29/09/12

Frau Müller lud an diesem Abend ein, die Ereignisse der vergangenen Wochen Revue passieren zu lassen.
Die Primogene Strahlitz und Wiesenthal, dem erst mal für sein neues Amt gratuliert wurden, sowie Frau Sturm mit einer angemessenen Verspätung, fanden sich an diesem Abend ein.
Anscheinend belastete Herrn Strahlitz die Situation in Zusammenhang mit der Ermordung des Prinzens und die im Hintergrund stehende Anklage doch sehr, da er seine schlechte Laune schon bei seiner Ankunft massiv verbreitete,
Selbst Frau Meinert wollte die Chance nicht verstreichen lassen sich in Gesellschaft zu tummeln und beehrte genau wie Jen, von Steineck, Reese und meiner Wenigkeit.
Herr Reese wurde von der Gastgeberin gleich ermahnt ihren Ghul doch bitte nicht anzuknabbern, ein Thema was am Abend häufiger aufgegriffen wurde, scheinbar gab es in der Vergangenheit einen kleinen Verstoß gegen die Guten Sitten seitens Herrn Reese.
Zur allgemeinen Verwunderung wurde festgestellt, das es in der letzten Zeit keine dramatischen oder wirklich erwähnenswerten Ereignisse gab.
Ich für meinen Teil schließe eher daraus, das sich niemand die Blöße geben wollte eigene Schwäche einzugestehen.
Um beim geneigten Leser keinen falschen Eindruck enstehen zulassen, Haus und Clan hat die Lage natürlich wie immer bestens im Griff, eine Säule auf die sich die  Domäne Teutoburg zu jeder Zeit verlassen kann.

Jedenfalls gingen die Gespräche an dem Abend recht bald zu banalen Dingen übe, Dinge die hier langweilig erscheinen würden oder auch schon wieder meinem Gedächtnis entfleucht sind.
Herr Strahlitz vergaß beinahe seinen inneren Zorn als er hörte das meine Person sich an der Schlacht um Kiel beteiligen würde.
Nun, ich hätte eigentlich angenommen das dieser ach so heroische Kämpfer darauf brennen würde seine Krallen mal wieder zu fetzen, aber nein allein die Patrizier Clans aus der Domäne bekundeten ihre Unterstützung an der Schlacht. Herr Wiesenthal und Herr von Steineck bekundeten ihre logistische Unterstützung für den Prinzen Sehestedt, einen ihres Blutes.
Zu dem Zeitpunkt kam es mir bereits persönlich so vor als wenn Herr Stralitz Kettenhemd schon einiges an Glanz eingebüßt hätte.

Ungefähr hier klingelte das Telefon von Herr Wiesenthal und eine ihm unbekannte Stimme verkündete das man seinen wichtigsten Mitarbeiter entführt hätte und verlangte als Auslöse etwas von seinem  Blut. Er solle allein kommen um seinen Mitarbeiter wieder lebend zusehen.
Nun, um die Sache abzukürzen, ja man besprach das man sich aufteilen sollte um einerseits das Haus und anderseits Herr Wiesenthal zu unterstützen, wobei ich natürlich als erstes meine Unterstützung anbot und über die Möglichkeit einer Falle, die natürlich allgegenwärtig im Raum steht wenn wir uns nur die Ereignisse um das Sabbatrudel und das damit verbundene Geplänkel, nun ein jüngerer unserer Art würde in so einem Fall schon von Schlacht sprechen, aber glauben sie mir der Ausdruck Geplänkel passt in diesem Zusammenhang viel besser, zumal wenn man die Ereignisse in Kiel vom letzten Wochenende vorm Kopf hat, wenn ich mich auch gleich an viel größere Schlachten erinnere, die natürlich aufgrund der zeitlichen Differenz nicht mehr so präsent erscheinen, jedenfalls um die Sache kurz zu halten, Herr von Steineck brachte den Vorschlag ein das alle dorthin sollten dem wir uns dann auch anschlossen.

Mit 2 Wagen fuhren wir zur Kahlen Wart.
Aber was für ein Dilettantismus, anstatt in sicherer Entfernung zu parken fuhren beide vollbesetzten Wagen erst mal rauf und man ließ uns alle aussteigen.
Nun, Herr Wiesenthal sollte auf Herrn Strahlitz warten, der sich im Gebüsch anschleichen wollte.
Nun an sich kein schlechter Plan, hätte nur Herr Strahlitz auf die Laterne hinter im geachtet die seinen gesamten Gang ins Gebüsch hübsch ausleuchtete.
Um das Thema Dilettantismus nochmal hervorzuheben, Herr Wiesenthal und ich schüttelten den Kopf und Herr Wiesenthal machte sich ohne zu warten, zu den 80m entfernt stehenden Wagen auf.

Nun wir anderen warteten an den Wagen und bis auf das Knacker im Unterholz, das uns jederzeit die aktuelle Position von Herrn Strahlitz verriet war alles ruhig.
Natürlich war alles ruhig, wenn ein Elefant durch die Savanne rennt flüchtet auch alles andere in seinem Umkreis!

Irgendwann kam es zu einer Rauferei am Entführerwagen und wir setzten uns sofort in Bewegung um Herrn Wiesenthal zu unterstützen.
Die Wagen des Reifens wurden mit Schüssen durchlöchert und der sich schon in Bewegung gesetzte Wagen kam dadurch ins Schleudern und prallte gegen einen Holzstapel.
Ein Stapel aus Bäumen wäre hier vielleicht der richtige Ausdruck oder übereinander gestapelte Bäume. Nun ich werde überlegen ob ich das Hindernis so beschreibe falls ich diesen Text nochmal schreibe.
Jedenfalls erwischten wir den Entführer der sich nach Befragung und Androhung von Gewalt als ehemaliger Ghul vom Prizen herausstellte.
Der Verbleib von Herrn Wiesenthals Ghul sollte im ursprünglichen Treffpunkt stattfinden und Jen bat sich an, das auf Felgen fahrende Auto dorthin zubringen.
Was jetzt kommt ist an Unproffessionalität kaum zu überbieten.
Unser sich dem  Guhl annehmender Herr Strahlitz unterlies es diesen zu fesseln und ließ sich dessen Bewußtlosigkeit vortäuschen.
Ich hätte mich doch nie auf die Rückbank des Wagens gesetzt wenn ich dieses auch nur geahnt hätte.
Oh, ich vergaß …Dem Leser mag mittlerweile vielleicht ein Funke entstehen und denken: “ Oh nein“
Und ich sage hier an dieser Stelle:“ Oh doch, ja genau, der nicht gefesselte Guhl wurde auch nicht vom Verantwortlichen durchsucht und während ich also nichtsahnend auf der Rückbank saß, rammte mir dieser einen Pflock durch Herz. Mich wundert nur das der Guhl danach nicht den Fernseher einschaltete den man bei seiner nicht erfolgten Durchsuchung nicht entdeckt hat.

Um es kurz zu fassen, Herr Strahlitz machte das Einzige was er scheinbar richtig kann und brachte den  Guhl mit Gewalt in die Bewusstlosigkeit.
Nun und er knabberte ihn noch an, nun das mag jetzt nicht weiter wichtig erscheinen, aber vielleicht bringt ja die Geschichte noch mehr Überraschungen.

Wieder zurück sollte er durch Herrn Wiesenthal befragt werden, der so hoffte den entführten Mitarbeiter aufzuspüren.
Nun, man stellte recht schnell fest, dass es ein kleines Problem geben könnte…
Der Guhl erwies sich als tot, nein nicht nur als tot, sondern auch als blutleer.

Wenn er englischen Geblüts gewesen wäre dann hätte ich Herrn Wiesenthal jetzt als not amused bezeichnet, aber eigentlich war er in diesem Fall sogar ziemlich sauer.
Um es kurz zu halten, der Entführte wurde noch durch Herrn Wiesenthal wieder aufgespürt und Herr Strahlitz verließ den Abend recht schnell, was ich sogar nachvollziehen kann.
Die noch Anwesenden diskutierten über die 2 weiteren Guhl des Prinzen und über die Last unter der Herr Strahlitz scheinbar leidet, das ihm solche Fehler unterlaufen.

(Bitte nutzt den Text einfach als Informationsquelle und hoffentlich auch ein bisschen Unterhaltung. Aber die Einstellungen die ich umschrieben habe sind euch nicht bekannt, noch müssen sie der wirklichen Einstellung meines Chars entsprechen)

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