17/04/10

Hochverehrter Prinz,
verehrter Domäne Teutoburg,
wir alle wissen wie wichtig es ist, anderen zu helfen. Deshalb möchte ich allen meinen Gästen am 17. April im Rahmen einer Charity -Veranstaltung die Möglichkeit geben, etwas Gutes für andere zu tun, denn an diesem Abend wird es eine Auktion geben, deren Erlöß an Frauenhäuser in der Ukraine gehen soll.
Über eine Rückmeldung würde ich mich freuen. Sobald das Programm steht, werde ich mich noch einmal bei Ihnen melden.
Mit Besten Grüßen
Mia Leis,
Neugeborene Clan Brujah,
Gast der Domäne Marburg,
Bürgerin der Domäne Bern.

So lautete die Einladung der Brujah, die Dr. Brown der Domäne weitergab. Da die Nächte gefüllt werden müssen, und man sich nicht immer dem süßen Müßiggang des Nichtstun hingeben kann, beschlossen ein paar Kainiten aus Teutoburg der Einladung nach zu kommen. Haus & Clan sandte Herrn Franke und Herrn Richter aus, und Clan Toreador gab sich mit ihrer Primogena Frau Defolg und Herrn von Fuchs die Ehre.

Was groß als Charity Event angekündigt war, entpuppte sich als kleine Marktschreier Auktion mit viel Einsatz der Auktionatoren Frau Leis und Herrn Max. Ebenso nebulös waren die Auktionen, von einer Katze im Sack bis hin zu einem wehrhaften Kleidungsstück, oder einem italienischem Schloß, eine Urkunde die einen als Prinzen der Domäne Bingen Süd auswies und das ein oder andere eventuell doch interessante Stück, wie Blut von einem Werwolf. Bei den meisten Auktionen war man aber eher am überlegen, was es denn diesmal sei. Ein Stück Ostasiens, war ein Buchband über Kunst aus eben der Region, und die Katze im Sack. Nun, es war zum Glück nur ein Stofftier.

Das die Auktionatoren und zahlreichen Gäste, die zumeist Clan Brujah angehörten, ihren Spaß an dem Abend hatten, welches dem „Charity“ Event immer mehr den Glanz raubte, merkte man spätestens bei der Versteigerung der Rede des Herrn Bourbon, die sich eigentlich nur als angeschalteter Fön und der entsprechenden heißen Luft darstellte.

Um den letzten Funken Anstand aus der Veranstaltung heraus zu nehmen, sollten sämtliche Erlöse einem niedergebrannten Etablissement in der Ukraine – oder sonst wo – zu kommen. Soviel zu den „Frauenhäusern“.

Die Glanzleistung des Abends kam jedoch zum Schluß, als Frau Leis drei Menschen auf die Bühne holte und jedem nun die Chance gab, diese zu ersteigern und ihnen ein neues Leben zu schenken. Was auch immer damit gemeint war.
Die vorher doch lächerlich zögerlich bietenden Gäste überwarfen sich mit Geld. Dunkel schwebt noch die zahl 300.000,- EU für eine Person in der Erinnerung.
Zum Glück kam Gräfin Magnis endlich und setzte dem ganzen ein Ende. Zu dem eines, von dem sich Frau Leis wohl nicht zu träumen gewagt hätte.
Gräfin Magnis versteigerte kurzerhand die Gastgeberin, die sich inzwischen gepflockt auf der Bühne befand. Den Zuschlag erhielt Herr Jonas Burkhardt, für eine Lebensschuld der Domäne Marburg gegenüber.

Alles in allem, ein illustrer Abend, der zeigt, das es zu Hause doch am schönsten ist, und man manchen Gästen einfach nicht zu viele Rechte einräumt.

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