14/08/10

„Hofhaltung“ der Elisa von Spiegelberg

Ismail Suredin hatte zu Ehren des Jahrestages des Erwachens der Malkavianerin Elisa von Spiegelberg zu einer Hofhaltung auf sein Anwesen geladen. Ob des Titels der Veranstaltung wurde bereits im Vorfeld heftig diskutiert. Dem Ruf des Ventrue folgten viele der Mitglieder Teutoburgs. Nur Clan Gangrel entsandte keinen Vertreter, um der Ahnherrin seine Aufwartung zu machen.

Der Abend begann mit einer kurzen Einführung und einer Lobeshymne auf die Camarilla vom Gastgeber vorgetragen, der von einer großen Anzahl seiner Bediensteten unterstützt wurde. Das erste Raunen des Abends erklang, als Benjamin Franke das Geschenk von Haus und Clan Tremere der Ahnin überreichte. Aus der Asche des vernichteten Nosferatu Bertram hatte er einen Diamanten pressen lassen, um die Ahnin, die aus ihrer Abneigung dem Clan der Verborgenen gegenüber keinen Hehl machte, zu erfreuen. Der Clan der Rosen überreichte eine Art Gutschein für eine Eisskulptur, die von einem der Ghule von Hester Sturm nach den Wünschen von Elisa von Spiegelberg angefertigt werden solle.

Der Gastgeber Suredin ließ von seiner Entourage ein kurzes antikes Theaterstück um Ablehnung, Verrat und bedingungslose Treue aufführen. Im Gegensatz dazu bestand das „Geschenk“ der Brujah aus einem Brief seiner Primogena, der von Erich Rabe vorgetragen wurde. Mit seinem durchaus brisanten Inhalt über die Auslegung einiger Worte in der Einladung und einen Exkurs in verschiedene Religionen sorgte er im Nachhinein für einige Diskussionen. Die Ahnin schien jedoch sehr angetan von der philosophischen Note des Schreibens.

Das Geschenk der Malkavianer bestand augenscheinlich aus zwei Teilen, denn Johannes Gundlach und Charlotte Welter verharrten einige Augenblicke regungslos vor ihrer Ahnin, die ebenso regungslos – nur mit einem leichten Lächeln auf den Lippen – reagierte. Zum Abschluss überreichten sie ihr ein in schwarzes Leder gebundenes Buch mit roten Seiten, von dem ein dezenter, aber trotzdem wahrnehmbarer Blutgeruch ausging. Das Geschenk der Nosferatu – eine Flasche mit Blut eines Prominenten, der gerade aus der Untersuchungshaft wegen des Vorwurfs der Vergewaltigung entlassen worden war, erregte nicht nur bei der Ahnin Missfallen. Selbst die clanlose Ronja Landwehr hatte ein Geschenk – einen Science Fiction-Roman, den sie der Ahnin mit der Begründung, dass dort bestimmt vieles neues drin stehen würde, überreichte. „Stillstand bedeutet Tod“ und ein Lächeln waren die Antwort auf dieses Geschenk.

Den Abschluss des Reigens sollte der Gastgeber höchstselbst zelebrieren und dem bis dato ruhigen Abend eine völlig andere Richtung geben. Eine seiner Bediensteten trug eine Schale mit glühenden Kohlen herein. Mit den Worten, dass er seine rechte Hand für die Camarilla und die Ahnen geben würde, legte er eben jene in die glühenden Kohlen. Alle Anwesenden waren sichtlich geschockt ob der Brutalität dieser Darbietung. Als sich Suredin zwar sichtlich angeschlagen, aber gefasst aus dem Raum zurückzog kam es zum Eklat. Seine Ghulin Katharina stürzte sich mit einem wütenden Aufschrei auf die Ahnin und riss sie zu Boden. Dem beherzten Eingreifen der übrigen Ghule und der Geißel war es zu verdanken, dass die Angreiferin keinen weiteren Schaden mehr anrichten konnte. Elisa von Spiegelberg verließ sichtlich irritiert den Raum und wurde erst geraume Zeit später wieder gesehen.

Die vom Prinzen zur temporären Hüterin der Elysien bestimmte Charlotte Welter verkündete einige Zeit später, dass die Ghulin hinzurichten sei. In seiner Gnade hätte Herr Meyer zu Bentrup dies Herrn Suredin selbst gestattet. Aufgrund der desaströsen Verfassung von Suredin nach der Urteilsvollstreckung veranlasste die Hüterin, dass dieser von der Geißel in Gewahrsam zu nehmen sei. Auf eigenen Wunsch wurde er von Erich gepflockt zu dessen Haus gebracht. Die sehr irritierten Ghule wurden von Clan Malkav unter ihre Fittiche genommen und so löste sich der Abend dann auch ziemlich schnell auf. Erst im Nachhinein sollte bekannt werden, dass einer der Gäste den Diamanten aus der Asche des Nosferatu Bertram entwendet hatte.

24/07/10

Cole Richards gibt seinen Einstand

Herr Cole Richards vom Clan Ventrue lud ein, um seine Zugehörigkeit zur Domäne mit den anderen Mitgliedern zu feiern.
Freudig erschienen Primogen Frau Dr. Brown, Clan Brujah in Begleitung von einem neuen Gast und Clansbruder Herrn Eddie Jason. Ihre Clanschwester Samantha Meinert gesellte sich dazu. Clan Malkavian wurde vertreten durch Primogen Johannes Gundlach in Begleitung der reizenden Charlotte Welter, welche ihren Ghul Peter vorstellte und Herrn von Deust. Primogen Tara Defolg, wie auch Herr Theodor von Fuchs und Tessa von Hildburghausen ließen sich als Toreador natürlich die Feierlichkeit nicht entgehen. Ein weiterer neuer Gast der Domäne aus dem Blute der Verborgenen, Herr Schmidt, erschien auch und wurde beim Gastgeber vorstellig.
Das Erscheinen des ehrwürdigen Prinzen Herrn Meyer zu Bentrup rundete das Bild ab.

Die Lanze für gesellschaftliche Abende in der Domäne Teutoburg wurde an diesem Abend neu definiert und hochgesteckt. Herr Richards bestach durch Ambiente, Aufmerksamkeit und Etikette. Manch eine Toreador verließ den Abend mit einem anerkennenden Kopfnicken. Der sonst so atypische Ventrue bewies, dass er sehr wohl ein Blaublüter war.

Es war ein geselliger Abend, der viel Zeit und Muße für Gespräche ließ. Man berichtete über die Hofhaltung in Berlin, diskutierte über den bevorstehenden Ball, Kunst und Werden von Künstlern und lauschte den Geschichten der Neuankömmlinge.
Herr Gundlach diskutierte mit Herrn von Fuchs und Frau von Hildburghausen über Kunst und was die beiden Toreador ausüben. Da sie aber nichts wirklich erschaffen, sondern Künstler nur fördern, schien es eine endlose Diskussion zu werden.
Wenn man das Talent eines Künstlers fördert, es entwickelt, herauskitzelt, hat man dann einen Künstler erschaffen, wenn er zu Ruhme kommt, oder nur das Vorhandene Talent ans Tageslicht gebracht? Hat wirklich ein jeder Talent zu einem Künstler?

17/07/10

Erich Rabe, Tatjana Wolff, Johannes Gundlach, Tara Defolg, Theodor von Fuchs und Samantha Meinert fuhren nach Berlin.

Hofhaltung des Brujah Ahn Großfürst Kohlhase.

Fünf Jahre regiert er nun schon über Berlin. Ebenso lange standen viele Kainiten in seinen Diensten. Fast alle entließ er in den Ruhestand, einige mit schwerem Herzen, doch allen Dankbar für die Verdienste an der Domäne und ihren Bewohnern. Während der Hofhaltung wurden noch neue Lehen verteilt, andere entzogen oder neu besetzt.
Die Domäne Berlin Brandenburg wandelte sich an diesem Abend ebenfalls.
Freiherr Marcus Anselm von Salm-Kyrburg übergab nach sieben Jahren die Domäne Dresden und die Elbauen an den Großfürsten zu Berlin.
Die Malkavianerin Ginger Farlay wurde an diesem Abend, unter Prüfung aller Anwesenden und natürlich dem Großfürsten freigesprochen.
Der Großfürst sprach nicht nur frei oder verteilte Lehen. Er gab Herrn Alexander Michael Hus Ancilla von Haus & Clan Tremere, neuer Hüter der Elysien zu Berlin Brandenburg, das Recht zur Erschaffung.
Es war ein ruhiger Abend. Gewaltig nur an Worten und Taten. Größe und Stärke. Macht und Ohnmacht. Überschattet nur von einem kleinen Zwischenfall in einem Park, ganz in der Nähe, wo Frau Murnau angegriffen wurde und Herr Jester gepflockt aber ansonsten unversehrt aufgefunden wurde.

16/07/10

Erich Rabe, Tatjana Wolff, Johannes Gundlach, Tara Defolg, Theodor von Fuchs und Samantha Meinert fuhren nach Berlin.

Es gibt Nächte die sich anbieten für mystische oder schreckliche Ereignisse. Es gibt Orte, die das Empfinden, es könnte etwas Schreckliches geschehen, noch steigern. Und es gibt Darsteller, die alles in ein anderes Licht rücken können oder das Grauen unterstreichen.
Der Freitag war wie geschaffen für all dieses. Ein paar Kainiten folgten der mysteriösen Einladung des Unbekannten nach Berlin. Der Himmel hing schwer und dunkel über ihnen. Blitze zuckten immer wieder in ihrer majestätischen Pracht, dass selbst Zeus wohl neidisch wäre, und kündigten das Unwetter an. Das Plateau lag hoch über dem Park und bot einen kleinen Blick auf die gewaltige Stadt mit ihren Schatten und Lichtern.
Dieser Ort kannte seine Besucher. Kannte die Schrecken, die solche Nächte tragen. Die Geschichten der Unsterblichkeit. Doch diesmal sollte es nicht der Sabbat sein, der die anwesenden Kainiten zur Vorsicht aufrief. Seit der Vertrag der Freien Gangrel und Berlin für Nichtig erklärt wurde, galt die Hauptstadt als Krisengebiet.
Den heimischen Kainiten schien dies nicht viel auszumachen. Es lagen Teppiche und Decken aus, man hatte Musik mitgebracht, sogar eine Wasserpfeife wurde aufgebaut. Alles in allem erschien es doch ein geselliger Abend zu werden.
Einzig die Dekadenz des verkrampften und inhaltlosen Small Talks brachte die Nichtigkeit des Abends mit all seinen Fragen an die Oberfläche. Dort trieben die Wrackteile der Gesellschaft hin und her, um im Verlauf des Abends endgültig auf den Grund zu sinken und in Vergessenheit zu geraten.

19/06/10

Die Toreador-Primogen Tara Defolg lud mit einem kleinen Gedicht zu einem netten Beisammensein ein. Neben gut 20 Mitgliedern der Domäne Teutoburg kamen auch sieben Gäste aus der Domäne Marburg: Alexandra Schierenberg, Brujah-Primogen und Sheriff, Caroline zu der Eulenburg, Ventrue-Primogen (die durch ein sehr amüsantes T-Shirt mit der Meinung des Justicars van der Voort über ihre Person trug), Wilhelm von Deust, Malkavianer und mittlerweile vom Marburg-Virus geheilt, Lupus, Gangrel, Elisabeth, Nosferatu, die nur am Beginn des Abends gesehen wurde und danach verschwunden schien, Nayrem, Malkavianerin und Jana, Brujah.

Die ersten Minuten versprach es ein richtig ruhiger Abend mit anregenden Gesprächen zu werden. Doch schon bald überschlugen sich die Ereignisse. Ein Toreador namens Eduard von und zu Schloßstein aus der Domäne Göttingen betrat in einer unnachahmlich arroganten Art und Weise das Haus und forderte die Anwesenden auf, sich ihm vorzustellen. Erst nach einigen Hin und Her kam heraus, dass er der neue Sheriff der Domäne sei. Sein guter Freund Markus Schneiderwind, Seneschall von Teutoburg, der an diesem Abend nicht anwesend war und auch telefonisch nicht zu erreichen war, habe ihm im Namen des Prinzen dieses Amt verliehen. Nach einigen hitzigen Debatten verfügte er, dass mit sofortiger Wirkung die amtierende Geißel Erich Rabe seines Postens enthoben sei. Neue Geißeln wären die Tremere Maria von Braunstein und der Ventrue Ismael Suredin. Die ehemalige Geißel sei ob ihres renitenten Verhaltens aus der Domäne zu schaffen – ob nun gepflockt oder brennend, sei ihm gleich. Wie nicht anders zu erwarten stellte sich der gesamte anwesende Clan Brujah (und nicht nur dieser) vor, neben und hinter ihren Clansbruder. Nur wenig später eskalierte die Situation. Von und zu Schloßstein wurde angegriffen und gepflockt und sein Ghul getötet. Der Körper des Toreador wurde der Sicherheit von Haus und Clan übergeben.

Mehrere Gruppen machten sich unabhängig voneinander zum Westendtower auf, in dem Schneiderwind vermutet wurde. Aufgrund der guten Sicherheitsmaßnahmen gelang jedoch keiner das Betreten des Gebäudes. Auch ein Gespräch mit Herrn Scheiderwind kam nicht zustande, da sich dieser laut Aussage eines seiner Mitarbeiter in einer wichtigen Besprechung befände und nicht gestört werden wolle.

Im weiteren Verlaufe des Abends stieß ein Mensch zu der Gesellschaft. Sein Gebaren ließ einige der Anwesenden aufmerken, erinnerte es sie doch stark an einige Menschen, durch deren Augen sie von der Ahnin der Mondenkinder von Spiegelberg beobachtet worden waren und so ließ man den Mann, der sich als Volker vorstellte, gewähren und brachte ihm den notwendigen Respekt entgegen, so dass er sich ungestört unter den anwesenden Kainskindern bewegen konnte.

Zum Ende des Abends erschien HenRick Nachtigall in Begleitung eines weiteren Menschen, der sich im Verlaufe des öffentlichen Gesprächs mit dem Ventrue Suredin als dessen Ghul herausstellte. Da der Ventrue der „Einladung“ des Ahnen nicht nachgekommen war, hatte dieser sich seine Ghule und sein Inventar als Sicherheit genommen. Wenn er seiner Verpflichtung der Besuche des Ahnsherren in Zukunft nachkommen werde, bekäme er seine Mitarbeiter und sein Inventar Stück für Stück zurück.

Angesichts des Gedankens, dass die Anwesenden, allen voran Suredin, nur knapp dem Zorn eines Brujah-Ahnen entgangen waren, löste sich der Abend dann auch recht schnell und in nicht allzu fröhlicher Stimmung auf.

22/05/10

Nutten und Lemminge – Impressionen eines Konklave


Der Tremere Benjamin Franke lud in das Haus des Prinzen. Sein Motto „Nutten und Lemminge – Impressionen eines Konklave“ wurde von einigen, meist weiblichen, Mitgliedern von Clan Toreador aufgenommen und zumindest kleidungstechnisch umgesetzt. Der Aufforderung, ein wenig ihrer Kunst zu präsentieren kamen die Rosen auf ihre eigene Art und Weise nach und so konnten verschiedenste Objekte bewundert werden.

Eine illustre Schar Kainskinder besuchte den Abend. Und auch Mitglieder und Gäste der Domäne, die sich normalerweise nur selten unters Volk mischen, waren anwesend. Haus und Clan wurde neben dem Gastgeber von seiner Primogena Aista bint Muley, der bereits bekannten Karoline Hauser aus Duisburg und Clemens Richter vertreten. Auch Gabriel Naumann besuchte nach langer Abwesenheit in Begleitung seiner Clansgeschwister Johannes Gundlach, Charlotte Welter und Wilhelm von Deust die Einladung. Ebenso verstärkte Cole Richards, der nach einigen Monaten aus Perth zurückgekehrt war, den Clan des Szepters, der zum Anfang des Treffens nur von Ismael Suredin repräsentiert wurde. Clan Toreador war seit langem einmal wieder mit Tara Defolg, Hester Sturm, Kashia Cider, Tessa von Hildburghausen und Theodor von Fuchs zahlreich vertreten, was an der Form der Einladung liegen mochte. Clan Brujah mit Jack Brown, Erich Rabe und Sam Meinert zeigte sich ebenfalls sehr zahlreich. Dirk Strahlitz hielt die Flagge der Gangrel hoch und beschwerte sich mehr als einmal über die Unzuverlässigkeit seines Blutes, wenn es um die Wahrnehmung von Einladungen ginge.

Nach einigen einführenden und begrüßenden Worten des Gastgebers wurde rege über die Anklagen, die Urteile und Wogen diskutiert, die auf dem Konklave vorgebracht, gefällt und entstanden waren. Aus nicht näher geklärter Ursache verließen bint Muley und Richter, erstere sichtlich verstimmt, letzterer offensichtlich nicht ganz freiwillig, das Treffen zu relativ früher Stunde. So verpassten sie nur kurz das Eintreffen des Prinzen Meyer zu Bentrup, der vom Gastgeber als Ehrengast vorgestellt wurde und seiner ehemaligen Regentin Tatjana Wolff. Der Prinz schien ob der Vorkommnisse des Konklave in Feierlaune und lud alle Anwesenden ein, mit ihm von seinem mitgebrachten und eigens für diesen Zweck abgefüllten Tropfen zu trinken. Schluck um Schluck, Runde um Runde legte der Prinz ein Tempo vor, dem nur wenige folgen konnten (oder wollten), war das Blut doch sehr stark mit Alkohol versetzt. Was der Prinz mit diesem „Wetttrinken“ bezweckte, ließ er kurze Zeit später verlauten: Seine Domäne sei keine Saftbar, an der man sich ungestraft erfrischen könne, ohne hinterher für Ordnung zu sorgen. Sein Seneschall Markus Schneiderwind hätte ihm die Namen derer zugetragen, die in den letzten Nächten für unliebsame und maskeradegefährdende Hinterlassenschaften gesorgt hätten. Als Strafe für diese „Nachlässigkeiten“ ließ er vor Ort unter Protest einiger Anwesender Sam Meinert, Tessa von Hildburghausen und Ismael Suredin die Fangzähne ziehen. Jack Brown ließ er für eine während des Konklave an ihn geschickte SMS die Zunge herausschneiden, wie es die Bestrafung des Justicars für eine solche „Benutzung moderner Kommunikationsmittel“ bereits vor Ort an HenRick Nachtigall vollzogen hatte, da dies im ungünstigsten Fall das Ende seiner Anklage hätte bedeuten können.

Der Rest des Abends verlief in unblutiger, aber ziemlich gedämpfter Stimmung, bis sich in den frühen Morgenstunden die Kainskinder Teutoburgs schleunigst in Richtung ihrer Unterkünfte aufmachten, um dem nahenden Sonnenaufgang zu entgehen.

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Aus einer anderen Feder:

Herr Benjamin Franke, Haus & Clan, lud unter diesem Motto in das Haus des Prinzen ein. Gleichzeitig bot er Clan Toreador, und jedem der sich berufen fühlte, an ihre Kunstwerke auszustellen.
Das Motto, wie auch das Angebot, griffen viele Toreador auf. Frau Tara Defolg, Primogen der Rosen, brachte zwei Gedichte und ausgewählte Roman Stücke mit. Herr Theodor von Fuchs präsentierte zwei Bilder, die er von Gräfin Magnis bekam, sowie einen Dolch. Frau Tessa Emilia von Hildburghausen brachte eine Skulptur aus Sandstein mit.
Tessa, Kashia und Hester widmeten sich noch dem Motto des Abends und erfreuten die Gemeinschaft mit ihren zum Teil recht freizügigen Outfits.
Der Einladung kamen im weiteren nach Dr. Jaqueline Brown, Primogen Clan Brujah, Samantha Meinert und Erich Rabe, die Geissel. Clan Malkavian war vertreten durch Herrn Johannes Gundlach, Primogen, Frau Charlotte Welter, Herrn Gabriel Naumann, der sich nach langer Zeit mal wieder blicken ließ, und Herrn von Deust, der sich selten eine Feierlichkeit in Teutoburg entgehen läßt. Dirk Strahlitz vom Clan Gangrel wollte sich den Abend auch nicht entgehen lassen. Herr Ismail Suredin bekam Unterstützung von Herrn Cole Richards, der frisch aus Perth eingetroffen war. Haus und Clan und Gastgeber des Abends Herr Franke stand natürlich nicht alleine da. Frau Asita Bint Mulay, Primogen von H&C, sowie Caroline Hauser aus Duisburg und Herr Clemens Richter standen ihm zur Seite.
Herr Franke eröffnete den Abend mit einer Rede und stellte sein Primogen als Ehrengast vor. Nun war es an den Gästen zu berichten, wie sie das Konklave erlebt haben. Es wurde rege diskutiert, vor allem da seine Majestät Herr Meyer zu Bentrup mit seiner Anklage gegen die Ahnsherrin Frau Katharin von Habsburg gewonnen hatte. Man echauffierte sich über Herrn Schlehensee, der von seinem Urteil kurzerhand geflohen war. Der erste Teil des Abends verlief ruhig und im Sinne des Gastgebers.
Mit dem erscheinen seiner Majestät Herrn Meyer zu Bentrup, Herr Franke stellte auch ihn als Ehrengas vor, änderte sich auch ein wenig Stimmung. Er war in Feierlaune und zur Überraschung aller lud er zum Mittrinken ein. Die recht offene Art des Prinzen und seine Vorliebe für schnelles trinken ließen schon nach kürzester Zeit ein paar Kainiten schwanken, allen voran die Geissel Erich Rabe, dicht gefolgt von Herrn Nauman und Frau Defolg.
Das Herr Meyer zu Bentrup etwas damit bezweckte, bekamen die Anwesenden schnell zu spüren. Seine Domäne sei keine Saftbar, an der man sich schnell mal erfrischen kann ohne den Müll wegzuräumen. Er verlas ein paar Namen, die sein Seneshall zusammengestellt hatte, und erklärte, dass diejenigen für ihr Verhalten noch Rechenschaft ablegen werden. Die „leichten“ Fälle wolle er direkt vor Ort klären. Samantha Meinert und Tessa von Hildburghausen bekamen, unter Protest einiger Anwesenden wie Herrn Suredin, die Zähne gezogen. Dies sollte nicht die einzige Bestrafung für unvorsichtiges Verhalten sein. Dr. Jaqueline Brown bekam im nachhinein die Zunge abgeschnitten, da sie zum Zeitpunkt des Konklave seiner Majestät Herrn Meyer zu Bentrup eine SMS schickte, die nicht einmal für ihn bestimmt war. Das hätte das frühe Ende seiner Anklage bedeuten können.

Der restliche Abend verlief unblutig. Es wurden viele Gespräche geführt und ein wenig die Kunst bewundert. Die Nachwehen des Konklave verblassten ebenso wie der Mond, als man sich wieder trennte und über sein Jagdverhalten nachsinnte.

15/05/10

Das Konklave seiner allerchristlichsten Majestät Karol van der Voort, Patriarch des Clans der Gelehrten

Vampire aus ganz Deutschland waren angereist, um Streitfälle zu klären, Urteile zu erwirken, Sieger zu feiern und Niederlagen mit Häme zu beobachten. Der Saal des Konklave füllte sich schnell mit den Delegationen aus den verschiedenen Domänen. Doch der Justicar lies auf sich warten. Nur seine beiden Archonten behielten ein wachsames Auge auf die Versammelten.

Es sollte eine Nacht Teutoburgs werden. Doch noch ahnte niemand etwas davon, als Karol van der Voort den Saal betrat, den Justicars-Frieden verhängte und das Konklave eröffnete. Er wies ausdrücklich darauf hin, dass zwar der Einsatz von physischer Gewalt ihm und seinen Archonten vorbehalten sei, der Einsatz geistiger Beeinflussungen jedoch nicht verboten sei. Nachdem die Sprecher der Clans gewählt worden waren (Brujah: Erich Rabe, Teutoburg, Gangrel: Winter Duncan, Berlin, Malkavianer: Dr. Schüssler, Magdeburg, Nosferatu: Der billige Jakob, Nürnberg Toreador: Freifrau von Liliental, Hamburg, Tremere: E.L. Kokany, Hamburg, Ventrue: Karoline zu der Eulenburg, Marburg) und sich ihm vorgestellt hatten, hieß er die Ankläger vorzutreten und ihr Anliegen vorzubringen.

Die Anklagen richteten sich gegen den Prinzen von München, der die Nosferatu unter Androhung einer Blutjagd von dem Treffen der Patrizier in München aus schloss, gegen die Toreador-Ahnin Katharina von Habsburg wegen des Ausrufens der Blutjagd auf den Toreador-Neonaten René, gegen den Brujah Simon Lion wegen des Verbrechens der Diablerie, gegen die Freifrau von Liliental wegen Paktiererei mit dem Sabbat in Hamburg und gegen die Camarilla (vorgebracht von den Freien Gangrel) wegen Vertrags- und Elysiumsbruch in Berlin und der Vernichtung des Malkavianers Leif Dankwart. Der Justicar selbst fügte noch den Tagesordnungspunkt über den Verbleib des Nosferatu-Ahnen Liudolfinger aus Magdeburg hinzu.

Aufgrund einiger zerbrochener Gläser wird jedes weitere zerbrochene Glas unter die Strafe der Zermalmung der linken Hand des Schuldigen gestellt. Ebenso wird das Klingeln „moderner Kommunikationsmittel“ mit dem Herzasschneiden der Zunge bedroht. Letzteres trat ein, als aus der Ecke der Brujah ein (zweites) Läuten ertönte. Da sich augenscheinlich jedoch niemand traute, die Schuld auf sich zu nehmen, stand HenRick Nachtigall mit einem süffisanten Grinsen auf und behauptete, dass da Geräusch von ihm gestammt habe. Er schnitt sich daraufhin mit einem vom Justicar gereichten Dolch selbst die Zunge heraus, welches ihm in der nächsten Pause der Konklave überschwängliche Respektsbezeugungen seines Clans einbrachte.

Während eben dieser Pause nahm der Justicar anscheinend Anstoß an dem Kleid Hester Sturms und bezeichnete sie als „Nutte“, worauf hin diese sichtlich derangiert den Raum verließ und erst einige Zeit später mit einem anderen Oberteil zurück kehrte.

Im weiteren Verlauf des Konklave wurde die Anklage von von Schleensee gegen die Freifrau von Liliental abgeschmettert. Simon Lion wurde weder freigesprochen, noch für schuldig befunden; das Grundsatzurteil des Brujah-Justicars besagt, dass von nun an jeder Prinz selbst über die Folgen einer Diablerie richten dürfe. Der Anklage gegen Katharina von Habsburg wurde stattgegeben, die Ahnin ist für ein Jahr blutgejagt, allein der Clan der Rosen darf ihr Schutz gewähren. Das Edikt des Prinzen von München bzgl. des Ausschlusses der Nosferatu wurde als ungültig erklärt. Der Nosferatu-Ahn Liudolfinger gilt weiterhin als Prinz der Domäne Magdeburg, bis zu seinem Wiedererscheinen bleibt jedoch der Toreador Montlucon Prinz der Domäne.

Vor dem Beginn der Verhandlung in der Sache der Freien Gangrel wird dem die Anklägerin Sarah O’Brien begleitende Brujah von Auen, der sich selbst als „Freier Gangrel“ bezeichnete, vom Justicar erst der Arm abgerissen und dieser dann mit eben jenem Stück Fleisch zu Tode geprügelt. Laut Aussage Karol van der Voorts sei er kein Freier Gangrel und stünde somit auch nicht unter dem Schutz des Vertrages. Nach der Verhandlung erklärte der Justicar den Vertrag zwischen den Freien Gangrel und der Camarilla als „null und nichtig“, sprich als niemals rechtmäßig existent gewesen. Der Jubel der Anwesenden Camarillianer mischte sich mit den Befürchtungen eines bevorstehenden Krieges.

Nach dem feierlichen Auszug des Justicars und der Beendung des Konklave, verabschiedeten sich die einzelnen Kainskinder sehr schnell, um noch vor dem bereits sehr nahen Sonnenaufgang ihre Zufluchten zu erreichen.

14/05/10

Vorabend Konklave auf dem Brujah treffen

Der Magdeburger Brujah-Neonat Paul Bartowski lud in Regensburg zu einem informellen Treffen am Vorabend des Konklave. Viele Brujah, aber auch Mitglieder anderer Clans folgten seinem Ruf. Die anwesenden Brujah nutzten die Gelegenheit, sich für den nächsten Abend zu positionieren und ihre Streitigkeiten bereits jetzt und nicht unter dem Zwang des Justicarsfriedens auszutragen. Der Abend wurde laut und stellenweise handgreiflich, verlief jedoch im Großen und Ganzen friedlich – zumindest für Brujah-Verhältnisse. Erst als am späteren Abend auf einmal diverse Malkavianer auftauchten, drohte die Stimmung zu kippen und so warf der Gastgeber kurzerhand alle Anwesenden Mondenkinder hinaus. Diese kamen jedoch nur wenige Minuten später unter der Führung ihres Berliner Ancilla Victor Alburn zurück und verlangten wieder Einlass. Kurz darauf entbrannte ein lautstarker Streit zwischen Alburn und Tatjana, der durch das Eintreffen des Regensburger Seneschalls Sacher, Neonat von Haus und Clan Tremere, unterbrochen wurde, der alle Anwesenden in ziemlich barscher Art und Weise aufforderte, sich zu versammeln. Kurze Zeit später verkündeten er und der Gastgeber das Ende der Veranstaltung und die Anwesenden verstreuten sich murrend in die Nacht.


Dr. Rudolph Schüssler lud zu einer Präsentation seinerseits, inder er die Notwendigkeit und vorallem auch die Taktiken einer Konklave verdeutlichen wollte. Veile Malkavianer und einige nicht-Mond-blütige fanden sich zu diesem kurzen doch informativen Treffen ein.
Der Vogt zu Regensburg kam ebenfalls, um schonmal ein paar Minuspunkte der gesamten Belegschaft zu sammeln, damit sie am späteren Abend aus den Vollen schöpfen konnte.
Auch zwei Nosferatu waren unter den Anwesenden und glänzten leider mehr durch Störung als durch Beteiligung. Dr. Rudolph Schüssler ließ sich zu einer mathematsichen Gleichung hinreissen, um seine These zu untermauern und vorallem um den Störenfrieden den letzten Nerv zu rauben, sodass sie fort zogen.
Nach dem Vortrag kam noch das eher belächelnde Werben des Schlehensees, worauf aber niemand wirklich einstieg (maximal Gundlach, aber auch nur um seinen Unmut kund zu tun)
Kurz darauf löste sich die Gesellschaft auf, um ein paar Stunden später bei den Brujah aufzutauchen.


Die Toreador Simone Duvall lud zum Tanz Tee am Freitag vor dem großen Konklave. Viele Patrizier kamen der Einladung nach. Bei der Platzwahl an den Tischen hatte man sich für ein buntes Treffen der Domänen entschieden, womit Herrn Meyer zu Bentrup mit seinem Gefolge an fast jedem Tisch vertreten war, und sich in guter Gesellschaft befand. Die wenigen, die keine persönliche Einladung erhalten haben, durften im Gefolge aber auch an dem Tanz Tee teilhaben, Sitzmöglichkeiten waren auch ihnen gegeben. Die Stimmung war gelassen und einem Treffen der Patrizier Clans ebenbürtig, wenn auch die dunklen Wolken des Konklave über ihr hingen. Es gab kaum einen Tisch, an dem nicht die anstehenden Verhandlungen Gesprächsthema waren. Letzte Schliffe und Formulierungen wurden getätigt, die Moral gestärkt. Getanzt wurde selbstverständlich auch. Herr Meyer zu Bentrup, gefürchtet noch von München, wo er sogar eine Brujah im wahrsten Sinne des Wortes aufs Parkett schickte, führte Kashia und Tessa souverän über die Tanzfläche, nachdem der Prinz zu Regensburg Herr von Dahlberg den Tanz in den Mai und des Abends eröffnete.

08/05/10

Der Malkavianer-Primogen Gundlach lud in das Haus des Prinzen, um die Strategie für das kommende Konklave zu besprechen, da die vom Prinzen Meyer zu Bentrup geführte Anklage gegen die Toreador-Ahnin Katharina von Habsburg bereits große Schatten voraus warf. So folgte fast die gesamte Domäne dem Aufruf des Malkavianers. Zur Überraschung der Anwesenden erschien ebenfalls Elisa von Spiegelberg, um sich ein Bild von der ganzen Sache zu machen. Nachdem sie mit vielen der Anwesenden ein wenig geplaudert hatte und ihr Wohlwollen, aber auch verstecktes Missfallen gegenüber einigen der Neonaten ausgedrückt hatte, verließ die Maklavianerin den Abend zu relativ früher Stunde wieder. Ob dies damit zusammenhing, dass auch HenRick Nachtigall zu späterer Stunde erschien, um seine Anwesenheit beim Konklave zu verkünden und ein wenig Etikette mit den Anwesenden zu üben, konnte nicht ergründet werden.

Die Anklage des Prinzen gegen die Toreador-Ahnin rief auf breiter Front Zustimmung und Unterstützung hervor. Auch wenn die Vertreterin der Anklage, die Venture-Neonatin zu der Eulenburg aus Marburg nicht anwesend war, so wurde doch ausführlich über die Anklagestrategie beraten und diskutiert. Ebenso war die Etikette auf einem Konklave ein viel besprochenes Thema. Vor allem die Position der ehemaligen Prinzregentin Tatjana Wolff während des geordneten Einmarsches der Dome wurde sehr kontrovers diskutiert. Schließlich einigte der Primogensrat sich darauf, sie direkt hinter ihrem Ahnen und Erzeuger und noch vor dem Rat gehen zu lassen. Die gegensätzlichen Mienen von Prinz und Prinzregent auf der einen und von der Brujah auf der anderen Seite sprachen Bände.

Einzig ein kurzer Beinahe-Eklat zwischen dem Ventrue Suredin und dem Gangrel Strahlitz störten die zwar aufgeheizte, aber bis dato gewaltlose Stimmung. Kurz vor dem Morgengrauen verabschiedeten sich die Gäste von Gundlach, die bestimmt noch länger verweilt und diskutiert hätten, wenn nicht der drohende Tagesanbruch sie zum Aufbruch gezwungen hätte.

Terminübersicht

  • 2010
  • SA 09.01.
    SA 06.02.
    SA 27.02.
    SA 20.03.
    SA 10.04.
    SA 08.05.
    FR 14.05 Konklave in Regensburg
    SA 15.05 Konklave in Regensburg
    SA 22.05.
    SA 19.06.
    SA 03.07.
    SA 24.07.
    SA 14.08.
    SA 04.09.
    SA 25.09.
    FR 08.10 BrujahRave in DoT
    SA 09.10 Toreadorball in DoT
    SA 16.10.
    SA 30.10. Halloween
    SA 06.11.
    SA 27.11.
    SA 18.12.