Höherrangigen angesprochen wird.
  • Es ist immer besser zu warten, bis man von einem Höherrangigen aus einem Gespräch entlassen wird.
  • Wenn man sich mit einem Höherrangigen im Gespräch befindet, darf man das Gespräch nur dann unterbrechen (und gegebenenfalls aufstehen), wenn jemand hinzutritt, der einen höheren Rang hat als der Gesprächspartner.


Beim Tanz

Mit einer Person zu tanzen, die weit unter dem eigenen Stand ist, kann keinen Gesichtverlust bedeuten, wenn das Paar über die Tanzfläche schwebt und alle Blicke auf sich zieht. Allenfalls ist es für den talentierten Tänzer niedrigen Ranges ein Prestigegewinn, von dem er/sie nur träumen konnte!

Eine Dame sollte immer ablehnen dürfen; ohne das Gesicht zu verlieren. Eine Abfuhr sollte allerdings höflich erfolgen, und immer mit einer (wenn auch fadenscheinigen) Begründung. Auch einer höherstehende Dame steht Höflichkeit gut zu Gesicht, auch wenn sie bei einem Herrn, der wesentlich unter ihrem Rang steht, durchaus direkter und knapper formuliert werden kann. „Nein, vielen Dank.“ sollte aber das mindeste sein. Während eines Tanzes wird nicht abgeschlagen! Das ist so ziemlich das Unhöflichste was man tun kann, egal welchen Stand und Rang man bekleidet.
Sollte die Dame nicht mehr Tanzen wollen, sagt sie es dem Tanzpartner, und der bringt sie zu ihrem Platz zurück, was er übrigens immer nach dem Tanz tun sollte.

Auf dem Weg zur Tanzfläche bietet man der Dame immer den rechten Arm an, sie hängt sich ein, das gilt auch wenn nur ein paar Schritte zu gehen sind. Ein Gespräch während des Tanzes sollte immer der Herr beginnen.

Wenn sich mehrere Herren einer Dame als Tanzpartner anbieten, dann haben Niedrigrangige den Höherrangigen den Vortritt zu lassen und es beim nächsten Tanz wieder zu probieren. Wenn die Dame von zwei oder mehr gleichgestellten aufgefordert wird, kann sie frei wählen, und verspricht den übrigen den/die nächsten Tänze.

Wenn Unfälle auf dem Parkett passieren (Zusammenstoß, Umkippen, Versteigen, auf Kleid einer Dame steigen, jemand auf die Zehen steigen …) ist immer eine höfliche Entschuldigung und im Bedarfsfalle das Anbieten von Hilfestellung ein Muss.

Danke an Lidia!

Anstand & Sitte

Auch dieser IT-Informationstext über die Etikette ist ein paar Jahre alt (ist aber dennoch eine Grundlage unseres Spiels) und stammt meines Wissen aus der Feder von Lidia aus Hamburg.

(Der Text ist im Original belassen, das Inhaltsverzeichnis jedoch der Website angepasst worden.)


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Erinnerung an

Anstand und Sitte


Dies soll eine Erinnerung sein, an das, was Ihre Schöpfer und Lehrer Ihnen über die Formen des guten Benehmens in unserer Gesellschaft beigebracht haben.


Inhalt

Einleitung I
Amt und Status II
Das politische Amt III
Der gesellschaftliche Status IV
Wie sich politisches Amt und gesellschaftlicher Status zueinander verhalten V
Verhalten gegenüber Höherstehenden VI
Der Gastgeber und das Hausrecht VII
Die Einladung VIII
Die Pflichten des Gastgebers IX
Die Rechte des Gastgebers X
Der Gast und das Gastrecht XI
Die Pflichten des Gastes XII
Die Rechte des Gastes XXIII

Gefallen und ihre Bedeutung
XIV
Das Elysium XV
Der Hüter des Elysiums XVI
Weitere Anmerkungen zu gutem Benehmen XVII

 


I

Einleitung

Die Umgangsformen und die detaillierten Etikette unterscheiden sich von Domäne zu Domäne. Daher kann diese Schrift es nicht für sich in Anspruch nehmen eine allgemeingültige Anleitung zu sein. Es soll hier eher auf die grundlegenden Gesetze der Höflichkeit und des Umgangs in unserer Gesellschaft eingegangen werden.

Diese Schrift ist als Erinnerung an die Weisungen und Anleitungen gedacht, die jeder Sire seinem Childe gibt, oder doch geben sollte. Sie hat den Zweck, eine Erziehung der jungen Mitglieder unserer Gesellschaft zu mehr Sitte und Anstand zu ermöglichen. Eine Erziehung und die damit verbundenen Strafen und Belohnungen sind aber nur dann sinnvoll, wenn der zu Erziehende eine Vorstellung von den Maßstäben hat, an denen er gemessen werden wird.

Es ist zu bedauern, dass so viele Sire die Vorbereitung auf den gesellschaftlich korrekten Umgang miteinander so vernachlässigen, dass unter den Neonaten nichts mehr davon zu entdecken ist. Vielleicht weckt diese Schrift das Interesse und den Wunsch, sich näher mit den Feinheiten der Etikette zu beschäftigen. All diesen Interessierten sei ans Herz gelegt, sich durch Beobachtungen bei Gesellschaftlichen Ereignissen und Einladungen einen „Blick für die Situation“ anzueignen. Nur durch ständiges Üben und Beobachten kann man sich Weiterentwickeln.


II

Amt und Status

Der Stand innerhalb unserer Gesellschaft wird durch zwei Faktoren bestimmt. Zum einen ist das politische Amt einer Person wichtig, zum anderen ihr gesellschaftlicher Status. Die Kombination aus den beiden Faktoren bestimmt ob eine Person einer anderen Untergeordnet, Gleichgestellt oder Höhergestellt ist. Der gesellschaftliche Umgang zwischen zwei Personen ist durch ihren Stand zueinander vorbestimmt.


III

Das politische Amt

Das politische Amt ist uns durch die Traditionen der Camarilla gegeben. Die Positionen und Aufgaben ihrer Würdenträger sind damit auch Ausdruck ihrer Stellung in der Gesellschaft. Grundsätzlich sind die folgenden Ämter zu beachten:

Justitiar

 

Prinz

 

Primogen

Auf eine Beschreibung der politischen Funktionen soll an dieser Stelle verzichtet werden, da es in dieser Schrift in erster Linie um die Umgangsformen geht.

Natürlich gibt es neben den oben genannten Ämtern weitere Funktionsträger wie Archonten, Hüter der Elysien, Sheriffs oder Harpyien. Allerdings ist deren Stellung sehr von ihrer Person und der Domäne abhängig, in der sie ihre Funktion ausüben. Dem gesellschaftlich Unerfahrenen kann ich nur raten, sich im Falle einer Unklarheit an den gesellschaftlichen Status der betreffenden Person zu halten.

In einigen Domänen wird außerdem ein „Rang“ namens „Anarch“ beachtet, dessen Wertigkeit unter dem eines Amtlosen Camarilla Angehörigen anzusiedeln ist


IV

Der gesellschaftliche Status

Der gesellschaftliche Status ist zu einem großen Teil durch das Alter der betreffenden Person bestimmt. Man unterscheidet:

Elder oder Ahn

 

Ancilla

 

Neonate oder Neugeborener

 

Childe oder Kind

 

Durch den Kuß der Unsterblichkeit wird man automatisch zu einem Childe.

Der Status des Neonate wird einem durch seinen Sire verliehen. Dies geschieht, indem der Sire sein Childe als ein vollwertiges Mitglied der Camarilla dem Prinzen der Domäne vorstellt und das Childe vom Prinzen als vollwertiges Mitglied der Domäne akzeptiert wird. Vielfach ist diese sogenannte „Freigabe“ oder auch „Freisprechung“ mit einer Einladung verbunden und stellt damit den ersten gesellschaftlichen Kontakt des neuen Neonaten dar.

Der Status des Ancilla wird vom Prinzen einer Domäne verliehen oder in sehr seltenen Fällen von einem Hochrangigen Vertreter des Clans, dem die Person angehört. In einigen Domänen ist diese Aufgabe der Harpyie übertragen.

Ein Ancilla zeichnet sich dadurch aus, das er seinen Wert für die Gesellschaft und die Domäne in der er verweilt bewiesen hat. Er ist bereit und in der Lage Verantwortung zu tragen. Gewöhnlich wird eine Person im Alter von fünfzig bis hundert Jahren als Ancilla anerkannt.

Der Status eines Elder kann nur durch die Akzeptanz aller Elder der Gegend erlangt werden. Im Falle einer deutschen Domäne wären alle Elder aller deutschen Domänen zu überzeugen, dass dieser Status angemessen ist. Es kann zu großen Verwicklungen und Intrigen führen, wenn nur ein Teil der Elder jemanden für würdig hält.


V

Wie sich politisches Amt und gesellschaftlicher Status zueinander verhalten

In alter Zeit war es normal, dass ein politisches Amt einen gewissen gesellschaftlichen Status voraussetzte. In neuerer Zeit ist es allerdings immer häufiger, dass eine Person ein politisches Amt inne hat, das ihrem gesellschaftlichen Status nicht entspricht. Dies führt zu einer politisch wie gesellschaftlich prekären Lage.

Als Faustregel sollte sich der gesellschaftlich Unerfahrene immer zuerst am gesellschaftlichen Status orientieren. Bei gesellschaftlich Gleichgestellten ist der politische Rang allerdings sehr wohl zu beachten.

Somit ist ein Neonate, der das Amt eines Primogen inne hat, einem Ancilla untergeordnet, während er gegenüber einem anderen Neonate höhergestellt ist.


VI

Verhalten gegenüber Höherstehenden

Grundsätzlich ist einem Höhergestellten Respekt und Höflichkeit entgegenzubringen.

Je größer der Standesunterschied ist, umso mehr hat der Untergeordnete die Wünsche und Aufforderungen des Höhergestellten zu beachten.

Wenn Sitzplätze nur für einen Teil der Anwesenden ausreichen, haben die höher stehenden das Recht zu sitzen. Das bedeutet, der Untergeordnete räumt seinen Platz ohne Aufforderung, wenn ein Höhergestellter hinzukommt.

Sind keine Bedienstete für die Servierung der Getränke anwesend, so kommt es dem Untergeordneten zu, seine Höhergestellten zu bedienen. Wenn dies vom Höhergestellten abgelehnt wird, so verbietet es die Höflichkeit noch einmal zu fragen, es wäre aufdringlich. Äußert der Höhergestellte jedoch später den Wunsch nach einem Getränk so hat der Untergeordnete entsprechendes zu kredenzen.

Ist man im Gespräch mit einem Höhergestellten und möchte dieses Gespräch beenden oder sich aus einer Gesprächsrunde zurückziehen, so fragt man den Höhergestellten ob er es entschuldigen würde.

Es ist extrem unhöflich, sich einfach ohne Kommentar aus dem Gespräch zu entfernen.

Ein kurzes Wort der Entschuldigung ist ebenfalls angebracht, wenn man sich in ein Gespräch einmischt, an dem ein Höhergestellter beteiligt ist.

Unter gar keinen Umständen drängt man sich zwischen die Gesprächspartner, kehrt dem Höhergestellten womöglich dabei den Rücken zu, und redet ungebeten mit einem Gesprächsteilnehmer.

Es ist schon Gleichgestellten gegenüber rüde, wenn man seinen Gesprächspartner unterbricht. Einen Höhergestellten lässt man ausreden!


VII

Der Gastgeber und das Hausrecht

Gastgeber ist derjenige, der eine Einladung ausspricht oder der die relevanten Örtlichkeiten als seinen Besitz betrachtet. In dieser Beziehung kann man natürlich den Prinzen einer Domäne immer als Gastgeber betrachten, solange die relevanten Örtlichkeiten innerhalb seiner Domäne liegen. Dies wird jedoch nur selten in explizitem Maße so gehandhabt. Allerdings sollte sich jeder Gastgeber, der seinen Prinzen einlädt sich dieser Tatsache bewusst sein.


VIII

Die Einladung

Eine Einladung ist immer eine gesellschaftliche Verpflichtung. Der Gastgeber bestimmt, wer kommen soll und wer nicht.

Diese Entscheidung ist eine der wichtigsten und oft auch schwierigsten, die es in unserer Gesellschaft gibt.

Gäste, die den gleichen Status haben wie der Gastgeber sind durch eine Einladung erst einmal verpflichtet, im Falle einer eigenen Veranstaltung den Gastgeber ebenfalls einzuladen. Dies trifft um so mehr auf Gäste mit niedrigerem Status zu.

Gäste mit höherem Status sollten aufgrund der Einladung absehen können, ob die Veranstaltung ihr Interesse weckt. Wenn ein Höherstehender eine Einladung ablehnt, so ist dies sein gutes Recht und muss nicht als Beleidigung gewertet werden.

Wenn sich ein Gleichgestellter oder Niedrigrangiger entschließt, eine Einladung abzulehnen, so sollte er sicher stellen, dass dies mit dem gebührenden Respekt und unter Angabe eines Grundes erfolgt. Wenn jemand ohne Absage nicht zu einer Veranstaltung erscheint, zu der er ausdrücklich eingeladen war, so kann der Gastgeber dies als Beleidigung werten.

Auch wenn man eine Einladung annimmt, so ist es ein Gebot der Höflichkeit den Gastgeber darüber zu informieren.

Generelle Einladungen zu Konklaven oder großen Veranstaltungen, bei denen „alle Kainiten“ oder „alle Mitglieder der Camarilla“ eingeladen sind, sind nur zu beantworten, wenn man erscheinen wird. In solchem Fall sollte Angekündigt werden wie man von der Einladung Kenntnis erhalten hat und das man kommen wird. Diese Ankündigung kann auch für eine Gruppe gemeinsam gemacht werden. Hier geht es eher darum, den Gastgeber über die Anzahl der zu erwartenden Gäste und deren Status zu informieren.

Bei einer Einladung gibt es drei Personengruppen zu unterscheiden: die Persona Gratissima oder auch Ehrengäste, die Persona Grata oder auch Gäste und die Persona non Grata oder auch unerwünschte Personen. Mindestens die Ehrengäste sollten eine persönliche Einladung erhalten, in der sie namentlich genannt sind. Unerwünschte Personen werden nicht eingeladen, was dazu führen kann, das sich alle, die keine Einladung erhalten, für nicht erwünscht ansehen.


IX

Die Pflichten des Gastgebers

Durch die Einladung geht der Gastgeber die Verpflichtung ein, sich für die Dauer der Veranstaltung um das Wohl seiner Gäste zu bemühen. Dies schließt angemessene Örtlichkeiten, angemessene Wahl der Gäste und angemessene Sicherheit der Gäste ein. So wird man in der Regel keine Anarchen einladen, wenn man einen Justitiar erwartet; Man sollte einen Maskenball nicht unbedingt unter einer Brücke veranstalten; Und bei einem gesellschaftlichen Anlass ist es eine Überlegung wert, das tragen von Waffen zu untersagen.

Nach alter Sitte steht ein Gast unter dem Schutz des Gastgebers. Dies bedeutet, das der Gastgeber bemüht sein sollte Streiterein unter seinen Gästen zu schlichten, Angriffe von Außerhalb zu vermeiden und natürlich den Gast nicht selbst zu beleidigen.

Die Ehrengäste und die anwesenden Elder sollten den anderen Gästen vorgestellt werden. Es spielt dabei keine Rolle, ob die betreffende Person allen bekannt ist oder nicht, die Ehrung des Ehrengastes besteht unter anderem in dieser Vorstellung.


X

Die Rechte des Gastgebers

Der Gastgeber hat mindestens für die Dauer der Veranstaltung zu der er geladen hat das Hausrecht in den relevanten Örtlichkeiten. Dies umfasst das Recht jeden Gast, der sich nicht angemessen verhält der Örtlichkeiten zu verweisen. Diese Regel hat allerdings die Ausnahme im Hüter des Elysiums, sofern die Örtlichkeiten zum Elysium erklärt wurden.

Der Gastgeber hat weiterhin das Recht, für die Dauer der Veranstaltung spezielle Verhaltensregeln von seinen Gästen zu fordern. Darunter fallen: das tragen angemessener Kleidung, das Tragen von Masken, das nicht tragen von Waffen, die Teilnahme an Spielen und vieles mehr. Diese Regeln sind allerdings in der Einladung zu nennen, damit sich der Gast darauf einstellen kann und im Falle, das er sie nicht akzeptieren kann, die Möglichkeit hat, der Veranstaltung fernzubleiben.

Der Gastgeber steht für die Dauer der Veranstaltung in höherem Status als seine sonst Gleichgestellten. Der Satz „der Gast ist König“ gilt nur sehr eingeschränkt für Gäste einer gesellschaftlichen Veranstaltung. Man sollte ihn eher in dem Sinne interpretieren, dass das Wohl des Gastes die Pflicht des Gastgebers ist. Ansonsten haben die Gäste dem Gastgeber einen höheren Respekt entgegenzubringen als es seinem allgemeinen Status entspricht. Dies geht nicht so weit, dass der gesellschaftliche Status aufgehoben wird, sondern betrifft eher die Gleichgestellten des Gastgebers.


XI

Der Gast und das Gastrecht

Gast ist derjenige, der sich auf Wunsch des Gastgebers in einer Örtlichkeit aufhält. Eine Einladung ist als Ausdruck eines solchen Wunsches zu sehen. Ohne eine Einladung muss man sich dem Gastgeber vorstellen um ihm die Möglichkeit zu geben, sich eine Anwesenheit zu verbitten oder eine Einladung auszusprechen.


XII

Die Pflichten des Gastes

Mit der Einladung hat der Gastgeber die Möglichkeit, Regeln für seine Veranstaltung festzulegen. Eine Angenommene Einladung ist Ausdruck der Bereitschaft sich diesen Regeln zu unterwerfen.

Zu den unausgesprochenen Regeln gehört immer das Hausrecht, nach dem der Gastgeber das Recht hat einen Gast der relevanten Örtlichkeiten zu verweisen.


XIII

Die Rechte des Gastes

Jeder Gast hat das Recht, sich jederzeit von der Veranstaltung zu entfernen.

Der Gast kann von seinem Gastgeber erwarten, dass sich dieser Mühe gibt, allen Schaden vom Gast fernzuhalten und seinen eigenen Gast nicht zu beleidigen.


XIV

Gefallen und ihre Bedeutung

Die Währung in unserer Gesellschaft besteht aus Boons oder Gefälligkeiten. Eine Gefälligkeit ist eine Handlung, die von einer Person, dem späteren Schuldner, gewünscht wird. Der Wohltäter oder Gläubiger hat also dem Schuldner einen Gefallen getan. Die Art der Gefallen kann so vielfältig sein, wie die Probleme, denen sich eine Person gegenüber sehen kann.

Der  Vorteil, den der Gläubiger hat ist fundamental: Eine Gefälligkeit muss erwidert werden! Diese Erwiderung besteht häufig darin, dass der Gläubiger den Schuldner zu einer Handlung auffordert, welche die Schuld begleicht.

Solange bis die Schuld beglichen ist, hat der Schuldner seinen Gläubiger wie einen Höhergestellten zu behandeln. Damit erlangt jemand, der mehreren Personen Gefallen getan hat automatisch zu einem höheren Status, der auch von unbeteiligten beachtet werden sollte. In dem seltenen Fall, das ein Elder einem Ancilla oder Neonate bzw. ein Ancilla einem Neonate eine Gefälligkeit schuldet, wird eine Andeutung im Verhalten gegenüber dem Gläubiger als ausreichend betrachtet. Der Schuldner sollte aber auch in diesem Fall einen deutlichen Statusunterschied zwischen seinem Gläubiger und dessen Gleichgestellten
machen.

Eine ungewünschte Gefälligkeit muss nicht anerkannt werden. Wenn es sich dabei allerdings um eine große Gefälligkeit handelte, die dem Schuldner einen deutlichen Vorteil gebracht hat, so kann die Nichtanerkennung dazu führen, das dieser Person niemals wieder unaufgefordert geholfen wird. Normalerweise bedingt ein solches Verhalten einen Rückgang des Status.

Ein besonderer Fall sind Lebensschulden. Wenn der Gläubiger dem Schuldner die Existenz gerettet hat, so ist ihm dieser alles schuldig, was er besitzt. Der Gläubiger kann bis hin zur leiblichen Existenz alles als Erwiderung fordern.

Der Schuldner hat ihn bis zu dieser Erwiderung entsprechend zu behandeln. Der Gläubiger kann natürlich eine ganze Reihe von Handlungen als Erwiderung erwarten und diese sollten auch ohne ausdrücklichen Wunsch vom Schuldner geleistet werden.

Wenn Schulden nicht beglichen werden, oder wenn ein Schuldner meint, die geforderte Erwiderung sei zu groß, so können die Beteiligten ihren Disput vor den Prinzen oder einen Elder bringen. Normalerweise delegiert der Prinz die Schlichtung dieser Streitigkeiten an die Harpyie, die natürlich auch direkt aufgesucht werden kann.

Dieser Schritt beinhaltet allerdings immer eine Veröffentlichung des gesamten Streites und kann zu gravierenden Statusverlusten führen, wenn die Angelegenheit nicht entsprechend wichtig ist. Es wird im allgemeinen als gesellschaftliche Unfähigkeit betrachtet, wenn man seine Schulden und Gefälligkeiten nicht selber regeln kann. Sollte der Fall aber mit Recht in die Öffentlichkeit getragen worden sein, so ist der Statusverlust des ungerechten Beteiligten um so größer.


XV

Das Elysium

Ein Elysium wird vom Prinzen einer Domäne erklärt; Alle dort Anwesenden Personen stehen damit unter seinem Schutz. Innerhalb eines Elysiums sind Angriffe und Ausschreitungen jeglicher Art verboten. Häufig wird auch jeder Einsatz von Disziplinen verboten, obwohl eine Ausnahme betreffs des Obfuscate (auch Verdunkelung genannt) für die Mitglieder des Clan Nosferatu durchaus nicht ungewöhnlich ist. Ein Angriff innerhalb eines Elysiums ist als Angriff auf den Prinzen zu bewerten.

Generell sollte man sich in einer fremden Domäne beim Hüter des Elysiums, dem Gastgeber oder der Harpyie nach den speziellen Gesetzen und Gebräuchen bezüglich des Elysiums erkundigen. Unwissenheit schützt nicht vor Strafe!

Auch wenn es der Höflichkeit entspricht einen Gast beim betreten des Elysiums auf diesen Status aufmerksam zu machen, so ist es doch auch eine Pflicht des Gastes, sich kundig zu machen über die Örtlichkeiten, an denen er verweilt.


XVI

Der Hüter des Elysiums

Der Hüter des Elysiums wird vom Prinzen eingesetzt und hat an Stelle des Prinzen die Einhaltung des Elysiums zu überwachen. Damit steht er in seiner Entscheidungsgewalt über allen Anwesenden, einschließlich des Gastgebers. Dies heißt nicht, das dem Hüter des Elysiums der gleiche Status zusteht wie dem Prinzen, sondern das seine Entscheidungen betrachtet werden müssen, als wenn sie vom Prinzen kommen.

Dies beinhaltet zum Beispiel den Verweis aus dem Elysium zum Schutze desselben. Einen solchen Verweis kann der Hüter des Elysiums jederzeit aussprechen, wenn er meint, die betreffende Person oder ihre Handlungen würden zur Zeit oder in Zukunft das Elysium gefährden. Welches Verhalten als Verstoß gewertet wird liegt dabei allein in der Hand des Hüters und ist bindend, bis der Prinz selbst etwas anderes verfügt. Der Hüter ist in allen Entscheidungen bezüglich des Elysiums allein dem Prinzen Rechenschaft schuldig.

Sollte es zu Tätlichkeiten kommen oder der Hüter des Elysiums es für angebracht halten, so steht es ihm frei jeden Anwesenden, den er als Schuldig betrachtet mit allen dafür erforderlichen Mitteln ruhig zu stellen. Im Allgemeinen wird er den Aggressor des Elysiums verweisen oder in extremeren Fällen pflocken.


XVII

Weitere Anmerkungen zu gutem Benehmen

Als Neonate und gesellschaftlich Unerfahrener sollte man sich immer vor Augen halten, dass die Elder in einer Welt mit viel strengeren Sitten und Gebräuchen gelebt haben. Daraus resultiert, dass viele Elder Wert auf Etikette legen, die heutzutage nicht mehr eingehalten oder gelehrt werden. So ist es zum Beispiel fast schon eine Beleidigung, einen Elder per Telefon zu einer Veranstaltung einzuladen, auch wenn dies als persönliche Einladung gemeint war. Korrekt ist eine handgeschriebene und Unterschriebene namentliche Einladung.

Beim Besuch einer fremden Domäne sollte man sich über die dort üblichen Umgangsformen informieren. Zuständig für solche Fragen ist die Harpyie der Domäne die man besucht.


Verfasst von L.A.

Gepflogenheiten

Ein Brief aus früheren Zeiten
aber dennoch sagt er alles!


Werte Fremde, verehrte Nachbarn, liebe Freunde,
als jemand, der sich seit langer Zeit mit Handel und Wirtschaft beschäftigt, habe ich, wenn nicht immer mit freundschaftlichen Gefühlen, so doch mit Wohlwollen, Reisen zwischen den Domänen gesehen. Die Abschottungspolitik, die viele Regenten in der Vergangenheit betrieben, war mir, verständlicherweise wie ich denke, ein Graus. Das Jahr 1996, welches sich, da ich diese Zeilen schreibe, dem Ende neigt, brachte nun viele Veränderungen. Längst vergessene Freundschaften erleben eine Renaissance, Nachbarn, die Jahrzehnte nicht ein Wort austauschten, pflegen so intensiven Kontakt, als gelte es das Versäumte innerhalb von Tagen nachzuholen.
Dies wäre sehr wohl ein Anlaß zur Freude, jedoch treten nun Probleme auf, derer wir uns vor wenigen Monaten nicht einmal bewußt waren. Viele unserer Nachbarn versuchen Mißverständnissen vorzubeugen indem sie die Gesetze ihrer Domäne verschicken, auf daß Mitglieder anderer Domänen keinen Grund für Zorn gäben, wenn sie auf Reisen außerhalb ihrer Heimat wären. So wurden auch wir gebeten, die Gesetze unserer Domäne bekannt zu geben.
Allein das Wort „Gesetz“ impliziert aber ein „Recht“, auf welches sich ein jeder berufen kann. Solche Gesetze hat es in unserer Domäne nie gegeben und, an dieser Stelle spreche ich im Namen sowohl des Primogens, als auch unserer Regentin, wir sehen auch nicht die Notwendigkeit solcher Gesetze. Die Domäne Teutoburg wird streng nach den sechs Traditionen regiert. Aus diesen Traditionen ergaben sich nach und nach Gepflogenheiten, die uns ein friedliches Miteinander in den letzten Jahrhunderten garantierten.
Mir, als dem, der diese Domäne am längsten kennt, obliegt es nun, Ihnen, werter Besucher unsere Domäne, unsere Gepflogenheiten ein wenig näher zu bringen, um Mißverständnissen vorzubeugen.
Die Domäne Teutoburg erstreckt sich (im wesentlichen) über die Gebiete der ehemaligen Grafschaften Ravensberg und Tecklenburg, die unseren älteren Nachbarn noch gut bekannt sein dürften aus jenen Tagen, in denen diese Grafschaften im Zwist miteinander lagen.
Ein jedes Kainskind hat sich bevor es die Domäne Teutoburg betritt, bei der Regentin Mechthild von Tecklenburg oder bei einem der drei Primogene Thomas Malfort, Rick oder Hermann von Calvelage anzumelden. Kontaktmöglichkeiten werden später genannt. Erst wenn diese Bitte auf Gastfreundschaft bestätigt wurde, ist es dem Kainskind erlaubt, die Domäne Teutoburg zu betreten. Als Zeichen der Gastfreundschaft wird jedem Fremden ein kundiger Begleiter an die Hand gegeben. Allein die Autobahnen sind für den sogenannten „Transitverkehr“ freigegeben. Es wird erwartet, daß die Domäne Teutoburg auf dem kürzesten Weg durchquert wird. Wir raten in Ihrem eigenen Interesse dringend davon ab, ohne unser Wissen die Autobahnen zu verlassen. Abgesehen von der Tatsache, daß die Regentin aus solchem Fehlverhalten Konsequenzen ziehen wird, drohen in der Domäne Teutoburg noch andere Gefahren, die gerade für Bewohner von Großstädten nur schwer einzuschätzen sind.
Im folgenden werden jene Blutclans genannt, die grundsätzlich zu gern gesehenen Gästen zählen, als da wären die Clans „Brujah“, „Gangrel“, „Malkavian“, „Nosferatu“, „Toreador“, „Tremere“ und „Ventrue“. Dagegen sollten sich Angehörige der Clans „Ravnos“, „Assamit“, „Giovanni“, „Jünger des Set“ und „Töchter der Kakophonie“ auf eine Ablehnung eines Ersuchens auf Gastfreundschaft einstellen. Angehörige einer hier nicht genannten Blutlinie müssen sich auf eine sofortige Lextalionis beim Betreten der Domäne Teutoburg gefaßt machen (hierzu gehören insbesondere Mitglieder des Sabbats). Ich weise an dieser Stelle ausdrücklich darauf hin, daß in der Vergangenheit oftmals bei Zweifeln an der Herkunft eines Gastes eine sogenannte „Blutsprobe“ durch den jeweilig amtierenden Tremere-Primogen der Domäne vorgenommen wurde.
Gast sein in der Domäne Teutoburg bedeutet, sich wie ein Gast zu benehmen. Ich halte es für unnötig hier die einzelnen Verfehlungen zu nennen, die sich ein Fremder zu schulden lassen kommen könnte. Verhalten Sie sich den sechs Traditionen entsprechend und bedenken Sie bei allem, was Sie tun, daß das Auge unserer Regentin auf Ihnen ruht. An Ihnen liegt es, ob sie ihnen wohlgesonnen ist.

Mit freundlichen Grüßen,
Hermann von Calvelage

Dem Leser wird aufgefallen sein, daß nicht mehr alle Personen (Primogene) in der Domäne verweilen,  oder ein Amt inne haben, welche in dem schreiben von Herrn von Calvelage aufgeführt sind. Natürlich gilt die gleiche Anweisung/Gepflogenheit auch für jetzige und zukünftige Primogene etc.



Gepflogenheiten der Domäne Teutoburg

Ein kleiner Tip!? Ein Gesetzentwurf!? Rechte & Pflichten!? Was darf ich, was darf ich nicht!?

Seit jeher gibt es so was wie Gesetze nicht wirklich in der Domäne Teutoburg. Man könnte die folgenden Zeilen als „Leitfaden der Domäne Teutoburg“ bezeichnen. Aber auch wenn es keine „Gesetze“ sind, so sollte Mann/Frau sich doch tunlichst daran halten, denn Konsequenzen wird es bei einem Verstoß bestimmt geben.
Daß die Domäne Teutoburg schon immer ein Bestandteil der Camarilla war und ist, darauf brauche ich nicht einzugehen. Dennoch werde ich hier noch mal die sechs Traditionen aufführen, an die sich ein Jeder zu halten hat:


1. Die Maskerade
Du sollst Dein wahres Wesen niemandem enthüllen, der nicht vom Geblüt ist. Wer solches tut, verwirkt seine Blutrechte.

2. Die Domäne
Deine Domäne ist Dein eigener Belang. Alle anderen schulden Dir Respekt, solange sie sich darin aufhalten. Niemand darf ich gegen dein Wort auflehnen, solange er in Deiner Domäne weilt.

3. Nachkommenschaft
Du sollst nur mit Erlaubnis Deines Ahnen andere zeugen. Zeugst Du andere ohne Einwilligung Deines Ahnen, sollen sowohl du als auch Deine Nachkommen erschlagen werden.

4. Die Rechenschaft
Wen Du erschaffst, der ist Dein Kind. Bis der Nachkomme auf sich selbst gestellt ist, sollst Du ihm alles befehlen. Du trägst seine Sünden.
5. Gastfreundschaft
Ehre die Domäne anderer. Wenn Du in eine fremde Stadt kommst, so sollst Du Dich dem vorstellen, der dort herrscht. Ohne das Wort der Aufnahme bist Du nichts.

6. Vernichtung
Es ist Dir verboten, andere Deiner Art zu vernichten. Das Recht zur Vernichtung liegt ausschließlich bei Deinem Ahnen. Nur die Ältesten unter Euch sollen die Blutjagd ausrufen.


Und wer sich nicht daran hält, der wird ganz einfach in die Wiedertäuferkäfige an der Lambertikirche in Münster gesteckt und darf sich von dort einen Sonnenaufgang ansehen.

Wer immer die Domäne Teutoburg mit seinem Fuße betreten will, der muß sich VORHER beim amtierenden Prinz, oder bei einem der Primogene vorstellen. Am besten wäre es, wenn man zwei Tage vor der Einreise bekannt gibt, daß man uns besuchen möchte. Der Prinz und das Primogen hat natürlich das Recht die Einreiseerlaubnis zu verweigern. Es ist möglich, das der Prinz einen Leumund genannt bekommen möchte, der versichert, daß der Einreisende voll in Ordnung ist. Erst wenn das alles passiert ist, und dem Gast die Erlaubnis auf Einreise gegeben wurde, darf er die Domäne betreten.

Der Transitverkehr ist NUR über die Autobahnen gestattet. Einem Jeden sollte bewußt sein, wer ohne Einreiseerlaubnis von der Autobahn herunter fährt, der macht sich eines Vergehens schuldig. Außerdem gibt es in der Domäne einige nette Geschöpfe, die unser eins gar nicht mögen. Dann ist es nur noch eine Frage der Zeit, wer den Übeltäter zuerst erwischt – der Prinz oder der Werwolf und ich möchte nicht wissen was übler ist. Wo ich gerade von Werwölfen schreibe: Es ist keinem Kainiten gestattet, die Wälder der Domäne Teutoburg zu betreten. JA! Dies gilt auch für Mitglieder des Clans der Tiere. Teutoburg hat im Moment ein, ääähhhh, gutes Verhältnis zu den Wolflingen, welches nicht zerstört werden darf.

Der nächste Punkt wäre das Thema „Sabbat“. Hier brauche ich nicht viel schreiben: „NO SABBAT!! Macht ’nen Abflug! Verpisst euch! Wir brauchen euch hier nicht!“ Das sollte reichen.

Auch Anarchen haben es schwer in unserer Domäne. Nein keine Sorge, auf sie wird nicht gleiche die Lextalionis ausgerufen wie bei Sabbatmitgliedern. Sie sollten aber bitte vermeiden die Domäne zu betreten. Das Auge des Maskott… grmpfff… Wächters wird jeden ihrer Schritte überwachen.
Es ist übrigens so, das wenn eine Person, nicht glaubwürdig erscheint, eine Blutprobe von eben diesem genommen und meist dem Primogen des Clans Tremere ausgehändigt wird, um dessen Aussage zu bestätigen.

Elysium, das: Hier hat sich ein jeder wirklich zu benehmen. Schon lange ist es Brauch, das Waffen im Gefährt gelassen oder dem Sicherheitspersonal vorne am Eingang ausgehändigt werden. Keine Streitereien und keine Gewalt. Disziplinen dürfen nicht eingesetzt werden. Ausnahme ist hier die Verdunklung (Aussehen verändern) für den Clan Nosferatu.

Das war es erst einmal. Bleibt mir nur zu hoffen, daß Sie sich an diese Gepflogenheiten halten werden. Ich wünsche Ihnen einen schönen Guten Abend, erfolgreiche Geschäfte und eine ebenso erfolgreiche Jagd.
Auf die Camarilla, die Traditionen, den Prinzen und auf Teutoburg!